Bundesliga
Dieter Burdenski, Ehrenspielführer des SV Werder Bremen, ist am Mittwoch verstorben. Der Bremer Rekordspieler wurde 73 Jahre alt.
Burdenski absolvierte zwischen 1972 und 1988 444 Partien in der Bundesliga und insgesamt 582 Spiele für Werder. Zudem stand die Torwartlegende in Deutschlands höchster Fußballliga für den FC Schalke 04 und Arminia Bielefeld auf dem Platz.
Mit dem SVW feierte Burdenski nach dem Bundesliga-Wiederaufstieg 1981 unter anderem vier Vizemeisterschaften und 1988 auch den Meistertitel. 1978 nahm "Budde", der insgesamt zwölf Länderspiele absolvierte, mit der Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Argentinien teil.
Nach seiner aktiven Zeit betreute Burdenski die Bremer zwischen 1997 und 2005 als Torwarttrainer und holte mit Werder in dieser Zeit 1999 den DFB-Pokal und 2004 sogar das Double.
"Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig. 'Budde' hat unsere Mannschaft zwei Jahrzehnte lang geprägt und gehört zweifellos zu den größten Werder-Spielern aller Zeiten. Wir alle haben ihn für seine Zuverlässigkeit, seine stets positive Einstellung zum Leben, seine Leidenschaft für Werder, aber auch seinen kritischen Geist sehr geschätzt. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie", erklärte Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der Hanseaten.
Klaus Filbry, Vorsitzender der Bremer Geschäftsführung, sagte: "Budde war in den verschiedenen Funktionen, die er über 50 Jahre bei Werder innehatte, ein wichtiger Wegbereiter für den Erfolg in unserem Verein. In den letzten Jahren verantwortete er die Traditionsmannschaft von Werder und hat diese durch seinen unermüdlichen Einsatz zu einem wichtigen Aushängeschild unseres Clubs gemacht. Wir sind unsagbar traurig, verlieren wir mit Budde nicht nur einen großen Werderaner, sondern auch einen tollen Menschen."