Bundesliga
Der SV Werder Bremen und RB Leipzig trennen sich mit einem torlosen Unentschieden. Bremen dominierte das Spiel mit mehr Ballbesitz (52 Prozent) und Torschüssen (20 zu 11), scheiterte aber immer wieder am überragenden Péter Gulácsi im Leipziger Tor. Trotz zahlreicher Chancen, darunter ein Lattentreffer von Seiwald für Leipzig, blieben Tore aus.
Das Weserstadion war Schauplatz eines hochspannenden Duells zwischen dem SV Werder Bremen und RB Leipzig, bei dem beide Teams ihre Europacup-Ambitionen unterstreichen wollten. Die Bremer, seit sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen, hofften auf den ersten internationalen Wettbewerb seit 15 Jahren. Leipzig hingegen kämpfte nach einer durchwachsenen Rückrunde um den Anschluss an die Champions-League-Plätze. Mit dieser brisanten Ausgangslage versprach die Partie von Beginn an Spannung pur.
Werder Bremen startete furios in die Partie. Bereits in der 4. Minute hatte Marvin Ducksch die erste große Chance, scheiterte aber am glänzend reagierenden Péter Gulácsi. Die Grün-Weißen dominierten das Spiel in der Anfangsphase und drängten Leipzig in die Defensive. Schon in der 2. Minute sah Lukas Klostermann die Gelbe Karte für ein Foul an Oliver Burke, was die Intensität des Spiels früh unterstrich. In der 13. Minute folgte Marco Friedl mit einer Verwarnung für ein taktisches Foul an Xavi Simons, der versuchte, das Spiel der Gäste anzukurbeln.
Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte Romano Schmid in der 38. Minute. Nach einem brillanten Steilpass von Burke lief er allein auf Gulácsi zu, scheiterte aber am herausragenden Leipziger Schlussmann. Der Ungar bewies einmal mehr seine Klasse und hielt seine Mannschaft im Spiel. Kurz zuvor, in der 33. Minute, sah Arthur Vermeeren die Gelbe Karte für ein taktisches Foul, das einen vielversprechenden Bremer Konter unterband. Trotz der Bremer Überlegenheit, die sich in 63 Prozent Ballbesitz und fünf Ecken in der ersten Hälfte widerspiegelte, ging es torlos in die Pause.
Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte - mit Bremer Druck. Felix Agu hatte in der 46. Minute die Führung auf dem Fuß, schoss aber über das Tor. Nur Sekunden später rettete Gulácsi spektakulär gegen Burke. Leipzig fand nur durch Einzelaktionen statt und hatte in der 68. Minute Pech, als Nicolas Seiwald nur die Latte traf. Das Spiel wurde aber von Bremen dominiert. In der 69. Minute reagierte Zsolt Lőw mit einem Doppelwechsel: Yussuf Poulsen und Antonio Nusa kamen für Loïs Openda und Benjamin Šeško, um neue Impulse im Angriff zu setzen.
In der Schlussphase warfen beide Teams alles nach vorne. Jens Stage hatte in der 78. Minute die Chance zur Führung für Bremen, scheiterte aber erneut an Gulácsi. Auf der Gegenseite verpasste Poulsen knapp den Lucky Punch für Leipzig. In der 77. Minute sah Kosta Nedeljkovic noch die Gelbe Karte für ein Foul an Agu, was die Intensität des Spiels bis zum Schluss unterstrich. Trotz einer vierminütigen Nachspielzeit und insgesamt elf Ecken für Bremen blieb es beim torlosen Unentschieden. Beide Teams können Europa nicht mehr aus eigener Kraft erreichen.
In seinem 29. Saisonspiel hielt Peter Gulacsi zum 14. Mal seinen Kasten sauber und damit so oft wie kein anderer Torhüter in dieser Spielzeit. In Bremen war der Ungar einmal mehr Garant für den Punktgewinn der Sachsen und trieb die Hanseaten mit sechs teils starken Paraden zur Verzweiflung.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Bremen 2,37 - Leipzig 1,03
Schnellster Spieler: Oliver Burke (SVW), 35,85 km/h
Most Pressed Player: Romano Schmid (SVW), 37 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Romano Schmid (SVW), 4,87
Fantasy Heroes: Mitchell Weiser (SV Werder Bremen, 360 Punkte), Romano Schmid (SV Werder Bremen, 267 Punkte), Amos Pieper (SV Werder Bremen, 255 Punkte)