Bundesliga
Lange galt die Werkself als unbesiegbar, auch weil das defensive Umschalten so stark wie bei keinem anderen Team war. Doch die Analyse zeigt: In der neuen Saison zeigt sich Bayer 04 Leverkusen anfällig für Konter.
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Im eigenen Ballbesitz spielte die Mannschaft von Xabi Alonso in der abgelaufenen Saison so dominant, dass sie immer die perfekten Positionierungen hatte, um bei einem Ballverlust umgehend defensiv umschalten zu können. Gefährliche Konter der Gegner wurden durch das schnelle Eingreifen von Robert Andrich und Co. nahezu komplett ausradiert.
Nur ein einziges Tor kassierte Bayer 04 Leverkusen in der Meister-Saison 2023/24 per direktem Gegenangriff – kein Bundesliga-Konkurrent war im defensiven Umschalten so stark. Der Ligadurchschnitt über die 34 Spieltage lag bei sieben Konter-Gegentoren. Doch die Analyse zeigt, dass die Werkself sich in der neuen Saison konteranfällig gibt. Die Ballnähe nach eigenem Ballverlust ist oft nicht gegeben, weshalb beispielsweise Leipzig so zu Torchancen kam und am Ende gewann. Mit einem weiteren Konter-Gegentor gegen Gladbach steht die Alonso-Elf nach zwei Spieltagen schon bei doppelt so vielen wie in der gesamten vorherigen Spielzeit.
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Auch der Meister-Trainer erkennt die Probleme in der Defensivarbeit. "Mit Ball haben wir es nicht mehr so gut kontrolliert, das Spiel war ziemlich offen", kritisiert der Coach die sogenannte "Restverteidigung" seiner Leverkusener. Spielt Bayer 04 schon im eigenen Ballbesitz wieder strukturierter und weniger fehleranfällig, dann funktioniert auch das direkte Gegenpressing besser.
Alonso bemängelt jedoch auch die generelle Defensivarbeit. "Ohne Ball müssen wir härter und stabiler sein, weil wir mit weniger zu schnell Gegentore kassieren. Und das ist nicht gut." Die Worte von Trainer Alonso klingen einfach, doch sind sie schwer umzusetzen. Am 3. Spieltag reist die Werkself nun zur TSG Hoffenheim, wo das Team eine neue Serie an unbesiegten Spielen starten will – mit verbesserter Defensivarbeit und im besten Fall ohne Konter-Gegentor.
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