Bundesliga

2023-08-07T10:15:00Z

Heidenheim im Teamcheck: Defensiv stark, offensiv stärker

Heidenheims Defensive bleibt gut, die Offensive wird noch stärker
Heidenheims Defensive bleibt gut, die Offensive wird noch stärker

Am 18. August startet die Bundesliga-Saison 2023/24. Vor dem Start nimmt bundesliga.de alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: Zweitligameister 1. FC Heidenheim 1846. Der FCH behält die starke Defensive und kommt offensiv mit noch mehr Qualität.

Transfermarkt

Mit viel Euphorie durch den Last-Minute-Aufstieg und gleichzeitig die Last-Minute-Meisterschaft ging der 1. FC Heidenheim 1846 in die Sommerpause. Nur kurzfristig verabschieden musste man sich von Innenverteidiger Tim Siersleben. Der 23-jährige Leihspieler vom VfL Wolfsburg kam fest zum Aufsteiger. Für die Breite im defensiven MIttelfeld wurde Benedikt Gimber vom SSV Jahn Regensburg geholt, weil Andreas Geipl den umgekehrten Weg ging und Dzenis Burnic sich dem Karlsruher SC anschloss. Als Upgrade für den zu Eintracht Braunschweig gewechselten Marvin Rittmüller kam Omar Traore vom VfL Osnabrück. Damit blieb die Aufstiegs-Abwehrkette - immerhin die zweitbeste Defensive der 2. Bundesliga (36 Gegentore) - komplett bestehen.

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Obwohl man auch in der Offensive mit dem zweiten Platz (67 Treffer, hinter dem Hamburger SV) überzeugen konnte und mit Tim Kleindienst den Torschützenkönig und Topscorer sowie mit Jan-Niklas Beste auch den drittbesten Scorer der Saison stellte, legte der FCH hier ordentlich nach. In Person von Marvin Pieringer kam eine waschechte Neun als Backup für Kleindienst vom FC Schalke 04 (zuletzt an den SC Paderborn 07 verliehen), mit Eren Dinkci holte man einen Stammelf-Kandidat auf Rechtsaußen auf Leihbasis vom SV Werder Bremen und zusätzlich konnte Nikola Dovedan für mehrere offensive Positionen geholt werden. Er spielte bereits 2017 bis 2019 für Heidenheim.

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Schlüsselspieler: Tim Kleindienst

Beim FCH bieten sich einige Schlüsselspieler an, doch der wichtigste Mann im Kader wird voraussichtlich Tim Kleindienst sein. Als Torschützenkönig der 2. Bundesliga liegt eine große Verantwortung auf ihm - Bremens Niklas Füllkrug hat vorgemacht, wie sehr man als Topstürmer eines Aufsteigers seinem Verein helfen kann. Gleichzeitig zündete Kleindiensts Vorgänger mit der Torjägerkanone (Simon Terodde) für Schalke nicht - es folgte der Abstieg. Kann Kleindienst an seine 25 Treffer und sieben Torvorlagen auch in der Bundesliga anknüpfen, macht der 1. FC Heidenheim damit einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dass er dabei trotzdem auf Zuarbeiter wie etwa Jan-Niklas Beste angewiesen ist, dürfte klar sein.

So könnten sie spielen

Die Defensive ist zusammengeblieben, trotzdem könnte es eine Veränderung geben: Während Patrick Mainka als Kapitän sowie IV-Kollege Siersleben gesetzt sind und auch Jonas Föhrenbach seinen Platz behaupten konnte, machte Neuzugang Traore rechts hinten eine gute Figur und steht derzeit etwa gleichauf mit Marnon Busch. Rechtsaußen scheint sich Dinkci gegen Florian Pick durchgesetzt zu haben. Lennard Maloney als Anker-Sechser dürfte ebenfalls gesetzt sein. Fraglich ist noch, wer ihn flankiert. Als Herausforderer könnte Trainer Frank Schmidt hier am ehesten mit Jan Schöppner und Adrian Beck auf die defensiveren Varianten setzen. Es wurden aber auch die beiden Stürmer Pieringer und Dovedan dort getestet - und Kevin Sessa hat ebenfalls ein Wörtchen mitzureden. Im Tor ist die Sache klar: Kevin Müller zeigte sehr starke Leistungen in der 2. Bundesliga.

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Die mögliche Startelf

Müller - Traore, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Schöppner, Maloney, Beck - Dinkci, Kleindienst, Beste

Die mögliche Startelf des 1. FC Heidenheim 1846 zu Beginn der Saison 2023/24

Prognose

"Wenn du in die Bundesliga aufsteigst, dann willst du nicht nur mitspielen. Dann willst du die Klasse halten!", gab Cheftrainer Frank Schmidt klar und deutlich als Ziel für die Saison aus. Dafür sei es wichtig, dass alle mit voller Überzeugung arbeiten und die Herausforderung Bundesliga als solche annehmen. Das zeigt bereits, dass der 1. FC Heidenheim als Bundesliga-Neuling keine großen Ansprüche stellen kann.

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Doch trotzdem lässt sich festhalten, dass die Heidenheimer sich richtig gut verstärkt haben. Die standfeste Defensive ist - inklusive Siersleben - beisammen geblieben und darf auch im Oberhaus alles wegverteidigen, während die Offensive nochmal viel variabler und auch in der Gesamtqualität stärker geworden ist. Der Klassenerhalt wäre eine Sensation - aber ein Wunder benötigt es dafür nicht. Der 1. FC Heidenheim hat die Qualität, das allein aus sportlichen Gründen zu schaffen.

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