Bundesliga
Am 18. August startet die Bundesliga-Saison 2023/24. Vor dem Start nimmt bundesliga.de alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: Borussia Mönchengladbach. Die Fohlenelf geht mit vielen neuen Spielern an den Start.
Borussia Mönchengladbach ist im Sommer 2023 ein Verein im Umbruch. Ex-Kapitän Lars Stindl (Karlsruher SC) hat den Verein ebenso verlassen wie der deutsche Nationalspieler Jonas Hofmann (Bayer 04 Leverkusen), Angreifer Marcus Thuram (Inter Mailand) und Linksverteidiger Ramy Bensebaini (Borussia Dortmund). Ganz schön viel Qualität, die auf einen Schlag verloren gegangen ist.
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Doch Gladbachs Kaderplaner haben eine ganze Reihe an spannenden Zugängen verpflichtet. Da wären etwa die Angreifer Tomas Cvancara (Sparta Prag) und Grant-Leon Ranos (FC Bayern München II), die in der Vorbereitung ihre Torgefährlichkeit demonstriert haben. Als Hofmann-Nachfolger kam Franck Honorat von Stade Brest, Verteidiger Maximilian Wöber (Leeds United, Leihe) und Offensivmann Robin Hack (Arminia Bielefeld) bringen ebenfalls viel Qualität mit.
Dass die Borussia den sechsmaligen deutschen Nationalspieler Julian Weigl nach seiner Leihe fest von Benfica Lissabon verpflichten konnte, war eine der wichtigsten Gladbacher Personalentscheidungen des Sommers. Der 27-Jährige, der von 2015 bis 2019 für Borussia Dortmund gespielt hat, ist mit seiner Passsicherheit die zentrale Figur im Mittelfeld des Fohlenelf. Zwar vergab der neue Trainer Gerardo Seaone die Kapitänsbinde an Torwart Jonas Omlin, doch Weigl gehört als Stellvertreter trotzdem zu den wichtigsten Führungsspielern der neuen Borussen-Elf.
Dreier- oder Viererkette? Das ist eine große Frage vor dem Saisonstart, denn Seoane hat beide Formationen einstudiert. Wahrscheinlich ist zum Start die Variante mit vier Mann in der Abwehr. Dann beginnt wohl Marvin Friedrich hinten neben Wöber, weil Ko Itakura zunächst als Nebenmann von Weigl auf der Doppelsechs gebraucht wird. Auf dem linken Flügel bekommt Nathan Ngoumou nach starker Vorbereitung wohl das Startelf-Mandat, Cvancara soll im Sturmzentrum für Torgefahr sorgen, Alassane Plea startet als Zehner dahinter, aber Florian Neuhaus macht nach überstandener Verletzung Druck und könnte sich schnell einen Platz erkämpfen.
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Die mögliche Startelf
Omlin - Scally, Friedrich, Wöber, Netz - Weigl, Itakura - Honorat, Plea, Ngoumou - Cvancara
Es ist kaum vorherzusagen, wie die Borussia den großen Umbruch verkraften wird, der sich in diesem Sommer vollzogen hat. Zwar ging viel Qualität verloren, doch in der Vorbereitung konnten die Zugänge wie Honorat, Ranos und Cvancara andeuten, dass auch ebenso viel Qualität neu hinzugekommen ist.
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Fragen nach einem Saisonziel umschiffte Seoane möglichst galant. So richtig festlegen mag man sich öffentlich bei der Fohlenelf noch nicht. Die ersten Spieltage werden zeigen, in welche Richtung es gehen kann. Die Qualität, um besser abzuschneiden als im Vorjahr (Platz 10), hat der Kader auf jeden Fall, wenn es optimal läuft, darf sogar wieder von Europa geträumt werden.