Bundesliga

2023-08-08T09:30:00Z

Augsburg im Teamcheck: Kampfeslust und Ambitionen

Mit Kampfeslust und ambitionierten Zielen geht es für den FCA in die neue Saison
Mit Kampfeslust und ambitionierten Zielen geht es für den FCA in die neue Saison

Am 18. August startet die Bundesliga-Saison 2023/24. Vor dem Start nimmt bundesliga.de alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: Der FC Augsburg. Mit Kampfeslust und ambitionierten Zielen geht es für den FCA in die neue Saison.

Transfermarkt

Die größte Veränderung beim FC Augsburg gab es diesen Sommer zwischen den Pfosten: Rafal Gikiewicz verließ den Verein nach Vertragsende, dafür verpflichtete der FCA den Mainzer Backup Finn Dahmen als Stammkeeper. Mit 15 Profieinsätzen für die Rheinhessen (dazu 70 Regionalliga-Spiele) ist der U21-Europameister von 2021 zwar noch ein recht unbeschriebenes Blatt, jedoch kein kompletter Rookie. Der 25-Jährige hat zudem Verstärkung für die Abwehr vor ihm bekommen, Patric Pfeiffer (Darmstadt) schloss sich ablösefrei dem FCA an. Vor der Kette verstärkte sich Augsburg mit KSC-Sechser Tim Breithaupt. Außerdem kam mit Frederik Winther ein weiterer Innenverteidiger von seiner Leihe bei Bröndby zurück, der die Breite verstärken kann.

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Abgänge gab es vorne wie hinten kaum. Mergim Berisha konnte nach seiner starken Leihe fest verpflichtet werden, zusätzlich kam Stürmer Phillip Tietz aus Darmstadt. Verstärkt hat Augsburg sich zudem mit dem kreativen Wirbelwind Masaya Okugawa vom Zweitliga-Absteiger Bielefeld und Sturmsprinter Sven Michel (Union).

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Schlüsselspieler: Ermedin Demirovic

Ermedin Demirovic kam im vergangenen Sommer vom Sport-Club Freiburg zum FC Augsburg, als im Gegenzug Michael Gregoritsch in den Breisgau ging. Vom ersten Tag an fügte sich der Bosnier sofort als Leistungsträger bei den Fuggerstädtern ein. In 30 Einsätzen schoss er acht Tore, legte vier weitere auf. Der laufstarke Stürmer agierte zeitweise als Linksaußen oder zweite Spitze, wusste dabei vor allem durch sein aggressives Anlaufen und seine Torgefahr zu überzeugen. Dabei traf er mit links (vier Mal) fast genauso oft wie mit rechts (drei Mal). Dazu auch einmal per Kopf. Der 25-Jährige spielte seine erste Bundesliga-Saison als gesetzter Stammspieler und die Hoffnung in Augsburg dürfte sein, dass er seine Leistungen konservieren und bestenfalls nochmal steigern kann. Dann dürfte Demirovic der Fixpunkt der verstärkten Augsburger Offensive sein.

So könnten sie spielen

Vor Dahmen sollen voraussichtlich Neuzugang Pfeiffer (wenn er seine Rotsperre abgesessen hat) und Jeffrey Gouweleeuw (wenn er nach Verletzung fit wird) verteidigen. Am 1. Spieltag werden aber wohl Maximilian Bauer und Felix Uduokhai starten. Da auch Robert Gumny noch gesperrt fehlt, wird wohl Mads Pedersen auf der rechten Abwehrseite aushelfen - und so dem Duell mit Iago auf links aus dem Weg gehen, in dem der Däne derzeit allerdings ohnehin die Nase vorne zu haben scheint. Im Mittelfeld hat sich rechts das "Arne-Duo" aus Arne Maier und Arne Engels etabliert. Daneben scheint sich Niklas Dorsch mit einer starken Vorbereitung seinen Stammplatz von Elvis Rexhbecaj zurückerobert zu haben. Auch Neuzugang Breithaupt hat Potenzial für die Anfangsformation. Links startet sehr wahrscheinlich Ruben Vargas, da Neuzugang Masaya Okugawa einen Innenbandriss erlitt.  Demirovic wäre auf dieser Position ebenfalls eine Option - sollte er nicht in der Spitze spielen. Doch weil dieser als Antreiber vorne noch wertvoller ist, wird er vermutlich an der Seite von Mergim Berisha starten.

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Die mögliche Startelf

Dahmen - Pedersen, Bauer, Uduokhai, Iago - Maier, Engels, Dorsch, Vargas - Berisha, Demirovic

Prognose

Enrico Maaßen hat im vergangenen Sommer den FC Augsburg übernommen und es gab etwas Startschwierigkeiten - die dürften nun wegfallen, da sich der Kader eigentlich nur verstärkt hat und Maaßen in seine zweite Saison geht. Zudem wurde die drittschwächste Offensive der Vorsaison (42 Tore) namhaft verstärkt und könnte die eine oder andere gute Defensivleistung in noch mehr Punkte umwandeln. In 22 Spielen der Saison 22/23 schoss der FCA ein oder kein Tor. Davon gewann er nur fünf Partien, vier Mal spielte Augsburg Unentschieden. Die anderen 13 Partien gingen verloren.

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Doch auch die Defensive könnte noch besser werden. Lag man in der Vorsaison noch auf Platz 14, zeigte Pfeiffer vor allem bei Flanken eine starke Kopfballleistung - genau, was die oft tief stehenden Augsburger hintendrin brauchen. Dabei gab Demirovic ambitionierte Wünsche für seine Fuggerstädter aus: "Vielleicht können wir am letzten Spieltag statt um den Klassenerhalt auch mal um Platz zehn oder sogar die Conference League spielen", richtete er seine Augen zumindest aufs gesicherte Tabellenmittelfeld. Wenn die Neuzugänge sofort funktionieren, kein unrealistisches Ziel für den FCA. Doch Augsburg muss aufpassen: Dauert die Eingewöhnung zu lange, wird der Abstiegskampf wie in den Vorjahren der ständige Begleiter bleiben.

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