St. Pauli im Teamcheck: Mit gutem Mix zum Klassenerhalt

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Neuer Trainer, gleiche Ziele: Der FC St. Pauli geht mit einem gemischten Kader aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern in die neue Bundesliga-Saison. Unter der Führung von Neu-Trainer Alexander Blessin, der betonte, dass er nicht "Fabian 2.0" sei, sondern nach dem Abgang von Fabian Hürzeler seine eigene Identität als Coach einbringen möchte, könnte das Team durchaus in der Lage sein, in der Bundesliga mitzuhalten und für Überraschungen zu sorgen - auch wenn das Ziel "Klassenerhalt" wahrscheinlich ganz oben am Millerntor stehen wird.

Morgan Guilavogui ist der Stürmer, den der FC St. Pauli gesucht hat. Der 26-jährige Bruder des ehemaligen Bundesliga-Spielers Josuha Guilavogui (Wolfsburg und Mainz), ist schnell, wuchtig und bringt eine dynamische Spielweise mit. Der Franzose, der auf Leihbasis vom französischen Verein RC Lens ans Millerntor wechselte, ist bekannt für seine körperliche Präsenz und seine Fähigkeit, sowohl auf dem Boden als auch in der Luft Gefahr auszustrahlen. Er kann im Zentrum oder auf den Flügeln spielen und besitzt ein gutes Kombinationsspiel, was ihm erlaubt, sich nahtlos in das Angriffsspiel seiner Mannschaft einzufügen. Besonders beeindruckend sind seine Dribbling-Fähigkeiten und seine Torgefahr, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Strafraums. 

Mit seiner Flexibilität und seinem taktischen Verständnis passt Guilavogui gut in das Spielsystem von Trainer Alexander Blessin, das auf schnelles Umschaltspiel und hohe Intensität setzt. Seine Stärken konnte der Stürmer bei seinem Debüt im Trikot der Kiezkicker bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen. Beim 3:1-Testspielsieg gegen Norwich City machte er direkt mit einem Tor und einer Vorlage auf sich aufmerksam. 

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Jackson Irvine ist nicht nur das Gesicht des FC St. Pauli, sondern geht auch als Leistungsträger voran. Als Kapitän der Meistermannschaft war der 31-Jährige einer der Schlüsselspieler unter dem ehemaligen Trainer Fabian Hürzeler - und soll diese Rolle nun fortführen. Laufstark, zweikampfstark und kopfballstark sind die Hauptattribute des Australiers, der sowohl als Abräumer im Mittelfeld als auch als torgefährlicher Spieler bei Standards agieren kann (sechs Tore, neuen Vorlagen).

Nicht umsonst machte ihn der neue Trainer Alexander Blessin erneut zum Kapitän. Der neue Mann an der Seitenlinie schwärmt von St. Paulis Führungsspieler und bezeichnet ihn als Vorbild für das gesamte Team. Nachdem er Spiele aus der Vergangenheit analysiert und Gespräche mit Irvine geführt hat, ist Blessin überzeugt, dass es keine Veranlassung gibt, den Kapitän zu wechseln. Irvine selbst empfindet es als große Ehre, weiterhin das Spielführeramt zu bekleiden.

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Alexander Blessin machte kein Geheimnis daraus, dass er seinen Vorgänger Fabian Hürzeler nicht kopieren wolle. Der 51-Jährige plant, die Mannschaft aggressiv und hungrig auf dem Platz agieren zu lassen. Dabei will er eine Balance finden und die richtige Mentalität fördern, auch wenn die Mannschaft wahrscheinlich weniger Ballbesitz haben wird als in der 2. Bundesliga. Blessin, der Jugendtrainer bei RB Leipzig war, bevorzugt die Spielweise der Sachsen. Das bedeutet, seine Teams spielen einen modernen, offensiven Fußball mit hohem Pressing, vertikalen Pässen, haben taktische Flexibilität und legen den Fokus auf die Weiterentwicklung der jungen Spieler.

Am Grundgerüst der Aufstiegself wird Blessin deshalb wahrscheinlich nicht allzu sehr rütteln. Viel spannender wird es sein, ob die Neuzugänge wie Robert Wagner, Morgan Guilavogui, Fin Stevens oder der lange verletzte Scott Banks (nach Leihe im Sommer fest verpflichtet) den Sprung in die Stammelf schaffen. Diese wurden in der Vorbereitung bereits auf den Prüfstand gestellt und deuteten ihr Potential an.

So könnte St. Pauli spielen

Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Wagner, Irvine, Metcalfe, Treu - J. Eggestein, Guilavogui