Bundesliga

2025-10-29T15:37:25Z

Teentastic Bundesliga!

So jung, so frech, so unerschrocken war die Bundesliga selten. Mittendrin: drei Ausnahmetalente, die die Liga im Sturm eroberten – Lennart Karl, Assan Ouédraogo und Saïd El Mala.

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6.948 Einsatzminuten, 19 Tore und elf verschiedene Teenager-Torschützen nach nur acht Spieltagen – die Bundesliga erlebt gerade eine ihrer größten Jugendbewegungen.

Seit fast 40 Jahren gab es nicht mehr so viele Chancen für Spieler unter 20 Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse. 34 Teenager standen in dieser Saison bereits auf dem Platz – nur 1972/73 (41) und 2017/18 (36) waren es mehr. Und noch nie zuvor erzielten so viele von ihnen zu diesem Zeitpunkt der Saison so viele Tore!

RB Leipzig führt die Jugend-Tabelle mit fünf eingesetzten Teenagern an, während beim 1. FC Union Berlin, dem FC St. Pauli und dem 1. FSV Mainz 05 bislang noch keiner eingesetzt wurde. Ob Lennart Karl beim FC Bayern München, Assan Ouédraogo in Leipzig oder Saïd El Mala vom 1. FC Köln – sie alle verkörpern eine neue Generation, die Tempo, Dribblings und Spektakel auf die Bundesliga-Bühne bringt. 

"Karl der Große" – Bayerns kleiner Freigeist

17 Jahre jung, schon Torschütze in Bundesliga und Champions League – und erst am Anfang. Bereits sechs Bundesliga-Einsätze stehen für Lennart Karl zu Buche, in Hoffenheim wurde er zweitjüngster Starter der FCB-Geschichte. Was folgte, war der Durchbruch: Karl traf gegen Brügge und wurde zum jüngsten Champions-League-Torschützen der Bayern, nur drei Tage später netzte er auch in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach – jeweils mit seinem typischen satten Linksschuss.

Damit reiht er sich ein in die exklusive Liste der jüngsten Torschützen des Rekordmeisters, neben Mathys Tel und Jamal Musiala.

In 137 Minuten gab Karl zehn Torschüsse ab – im Schnitt alle 14 Minuten einen. Der nur 1,68 Meter große Mittelfeldspieler kombiniert Beweglichkeit, Mut und jugendliche Unbekümmertheit – und liefert: schon in der U 17 und in der U 19 erzielte er zusammen 34 Tore. Kompany lobt: "Er ist immer torgefährlich." Eberl freut sich: "Der Campus hat schon einen sehr guten Job gemacht."

"Ouédraogoal" – Leipzigs neues Herzstück

Vom Joker zum Stammspieler: Nach drei Einwechslungen zu Saisonbeginn stand Ouédraogo zuletzt fünfmal in Folge in der Startelf – mal als Sechser, mal als Achter. Schon beim ersten Startelfeinsatz gegen Köln gelang ihm das 1:0 – sein erstes Bundesliga-Tor. In den letzten Spielen sammelte er drei weitere Scorerpunkte und ist damit drittbester Scorer der Leipziger.

Doch der 17-Jährige ist nicht nur offensiv gefährlich, sondern auch stabil im Mittelfeld: 57 Prozent Zweikampfquote, gute Übersicht und cleveres Stellungsspiel. Seine eigene Toranalyse nach dem Sieg gegen Augsburg klingt so reif wie unbekümmert: "Raumi, Baumi – One-Touch-Fußball, und ich versenke ihn dann auch nicht schlecht."

"El Maladona" – Kölns Turbo-Waffe

Er kam aus der 3. Liga – und ist jetzt Kölns größtes Versprechen. El Mala mischte nach der Leihe bei Viktoria sofort die Bundesliga auf. Vier Scorerpunkte in acht Spielen, davon drei als Joker – der 19-Jährige zeigt seine Qualitäten als Flügel-Spezialist und Dribbel-Künstler.

Mit 35 km/h Topspeed ist er der zweitschnellste Kölner der Saison und geht ligaweit am häufigsten ins Dribbling. Im Schnitt ist er alle 16 Minuten an einem Torschuss beteiligt. Seine Spielweise? Spektakulär, manchmal eigensinnig, aber immer gefährlich. FC-Trainer Lukas Kwasniok schwärmt: "Dieses Eins-gegen-eins – das ist seine Waffe. Kein Halbraumspieler, sondern ein Spezialist. Und so ein guter Junge: bescheiden, bodenständig, arbeitet hart."

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