Bundesliga

Debüt des Jahrzehnts: Auba-Dreierpack für den BVB

Dreierpack beim Bundesliga-Debüt: Pierre-Emerick Aubameyang
Dreierpack beim Bundesliga-Debüt: Pierre-Emerick Aubameyang

Drei Tore im ersten Bundesliga-Spiel – das gelang nicht vielen Spielern. Das Debüt von Pierre-Emerick Aubameyang im Trikot von Borussia Dortmund war daher ein ganz besonderes. Eine der besten Premierenvorstellungen der 2010er Jahre.

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Irgendwann an diesem heißen Tag war Pierre-Emerick Aubameyang fertig mit Reden. Zwar stand noch eine Traube Journalisten im Augsburger Stadion und wartete auf ein Interview des Torjägers von Borussia Dortmund. Doch der Gabuner stand bereits sechs Mal Rede und Antwort und sprach immer wieder darüber, was ihm die Art seines Einstands für seinen neuen Club bedeutete.

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Genau genommen: Der damals 24-Jährige stellte am 1. Spieltag der Saison 2013/14 einen Bundesliga-Rekord ein. Dass ein Spieler in seinem ersten Spiel einen Dreierpack schnürt, war vor ihm erst fünf Akteuren gelungen. "Es war ein super Auftakt für mich", sagte Aubameyang in einem der früheren Interviews, bevor er an Dolmetscher Massimo Mariotti übergab. Fortan durfte der BVB-Mitarbeiter stellvertretend die auf den Matchwinner einprasselnden Fragen beantworten.

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"Ein Paradebeispiel, wie ein guter Einstieg aussieht"

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13 Ballkontakte brauchte der Stürmer für seinen ersten Treffer. Bevor er nach einer Flanke von Marcel Schmelzer zum 1:0 ins Tor köpfte, hatte er bereits eine Gelegenheit gehabt, sie aber ungenutzt gelassen. Aubameyang erlöste sein Team schließlich aber und legte zwei Treffer nach.

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"Er hat ein Paradebeispiel dafür gegeben, wie ein guter Einstieg aussieht", sagte sein damaliger Mannschaftskollege Neven Subotic nach dem ersten gemeinsamen Bundesliga-Spiel. Der Serbe, der mittlerweile für Union Berlin spielt, war jedoch nicht nur von den Vollstrecker-Qualitäten des Neuen angetan: "Er ist immer für eine Grätsche gut." Auch Mittelfeldspieler Nuri Sahin, mittlerweile bei Bremen, lobte die Vielseitigkeit seines neuen Kollegen: "Mir hat imponiert, wie er defensiv gearbeitet hat."

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Klopp damals: "Er kann noch mehr"

Den Fans der Schwarz-Gelben übrigens auch. Dass der pfeilschnelle Aubameyang, der vornehmlich fürs Toreschießen geholt worden war, auch in puncto Einsatzwille und Zweikampfstärke zu gefallen wusste, verzückte die Anhänger. Immer wieder gab es Szenen- und bei seiner Auswechslung nach 80 Minuten schließlich auch Sonderapplaus. Trainer Jürgen Klopp gönnte seinem Schützling die stehenden Ovationen, gab ihm einen liebevollen Klaps auf den Po und stimmte nach dem Spiel in den Chor ein: "Er kann noch mehr. Er kann den Gegnern noch mehr wehtun", prognostizierte er damals. Nach einem – zugegeben: fabelhaften – Spiel.

Aubameyang hielt das Versprechen seines Trainers. In 144 Bundesliga-Spielen erzielte er 98 Tore und legte 22 Mal für seine Mitspieler auf. Auch in der Champions League zeigte Aubameyang sich treffsicher: In 32 Begegnungen traf er 15 Mal. Beim BVB waren sie glücklich: "Er arbeitet für die Mannschaft, er kämpft für seine Mitspieler, deshalb haben wir ihn verpflichtet", sagte Manager Michael Zorc.

"Auba" bot aber noch mehr – er hatte das gewisse Extra. Schillernde Frisuren und gewagte Outfits waren das Eine. Zudem aber setzte der sprunggewaltige Athlet nach seinen Treffern gerne zum Salto an. In Augsburg nur nach seinem ersten Tor, denn sein Coach teilte mit dieser Art des Torjubels nicht die gleiche Vorliebe. Nach der Partie war Aubameyang dann auch schnell wieder auf dem Boden: "Ich will Woche für Woche hart arbeiten, und dann wird man sehen, was in dieser Saison möglich ist", sagte er. Eine Aussage, die Jürgen Klopp gerne hörte.

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