Bundesliga
Die Partie des FC Bayern München gegen den 1. FC Union Berlin am 22. Spieltag der Saison 2022/23 war nicht nur ein absolutes Spitzenspiel, sondern auch der 430. Bundesliga-Einsatz von Thomas Müller für den Rekordmeister. Damit hat der Ur-Bayer Oliver Kahn (429) überholt und nach Einsätzen nur noch Sepp Maier (473) vor sich.
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Bereits zwei Spieltage zuvor erreichte Thomas Müller mit seinem Einsatz im Heimspiel gegen den VfL Bochum eine ganz besondere Marke. Der 33-Jährige absolvierte seine 428. Bundesliga-Partie im Trikot der Münchner. Vor dem Spiel hatte unter den Feldspielern nur Gerd Müller (427) so oft für die Bayern gespielt wie sein Namensvetter.
Rückblick: Am 15. August 2008 hatte Trainer Jürgen Klinsmann den damals 18-jährigen Müller erstmals auf den Bundesliga-Rasen geschickt. Beim 2:2 im Heimspiel gegen den Hamburger SV kam er in der 79. Minute für Miroslav Klose ins Spiel. Es war der Beginn einer langen und großen Karriere. Vierzehneinhalb Jahre lang ist Müller seinem FC Bayern seitdem treu geblieben, wurde elfmal Deutscher Meister, sechsmal DFB-Pokalsieger, zweimal Champions-League-Sieger.
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Stolze 310 seiner bisherigen 432 Bundesliga-Spiele (Stand: 13. März 2023) gewann Thomas Müller. Damit liegt er gleichauf mit Oliver Kahn und nur Manuel Neuer (324) hat mehr Bundesliga-Siege aufzuweisen. Müllers persönliche Statistik ist ebenso außergewöhnlich: 141 Bundesliga-Tore hat er hat er bisher erzielt, damit hat er es schon in die Top 20 der Torjäger in der Bundesliga-Geschichte geschafft. Müller hat in 14 verschiedenen Bundesliga-Saisons Tore erzielt und damit den Bayern-Rekord von Gerd Müller, Klaus Augenthaler und Mehmet Scholl eingestellt.
Zu seinen 141 Toren kommen noch 164 Torvorlagen (Stand: 13. März 2023). Seitdem diese erfasst werden (1992), bereitete kein anderer Spieler so viele Tore vor wie Thomas Müller. In den letzten drei Spielzeiten der Bundesliga war er jeweils der ligaweite Top-Vorbereiter (18, 21 und 18 Torvorlagen). Und einen weiteren, etwas kuriosen Bestwert kann Müller ebenfalls in seiner Statistik verbuchen: Gegen Bochum wurde er zum 158. Mal ausgewechselt. Damit überholte er den bisherigen Rekordinhaber Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach).