Bundesliga

Tipico Blog: Heißes Rennen um Europa

Während der FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen ihr Champions-League-Ticket längst sicher haben, tobt dahinter wenige Spieltage vor dem Saisonende der Kampf um die Europapokal-Plätze. Der Tipico Blog liefert den Überblick zur aktuellen Lage – und zu den Teams, die jetzt liefern müssen.

Vier Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison 2024/25 gibt es für einige Teams nur noch ein Ziel: Europa. Doch so wenige Chancen wie in diesem Jahr gab es lange nicht. Seit letzter Woche steht fest: Es wird keine Zusatzplätze geben. Keine Rettung über das UEFA-Ranking, keine Hintertür über einen Titelgewinn in Europa – die Bundesliga muss mit dem auskommen, was sie selbst erspielt. Und das könnten am Ende nur sechs Plätze sein.

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Der DFB-Pokal wird zum Gamechanger. Im Finale: Drittligist Arminia Bielefeld gegen den Tabellenelften VfB Stuttgart. Und weil nur ein Pokalsieger, der sich auch über die Liga qualifiziert, einen Extraplatz freimacht, hängt alles am VfB. Doch die Schwaben haben aktuell sechs Punkte Rückstand auf Rang sechs – es braucht also ein kleines Wunder in der Liga und den Pokalsieg. Sonst bleibt der Europa-League-Startplatz beim Pokalsieger – und Platz sieben guckt in die Röhre.

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Viele Bewerber für die letzten beiden Champions-League-Tickets

Der FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen haben ihr Champions-League-Ticket längst gelöst. Dahinter entbrennt ein Kampf, der kaum enger sein könnte. Aktuell liegt Eintracht Frankfurt (52 Punkte) auf Platz drei und ist damit voll auf Kurs Königsklasse – mit starken Zahlen: drittbeste Offensive, drittmeiste Siege, zweitbeste Expected Goals. Seit dem 9. Spieltag ist die Eintracht unter den Top vier – und alles deutet darauf hin, dass sie dort bleibt.

Unmittelbar dahinter rangiert RB Leipzig (49 Punkte), das aber etwas in der Luft hängt. Das 1:1 gegen Schlusslicht Kiel brachte zwar einen Punkt, war aber nicht überzeugend. Doch Leipzig ist erfahren, hat in sieben der letzten acht Jahre die Königsklasse erreicht – und ist zweikampfstark wie eh und je.

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Am 31. Spieltag heißt es dann alles oder nichts: Das direkte Duell zwischen der SGE und RBL, also zwischen Platz drei und vier, ist mehr als ein Spitzenspiel – es ist ein richtungsweisendes Duell für den Endspurt. Wer hier gewinnt, hat die besten Karten für die Champions League. Wer verliert, könnte in den Abwärtsstrudel geraten.

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Die Rückkehr eines alten Bekannten?

Während an der Spitze um Stabilität gerungen wird, kommt von hinten neuer Druck: Der Sport-Club Freiburg (48 Punkte) hat sich heimlich, still und stark zurückgemeldet. Zwei Siege in Folge, jetzt Fünfter – und plötzlich mit nur noch einem Punkt hinter Leipzig ist sogar die Champions League wieder denkbar. Standards, Defensive, Mentalität – Freiburg lebt von seinen Tugenden.

Der 1. FSV Mainz 05 (47 Punkte) dagegen schwächelt plötzlich. Fünf Spiele ohne Sieg, der Absturz von Platz drei auf sechs. Die Defensive bleibt zwar stabil, aber vorne fehlt der Punch. Noch ist Europa in Reichweite – aber das Polster schmilzt.

Denn von hinten zieht Borussia Dortmund (45 Punkte) die Zügel wieder an. Vier Spiele ungeschlagen, drei davon gewonnen – dazu die zweitbeste Rückrunden-Offensive hinter dem FC Bayern – der BVB macht ernst. Vier Punkte trennen ihn von Platz vier, zwei von Platz sechs. Mit dieser Form ist der Serien-Champions-League-Teilnehmer der letzten neun Jahre zurück im Geschäft – und bleibt brandgefährlich.

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Die Verfolger – wer hat das Momentum?

Auch Bremen und Gladbach dürfen sich zumindest rechnerisch noch Hoffnungen auf die Königsklasse machen. Zwar konnte in der Bundesliga-Historie nur dreimal ein Team nach dem 30. Spieltag von Rang sieben noch in die Top vier springen – zuletzt Leverkusen 2018/19 – doch ganz auszuschließen ist nichts.

Der SV Werder Bremen (45 Punkte) hat derweil mit der längsten Siegesserie der Liga eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Noch vor wenigen Wochen abgeschlagen, jetzt mit vier Siegen in Serie zurück im Rennen. Aktuell zwei Punkte hinter Platz sechs – und mit mehr Punkten als in den letzten vier kompletten Bundesliga-Saisons. Bremen kontert clever, trifft effizient und könnte sich im Endspurt als echter Außenseiter-Geheimtipp entpuppen.

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Borussia Mönchengladbach (44 Punkte) hingegen hat den Anschluss ein wenig verloren: Zwei Niederlagen in Folge, drei Spiele ohne Sieg – und der Rückstand auf Rang sechs ist wieder auf drei Punkte angewachsen. Und doch: Die Fohlen bleiben gefährlich, vor allem in der Luft. Kein Team kassierte weniger Kopfball-Gegentore – und elf eigene Treffer per Kopf sind ein Spitzenwert. Aber zu viele individuelle Fehler kosten Punkte. Noch ist nichts verloren – aber der Trend ist bedenklich.

Und dann: der FC Augsburg (43 Punkte). Nur eine Niederlage in der Rückrunde, mit Abstand die beste Rückrunden-Defensive. 13 Spiele in Serie unbesiegt – ein Vereinsrekord. Die Fuggerstädter verteidigen leidenschaftlich und haben sich still und heimlich in die Diskussion gespielt.

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Spannung bis zum Schluss

Der VfB Stuttgart (41 Punkte) steckt mitten in einem Formtief. Nur ein Sieg aus den letzten neun Spielen, dazu fünf Niederlagen – in der Liga schwinden die Chancen rapide. Und doch: Ganz abschreiben darf man den VfB nicht. In der Hinrunde holte Stuttgart aus den letzten vier Partien neun Punkte – vielleicht gelingt ja ein spätes Comeback. Falls nicht, bleibt das Pokalfinale gegen Bielefeld als letzte Hoffnung auf Europa.

Mit jedem Spieltag rücken Chancen und Hoffnungen näher zusammen – oder fallen in sich zusammen. Die Bundesliga liefert Drama bis zur letzten Sekunde. Wer hat den längeren Atem, wer bleibt eiskalt, wer schreibt Geschichte?

Der 31. Spieltag könnte dabei zum echten Wendepunkt werden. Top-Duelle, heiße Verfolger, wackelnde Favoriten – die Geschichte dieses Europa-Krimis ist noch lange nicht zu Ende erzählt.

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