Bundesliga

Im "Datenrausch" präsentiert dir Tipico spannende Fakten zum Wiesn-Duell am 5. Spieltag: Der Mythos der Super-Bayern zum Oktoberfest, ein besonderes Duell sowie ein kurioses Aufeinandertreffen.
Wie stark sind die Wiesn-Bayern wirklich? Auf den ersten Blick würden die Statistiken vermuten lassen: richtig stark. Eine Siegquote von 64 Prozent bei 2,7 Toren pro Spiel sind eine eindrucksvolle Quote, die viele Bundesliga-Konkurrenten bestimmt neidisch werden lässt.
Doch vergleicht man die 94 Wiesn-Heimspiele mit den 930 Spielen in München außerhalb der Oktoberfest-Zeit wird schnell klar: Der FC Bayern München ist außerhalb des Oktoberfests eigentlich noch deutlich stärker. Normalerweise gewinnen die Münchner nämlich 76 Prozent ihrer Spiele daheim und treffen sogar 2,8-mal pro Partie. Auch bei den Gegentoren stehen 1,1 Treffern während der Wiesn 0,9 außerhalb gegenüber.
Besonders in der jüngeren Vergangenheit waren die Wiesn-Heimspiele nicht immer ein Grund zur Freude: Nur fünf der vergangenen elf Oktoberfest-Spiele wurden gewonnen, neben vier Unentschieden wurde zudem zweimal verloren.
Am 26. September zum Oktoberfest-Heimspiel trifft der FC Bayern auf den SV Werder Bremen. Kein Spiel gab es in der Bundesliga-Geschichte bisher so oft. Zum 117. Mal werden FCB und SVW sich duellieren. Dabei hat der Rekordmeister starke 64-mal gewonnen (26 Remis, 27 Werder-Siege). Nur gegen den VfB Stuttgart (71-mal) und den Hamburger SV (66-mal) war Bayern häufiger erfolgreicher.
Besonders viele Bayern-Siege gab es in der näheren Vergangenheit: Von den vergangenen 27 Duellen feierte unfassbare 25-mal das Team aus München. Am 8. Spieltag 2020/21 erkämpfte sich Werder in München ein 1:1, am 18. Spieltag 2023/24 gewannen die Bremer auswärts mit 1:0.
Dieser Sieg war zudem der letzte Werder-Erfolg seit dem letzten Wiesn-Duell der beiden. 2008 triumphierte das Nordlicht mit einem historischen 5:2-Sieg. Für den FCB war es erst das dritte Mal, dass man zuhause fünf oder mehr Tore kassierte. Es blieb jedoch bei diesem seltenen Ereignis: In der Allianz Arena (seit 2005) gewann Bremen nur diese zwei Mal.
Beim FC Bayern steigt mit Serge Gnabry gerade ein Edeljoker zum Stammspieler auf. In der vergangenen Spielzeit kam der deutsche Nationalspieler bei 13 Startelf-Einsätzen auf gerade einmal zwei Tore - eines alle 478 Einsatzminuten. Dagegen kam er 14-mal von der Bank und knipste dabei fünfmal. Das brachte ihm einen Treffer alle 56 Minuten. In dieser Spielzeit stand er dreimal in der Startelf und traf dabei zweimal, gegen Hoffenheim erzielte er zuletzt sein drittes Saisontor - diesmal als Joker.
Im direkten Aufeinandertreffen wird Bremens Marco Friedl sein Bestes geben, den Angreifer zu verteidigen. Dabei wird vor allem das Vermeiden von Eigentoren helfen, gegen seinen Jugendclub zu gewinnen. Denn das Münchner Eigengewächs erzielte in seiner Bundesliga-Zeit zwei Tore für sein Team - und doppelt so viele dagegen. Viermal unterlief Friedl ein Eigentor.