Bundesliga
Köln - Erfrischende Offensivaktionen, knackige Zweikämpfe und packende Partien: Die Hinrunde der Saison bot den Zuschauern spektakulären Fußball. Dabei ragten zahlreiche Stars der Clubs besonders heraus - bundesliga.de präsentiert die Top-Spieler in den wichtigsten Kategorien. Heute: Die Spieler mit den meisten gewonnenen Luftzweikämpfen.
In dieser Kategorie können vor allem die großgewachsenen Verteidiger glänzen. Wenn ein Ball hoch und weit in ihre Richtung geschlagen wird, dann klären sie ihn meistens souverän vor den gegnerischen Angreifern.
Der junge Verteidiger hat seine positive Entwicklung fortgesetzt und sich beim FC Bayern München gegen die Platzhirsche Jerome Boateng und Mats Hummels durchgesetzt. In der Hinrunde stand er in 15 von 17 Spielen in der Startelf und gewann dabei starke 73 Prozent seiner Luftzweikämpfe. Süle gehört die Zukunft - beim FCB und in der deutschen Nationalmannschaft.
Beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg gehört Ondrej Petrak zu den unverzichtbaren Größen im Team von Trainer Michael Köllner. Auf der Position vor der Abwehrreihe gibt der 26-jährige Tscheche alles, um Angriffe des Gegners abzuwehren. Obwohl der FCN auf dem letzten Tabellenplatz überwintert, gehört Petrak zu den besten Spielern, wenn es um Zweikämpfe in der Luft geht.
Stefan Ilsanker ist bei RB Leipzig zwar kein unumstrittener Stammspieler, doch Trainer Ralf Rangnick weiß, dass er sich auf den routinierten Österreicher verlassen kann. Ob als Innenverteidiger, oder im defensiven Mittelfeld - Ilsanker geht immer mit großen Engagement zu Werke. Er wird oft in der Schlussphase eines engen Spiels eingewechselt, um mit seiner Stärke im Luftzweikampf gegen hohe Bälle des Gegners zu verteidigen.
Salif Sane gilt als der legitime Nachfolge von Naldo beim FC Schalke 04 und ist nach seinem Wechsel von Hannover nach Gelsenkirchen gleich ein Platzhirsch im Team von Domenico Tedesco geworden. In der Hinrunde kam er in allen 17 Spielen über die volle Distanz zum Einsatz. Mit seinen 1,96 Metern Körpergröße und seiner bulligen Statur ist er ein extrem unangenehmer Gegenspieler für alle Angreifer der Bundesliga.
Der 19-Jährige hatte etwas Glück, dass er aufgrund von Verletzungen der anderen Innenverteidiger von Borussia Dortmund am 5. Spieltag in der Startformation landete, doch in kürzester Zeit entwickelte er sich unter Lucien Favre zur Stammkraft. Daher war es für den Trainer auch schmerzhaft, als sich der Franzose am 13. Spieltag gegen den SC Freiburg eine Mittelfußprellung zuzog, die die Hinrunde für ihn beendete. Zagadou war am Boden und vor allem in der Luft mit 80 Prozent gewonnenen Duellen fast unschlagbar.