Bundesliga
Die erste Hälfte der Saison 2019/20 ist vorbei. 153 teils spektakuläre Partien liegen hinter uns. bundesliga.de blickt in mehreren Teilen zurück auf die Hinrunde und hat die besten Daten und die prägenden Figuren gesammelt. Heute: Top-Passgeber der Hinrunde.
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Bayer 04 Leverkusen hat in der Hinrunde nur 21 Gegentore kassiert - und damit weniger als etwa der FC Bayern München oder Borussia Dortmund. Auch ein Verdienst von Sven Bender. Der Zwillingsbruder von Bayer-Kapitän Lars besticht nicht nur in den Zweikämpfen, sondern beweist auch seit langer Zeit, dass er das Spiel gut eröffnen kann: 94,04 Prozent seiner Pässe finden den Weg zum Mitspieler. Damit hat sich der gebürtige Rosenheimer ganz knapp auf den 5. Platz der Rangliste geschoben: Nationalspieler Niklas Süle (FC Bayern München), derzeit aufgrund eines Kreuzbandrisses in der Reha, kommt 2019/20 auf eine Passquote von 94,03 Prozent.
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Auf Platz vier hat es Kevin Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim geschafft. Der Innenverteidiger ist ein wahrer Routinier: 213 Spiele hat der 28 Jahre alte Defensivspezialist in der Bundesliga absolviert. Vogt lief in der Bundesliga bereits für vier Clubs auf: Beim VfL Bochum 1848 debütierte er, über den FC Augsburg und den 1. FC Köln landete er im Sommer 2016 in Hoffenheim.
2019/20 kommt der Innenverteidiger auf elf Einsätze in der Bundesliga, seine Passstärke und Übersicht kommt besonders in einer Dreierkette zum Tragen: Als zentraler Mann der Dreierreihe beweist er Übersicht und setzt seine Nebenmänner gekonnt ein. Die Passquote von 94,87 Prozent spricht für ihn.
Selbst mit 31 Jahren ist Javi Martinez weiterhin ein wichtiger Faktor für den FC Bayern München: Der Welt- und Europameister bestritt elf Partien in der Bundesliga, lief zudem in allen sechs Spielen der Champions League Gruppenphase auf. Der Spanier hat also einen gehörigen Anteil am neuen Rekord der Bayern: Die Münchener gewannen alle Vorrundenspiele.
Die Hiobsbotschaft für den FCB: Martinez zog sich am 17. Spieltag beim Duell mit dem VfL Wolfsburg eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und wird dem Rekordmeister sechs bis acht Wochen fehlen. Dabei wird ein fitter Martinez, der 95,06 Prozent der Bälle zum Mitspieler bringt, in der Innenverteidigung mehr denn je benötigt. Niklas Süle wird den Roten aufgrund eines Kreuzbandrisses noch länger fehlen, wann genau der französische Weltmeister Lucas Hernandez (Teilruptur des Innenbandes im Sprunggelenk) wieder einsetzbar ist, ist noch nicht klar.
Axel Witsel benötigte keine Anlaufzeit: Direkt nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer 2018 schwang sich der Belgier zum Taktgeber und Anführer des BVB auf. 95,30 Prozent der Bälle an den Mann zu bringen ist eine Kunst - vor allem im dichten Gedränge des Mittelfelds. Martinez ist ebenfalls ein gelernter "Sechser", agierte diese Saison aber hauptsächlich in der Innenverteidigung der Münchner.
Die Dortmunder Passmaschine verpasste 2019/20 nur vier Partien, allesamt aufgrund von Verletzungen. Die letzten drei Spiele vor der Winterpause konnte er aufgrund einer Gesichtsfraktur nicht mitwirken. Insbesondere in den Partien gegen RB Leipzig (3:3, 16. Spieltag) und die TSG 1899 Hoffenheim (1:2, 17. Spieltag) vermissten die Schwarz-Gelben seine Präsenz auf dem Feld. Am BVB-Trainingslager auf Marbella wird Witsel Anfang Januar wohl wieder mitwirken können. Der spiel- und zweikampfstarke Belgier ist ein elementares Teil in Lucien Favres Meister-Puzzle.
Nico Elvedi ist erst 23 Jahre alt, ist aber dennoch reich an Erfahrung: Der Innenverteidiger spielt seit viereinhalb Jahren bei Borussia Mönchengladbach, kommt auf 126 Spiele in der Bundesliga. 2019/20 lief der Schweizer Nationalspieler in allen Hinrundenpartien auf und hat maßgeblich zum Aufschwung Gladbachs unter Trainer Marco Rose beigetragen: 95,81 Prozent seiner Pässe sind angekommen - der Topwert der Bundesliga! Mit 65,6 Prozent der gewonnen Zweikämpfe ist der 23 Jahre alte Innenverteidiger zudem der zweikampfstärkste Gladbacher Borusse, belegt in dieser Statistik Platz zwölf in der Bundesliga.
Max Eberl, Sportdirektor der "Fohlen", stellte nach dem 0:0 gegen Hertha BSC am 17. Spieltag nochmals die Wichtigkeit Elvedis heraus: "Eine Überraschung war Nico für mich nicht, aber er geht ein bisschen unter in der Bewertung." Zudem stelle Elvedi laut Eberl zusammen mit Matthias Ginter und Denis Zakaria "ein unglaubliches Bollwerk dar." Nur 18 Gegentreffer hat Gladbach in der Hinrunde kassiert (wie der VfL Wolfsburg), kein Team hat weniger. Elvedis Mischung aus Zweikampfstärke und sein souveräner Spielaufbau, gepaart mit toller Spieleröffnung, machen aus dem Schweizer einen der besten Innenverteidiger der Bundesliga.
Alle Top-5-Listen der Hinrunde
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