Bundesliga
"Das Schicksal macht nie einen König matt, ehe es ihm Schach geboten hat", heißt es im Volksmund. Schach bieten - hier: dem amtierenden Torschützenkönig in der neuen Saison die Krone streitig machen - wollen Bayern-Superstar Harry Kane in der neuen Saison nicht nur BVB-Stürmer Serhou Guirassy und RBL-Angreifer Loïs Openda...
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Dass Kane erneut als klarer Favorit auf die Torjägerkrone in die Spielzeit geht, kommt nach seiner Premierensaison in der Bundesliga standesgemäß daher. 36 Treffer in 32 Ligaspielen und Rekordmeister FC Bayern München hat das Spieljahr nach elf Meistertiteln in Folge lediglich als Tabellendritter beendet – der Kapitän der englischen Nationalmannschaft ist einfach ein Phänomen, seine Toranzahl übertrafen in der Bundesliga-Geschichte nur die Münchner Legende Gerd Müller (1971/72 sowie 1969/70) und 41-Treffer-Rekordstürmer Robert Lewandowski (2020/21) – wenig überraschend ebenfalls in Diensten des FC Bayern.
Überraschender feierte Bayer 04 Leverkusen in der letzten Saison die erste Deutsche Meisterschaft seiner Klubgeschichte. Ihren Anteil daran hatten ohne Zweifel die Angreifer Victor Boniface (14 Ligatore) und Patrik Schick (sieben), die wegen Verletzungen lediglich 23 und 20 Mal zum Einsatz kamen. Ihrem Torschützen-Adel im Weg stehen könnte bei verletzungsfreier Spielzeit wohl ausschließlich ihr Konkurrenzkampf.
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Näher dran waren in der vergangenen Saison Serhou Guirassy, damals in Stuttgarts Diensten und mittlerweile beim FCB-Dauerkonkurrenten der jüngeren Vergangenheit Borussia Dortmund, mit 28 Bundesliga-Treffern sowie Loïs Openda von RB Leipzig mit 24. Das Duo dürfte zumindest grundsätzlich die besten Aussichten darauf haben, Kane hinter sich zu lassen, wobei Dortmunds Starneuzugang die gesamte Vorbereitung verletzungsbedingt verpasste und noch nicht wieder ins Training eingestiegen ist.
Im Wortsinn in den Vordergrund könnte derweil mit Nationalspieler Maximilian Beier ein weiterer BVB-Sommertransfer rücken, der im letzten Spieljahr auf bemerkenswerte 16 Ligatore bei Hoffenheim kam. Und auch Openda hat im Angriff mit Benjamin Šeško einen Konkurrenten – wobei in diesem Fall systembedingt eher Nebenmann – der in der zurückliegenden Saison 14 Mal in der Bundesliga traf und über enormales Potenzial verfügt.
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Mehr als 14 Tore erzielten in der Liga sonst nur noch Beiers Sturmpartner bei der TSG Hoffenheim, Andrej Kramarić, wobei der auch häufig im offensiven Mittelfeld auflief, und zwei weitere Akteure – die jetzt das gleiche Trikot tragen: Nationalspieler Deniz Undav, nach wie vor beim VfB Stuttgart, und Ermedin Demirović, dem seine Treffer nicht bei einem Europapokal-Team gelangen, sondern in Augsburg.
Und wer könnte Kane außerhalb dieser neun bewährten Torjäger gefährlich werden? Hugo Ekitiké von Eintracht Frankfurt ist ein Name, der heraussticht – nicht lediglich wegen seiner Vergangenheit bei einem Weltverein wie Paris Saint-Germain, sondern etwa wegen seiner starken Leistung im DFB-Pokal mit einem Doppelpack. Oder es spielt – wie vermehrt in der vorletzten Spielzeit – einer groß auf, der positionell nicht ganz vorne aufläuft: vielleicht einer der DFB-Starakteure Jamal Musiala und Florian Wirtz, der vorne neben Ekitiké bei der Eintracht zwischen Spitze sowie der Reihe dahinter pendelnde Omar Marmoush, oder RBL-Starrückkehrer Xavi Simons wie 2022/23 Christopher Nkunku.
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Es sind einige, die King Kane Schach bieten wollen – aber unter den Genannten gibt es in der Bundesliga bislang eben nur einen "King". Bislang...