Bundesliga
So beurteilen die Coaches die Leistungen ihrer Teams.
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VfL Wolfsburg - Bayer 04 Leverkusen 0:0
Oliver Glasner (Wolfsburg): "Von mir gibt es ein großes Kompliment an die Mannschaft zu einer starken Leistung. Wir haben defensiv als Mannschaft sehr gut verteidigt, die gesamte Abwehrkette hat ihre Sache sehr gut gemacht. Aus dem Spiel heraus haben wir Leverkusen fast nicht zum Abschluss kommen lassen. Außerdem waren wir selbst immer wieder gefährlich, hatten schon vor der Pause zwei, drei gute Chancen, genauso im zweiten Durchgang nach Kontern. Auch wenn nur ein Punkt herausgekommen ist, bin ich sehr zufrieden damit, wie wir in die Bundesliga-Saison hineingekommen sind."
Peter Bosz (Leverkusen): "Wir hatten uns das anders vorgestellt, denn wir waren gekommen, um zu gewinnen. Aber wenn man das Spiel gesehen hat, muss ich sagen: Das Unentschieden geht in Ordnung. Beide Mannschaften haben nach vorn gespielt und hatten ihre ein, zwei Torchancen. Nicht nur wir, sondern Wolfsburg genauso. Es war gut, dass wir kein Tor kassiert haben. Mit dieser Null bin ich einverstanden."
RB Leipzig - 1. FSV Mainz 05 3:1
Julian Nagelsmann (Leipzig): "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft - gerade mit unserem Auftritt in der ersten Halbzeit. Einziger Wehrmutstropfen war, dass wir nicht direkt noch ein Tor mehr nachgelegt haben. Nach dem Wechsel haben wir dann das Gegentor kassiert. Danach haben wir wieder mehr investiert und eine gute Reaktion gezeigt. Insgesamt war das ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben verdient gewonnen und ich bin froh, dass wir die ersten drei Punkte holen konnten."
Achim Beierlorzer (Mainz): "Leipzig hat hochverdient gewonnen, herzlichen Glückwunsch. Wir haben uns vorgenommen, mit zwei ganz engen Viererketten zu agieren, dann gab es nach 15 Minuten das unsägliche Missverständnis, das den Elfmeter zur Folge hatte. Dann wird es natürlich richtig schwer, denn wir wollten lange die Null halten und gut umschalten. Wir konnten uns aber kaum durchsetzen. RB Leipzig hat es sehr gut gemacht, war technisch versiert. Nach der Halbzeit sind wir super reingekommen, wollten außen aggressiver attackieren. Wir hatten dann gleich den Anschlusstreffer, aber das hat nicht gereicht. Wir müssen uns auf Stuttgart konzentrieren und wollen uns dort durchsetzen."
Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 3:0
Lucien Favre (Dortmund): "Gladbach hat gut gespielt, es war schwer für uns. Es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Es ist immer ein gutes Gefühl, 3:0 zu gewinnen. Wir haben einige Dinge sehr gut gemacht, das 3:0 war zum Beispiel ein super Tor von uns. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass bei Gladbach sehr viele Spieler gefehlt haben."
Marco Rose (Mönchengladbach): "Die Niederlage ist sehr unglücklich für uns. Der Statistik zur Folge war es ein recht ausgeglichenes Spiel, in der Summe gab es auf beiden Seiten nicht sehr viele Torschüsse. Das Ergebnis klingt dann aber sehr deutlich. Letztendlich war Dortmund in der Box effektiver und besser als wir. Wir hatten zu wenig Durchschlagskraft in der gegnerischen Box. In der ersten Halbzeit haben wir in der eigenen Box fast gar nichts zugelassen. In Situationen, in denen wir hätten torgefährlich werden können, haben wir zwei Konter kassiert. Das erste Gegentor haben wir kassiert in einer Situation, in der wir auf diesem Niveau nicht aktiv genug in den Räumen vorher die Zweikämpfe geführt haben."
Eintracht Frankfurt - DSC Arminia Bielefeld 1:1
Adi Hütter (Frankfurt): "Es ist ein verdienter Punkt für die Arminia. Die Bielefelder haben gut verteidigt und gefährlich gekontert. Es ist immer schwer, gegen eine kompakt stehende Mannschaft, die die Rückräume gut zumacht. Die Mannschaft hat bis zum Schluss versucht, das Spiel zu gewinnen. Wir haben dadurch das Risiko erhöht und waren zwangsläufig anfälliger in der Defensive. Da hatten wir sicherlich das eine oder andere Mal Glück, dass Bielefeld etwas zu ungenau war."
Uwe Neuhaus (Bielefeld): "Wer die reifere Mannschaft war und die Initiative ergriffen hat, hat jeder gesehen. Aber wir haben mit unseren Mitteln gut dagegengehalten. Wir haben es nur versäumt, auf dem Weg nach vorne die Räume zu nutzen, die sich durchaus geboten haben. Nach dem 1:0 hätten wir die Konter präziser ausspielen müssen. Aber letztendlich ist es ein gerechtes Unentschieden. Ich bin zufrieden, auch wenn ich einige Fehler gesehen habe."
1. FC Köln - TSG 1899 Hoffenheim 2:3
Markus Gisdol (Köln): "Es fällt mir schwer, den Hoffenheimer Sieg in dieser Form zu akzeptieren. Wir haben in der zweiten Hälfte die Fehler des ersten Durchgangs gutgemacht. Ich hatte sogar das Gefühl, dass drei Punkte drin wären. Wir waren körperlich überlegen. Es ist schade. Auch wenn ich die Statistik sehe: Es wäre ein hochverdientes Unentschieden gewesen. Wir haben gesehen, dass Andersson und Duda uns helfen werden. Wir werden auf die Leistung aus der zweiten Hälfte aufbauen."
Sebastian Hoeneß (Hoffenheim): "Wir haben ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften gesehen. In der ersten Hälfte ist unser Plan zum Großteil aufgegangen, in der zweiten nicht. Der Ausgleich war ein kleiner Nackenschlag. Dennoch ist das Team zurückgekommen und hat darauf geantwortet. Das war extrem stark."
1. FC Union Berlin – FC Augsburg 1:3
Urs Fischer (Union): "Aus dem Nichts lagen wir 0:1 hinten. Augsburg war sehr effektiv. Wir haben es nicht konsequent zu Ende verteidigt. Wir wollten im zweiten Durchgang Druck aufbauen und haben uns mit dem Ausgleich mehr als belohnt. Bei den erneuten Gegentoren fehlte jedoch die nötige Konsequenz. Augsburg hat am Ende verdient gewonnen."
Heiko Herrlich (Augsburg): "Wir freuen uns riesig, dass wir drei Punkte mitnehmen können. Die Mannschaft hat sehr viel Leidenschaft ins Spiel gelegt. Wir haben lange gebraucht, um in die Partie reinzukommen, wenig Ruhe ins Spiel gebracht, aber dann zum Ende der Halbzeit mehr Kontrolle bekommen und gegen eine geordnete Union-Abwehr das 1:0 herausgespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns weiter schwer getan, Union hat viel gedrückt und wir waren nur am verteidigen. Nach dem Gegentor hat die Mannschaft aber eine tolle Moral bewiesen und war sehr effizient, weil wir wieder nach einer tollen Flanke einen Kopfballtreffer erzielen konnten."
SV Werder Bremen - Hertha BSC 1:4
Florian Kohfeldt (Bremen): "Am Ende ist es eine verdiente Niederlage, für die es einige Gründe gibt. Der Hauptgrund sind die ersten 35 Minuten des Spiels. Wir hatten Räume und Möglichkeiten, auch Standards, da hatten wir die Chance, das Spiel an uns zu reißen. Wir haben den Schalter nicht gefunden, sind nicht richtig da gewesen und haben keinen Druck aufgebaut. Beim 0:1 ziehen wir das Gegenpressing nicht durch, beim zweiten Gegentor sind wir nicht wach am zweiten Pfosten. Das war sehr ärgerlich, weil es vorher besprochen war. Vor dem 0:2 gibt es einen so schwerwiegenden Ballverlust, der uns nicht passieren darf. Durch das 1:3 kommen wir noch mal ran, doch mit dem 1:4 ist dann die Entscheidung da. In vielen Dingen, insbesondere im gruppentaktischen Bereich, war das nicht gut genug, um Bundesliga zu spielen."
Bruno Labbadia (Hertha): "Wir wollten die richtige Antwort auf das verlorene Pokalspiel geben, das ist uns gelungen. Wir sind sehr oft vor das Bremer Tor gekommen, das war wichtig für unser Spiel. An Jhon Cordoba werden wir noch unsere Freude haben. Ich kenne seine Stärken ganz genau, aber natürlich auch seine Schwächen."
VfB Stuttgart - SC Freiburg 3:2
Pellegrino Materazzo (Stuttgart): "Es stimmt mich positiv, dass wir viele Torchancen herausgespielt haben. Man hat gesehen, was wir können, aber auch was wir nicht können. Es gab viele positive Sachen, die wir mitnehmen können. Die ersten beiden Gegentore waren Standardgegentore, die gut ausgeführt waren und bei denen wir nicht in die Zweikämpfe kommen."
Christian Streich (Freiburg): "Es war ein schwieriges Spiel. Ab der 60. Minute hatten wir nicht mehr die Kontrolle und am Ende waren wir die Glücklichen. Wir müssen uns die letzten 30 Minuten nochmal ganz genau anschauen. Vielleicht hätten wir früher auf zwei Sechser umstellen sollen. Wir wollten offensiv ausgerichtet sein, waren sehr offensiv aufgestellt. Was uns geholfen hat, waren natürlich die zwei Tore."
FC Bayern München - FC Schalke 04 8:0
Hansi Flick (Bayern): "Wir haben jetzt das erste Spiel, machen wir mal ganz langsam hier. Wir haben es bravourös gelöst, hätten aber in der ersten Halbzeit zwei, drei, vielleicht vier Tore mehr machen müssen. Aber es war wichtig zu zeigen, dass wir auch in dieser Saison auf dem richtigen Weg sind. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung."
David Wagner (Schalke): "Das war schlecht. Wir haben nicht gut gespielt, Bayern war herausragend. Wir müssen uns jetzt schütteln, diese herbe Niederlage hinnehmen und gegen Bremen die Reaktion zeigen, die wir selber von uns erwarten. Was wahnsinnig ärgerlich ist: Dass wir nach dem vierten, fünften Tor weiter nach vorne spielen wollten, das war naiv."