Bundesliga
Das sagen die Coaches zu den Leistungen ihrer Teams am Bundesliga-Wochenende.
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TSG Hoffenheim - DSC Arminia Bielefeld 2:0
Sebastian Hoeneß (TSG Hoffenheim): "Chapeau an die Mannschaft. Das war nicht selbstverständlich, heute hier so aufzutreten. Der Sieg war total verdient. Es war heute nicht ganz einfach für uns das Spiel anzugehen. Wir hatten den Favoritenstatus, da Bielefeld in der Tabelle etwas weiter unten steht, aber zugleich am längsten in der Liga ungeschlagen war. Wenn man das berücksichtigt, haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt. Wir waren dominant und gegen den Ball war es noch einen Tick besser als zuletzt, haben nur eine richtige Chance zugelassen über 90 Minuten. Wir müssen natürlich die Konter besser ausspielen. Da müssen wir den nächsten Schritt gehen und etwas reifer sein. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.“
Frank Kramer (Arminia Bielefeld): "Ich glaube, dass wir heute nicht kompakt und giftig genug waren. Wenn du kein gutes Timing im Zweikampf hast gegen so eine Qualität, gegen die wir spielen mussten, geht der Gegner halt als Sieger raus. Wir waren im letzten Drittel zu unsauber und haben auch in Umschaltsituationen den Ball fast kampflos abgeliefert. Das erste Gegentor haben wir nach einer eigentlich schon abgewehrten Standardsituation schlecht verteidigt und das zweite ist aus dem Spiel heraus ähnlich gewesen. So darfst du deinen Torwart nicht im Stich lassen, denn dann schepperts halt.“
1. FC Union Berlin - Borussia Dortmund 0:3
Urs Fischer (Union Berlin): "Wir sind nicht so schlecht gestartet. In den ersten 15 Minuten waren wir da, waren aktiv und konnten Dortmund immer wieder stressen. Dann hat Dortmund die Kontrolle über das Spiel bekommen und hat uns laufen lassen. Die Reaktion meiner Mannschaft nach der Pause hat mir gefallen, wir hatten unsere Möglichkeiten. Am Schluss war Dortmund die effizientere Mannschaft, aber nicht um drei Tore besser."
Marco Rose (Dortmund): "Es war das erwartet schwere Spiel. Die erste Halbzeit war sehr ordentlich, nach schwierigen ersten zehn Minuten haben wir den Ball ordentlich laufen lassen. Nach der Pause war klar, dass die Unioner mehr investieren würden, sie geben nie auf. Wir haben es trotzdem sehr leidenschaftlich, diszipliniert und erwachsen verteidigt. In der Summe war es ein verdienter Sieg, auch wenn das Ergebnis ein Stück zu hoch ausgefallen ist."
Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart 4:2
Gerardo Seoane (Leverkusen): "Es war eine schwierige Aufgabe. Stuttgart hat es uns sehr schwer gemacht. Es hat quasi keine Räume gegeben. Die Umschaltsituationen von Stuttgart haben wir gut kontrolliert, das ist uns gut gelungen. Entscheidend im Spiel war, dass wir das Spielglück nach dem Gegentor auf unserer Seite gehabt haben. Das 2:1 war der Knackpunkt für uns. Über das ganze Spiel gesehen geht der Sieg in Ordnung."
Pellegrino Matarazzo (Stuttgart): "Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert. Wir haben in der ersten Halbzeit kompakt und intensiv verteidigt. Wir hatten die ein oder andere Torchance, hätten auch in Führung gehen können. Kurz nach der Halbzeit machen wir das 1:1. In der Folge das 1:2 zu kassieren, ist natürlich bitter. Im Anschluss haben wir versucht, mehr Risiko einzugehen und wollten mehr Druck erzeugen. Unter dem Strich ist es bitter, dass wir nicht gepunktet haben."
VfL Bochum - FC Bayern München 4:2
Thomas Reis (Bochum): "Wir sind natürlich sehr, sehr froh, dass wir drei Punkte geholt haben, die wahrscheinlich auch nicht jeder eingeplant hatte. Wir wollten Bayern nicht ins Spiel kommen lassen, denn die individuelle Klasse der einzelnen Spieler ist bekannt. An so einem Tag passt vieles. Wir waren sehr aktiv in den Zweikämpfen, wir wollten den Bayern den Spaß am Fußball nehmen. Mit den Sonntagstoren hat das sehr dazu beigetragen."
Julian Nagelsmann (Bayern): "Glückwunsch an Bochum, sie haben gut gespielt, es war ein verdienter Sieg. Es war ein beschissenes Spiel, das sollte uns nicht passieren. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr schlecht gespielt. Unser Plan ging nicht gut auf. Wir hätten früher reagieren müssen, wie es dann in der zweiten Halbzeit war. Nach den beiden Traumtoren war es schwierig, die fliegen auch nicht jeden Tag so rein. In der ersten Halbzeit sind wir relativ spannungslos aufgetreten. Das Ergebnis in der ersten Halbzeit war auch in der Höhe verdient. In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser, mit Ausnahme von den ersten Minuten. Wenn wir früher treffen, wird es vielleicht nochmal spannend."
Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 3:2
Adi Hütter (Gladbach): "Uns allen ist eine Last von der Schulter gefallen. Augsburg hat uns teilweise vor Probleme gestellt. Trotzdem sind wir der verdiente Sieger. Das war in unserer Situation ein absoluter Befreiungsschlag."
Markus Weinzierl (Augsburg): "Wir hatten die Chance in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Wir haben unseren Strafraum zu fahrlässig verteidigt. Das ist der Grund, warum wir mit leeren Händen nach Hause fahren."
Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 0:2
Oliver Glasner (Frankfurt): "Dort wo es zählt, waren wir nicht gut genug. Wir waren nicht in der Lage, aus unserer Überlegenheit auch im Strafraum Kapital zu schlagen. Die Dreierkette von Wolfsburg war für uns heute nicht zu überwinden. Wenn du in beiden Strafräumen schlechter bist als der Gegner, verlierst du halt ein Spiel."
Florian Kohfeldt (Wolfsburg): "Es war ein ganz hartes Stück Arbeit. Wir haben 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Dann sind wir besser ins Spiel gekommen. Bis zur Halbzeit war es dann auf Augenhöhe."
Sport-Club Freiburg - 1. FSV Mainz 05 1:1
Christian Streich (Freiburg): "Mainz war gut in der ersten Halbzeit, wir waren nicht gut. Ich bin froh, dass es dann anders wurde. Mit dem Anstoß der 2. Halbzeit war’s gut. So leben wir mit dem Punkt, aber natürlich sind wir nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit."
Bo Svensson (Mainz): "Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt und wenig zugelassen. Es war klar, dass Freiburg in der zweiten Halbzeit kommen würde. Wir hatten ein paar Chancen auf das zweite Tor, bevor das 1:1 fällt. Es war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne bei der Auswärtsleistung."
SpVgg Greuther Fürth - Hertha BSC 2:1
Stefan Leitl (Fürth): "Das frühe Tor hat uns in die Karten gespielt. Wir hätten in der ersten Hälfte höher führen müssen. Wir waren sehr diszipliniert und hatten eine hohe Intensität auf dem Platz, das ist die Basis für unser Spiel. Die zweite Hälfte war sehr unterhaltsam, es gab viele Tormöglichkeiten. Wir hätten das Spiel schon früher entscheiden können."
Tayfun Korkut (Hertha): "Für uns war der Beginn ein Deja-vu, dass wir schon wieder früh in Rückstand geraten und hinterherrennen. Wir haben keine gute und entschlossene erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit ist es besser geworden. Der Elfmeter hat uns weh getan."
Domenico Tedesco (Leipzig): "Ich finde, im ersten Durchgang haben wir es einfach gut gemacht. Da hatten wir zwar 1:1 Torschüsse, aber wir sind vier, fünf Mal in richtig guten Situationen gewesen und kriegen es dann nicht bis zum Ende sauber durchgespielt. Das ist schon ärgerlich. Im zweiten Durchgang, als es 3:0 stand, sind wir extrem viel und oft auf das 4:0 gegangen - was ok ist, das spricht ja für die Spieler. Und trotzdem gibt es vier, fünf Situationen, wo du einfach abbrechen kannst, zurückspielen kannst. Dann lässt du dich nicht auf dieses Ping-Pong-Spiel ein, das müssen wir noch lernen."
Steffen Baumgart (Köln): "Ich finde, wir müssen das Ergebnis bewerten - und das ist kein gutes Ergebnis. Und wir müssen die Leistung bewerten und da muss ich sagen, das war ein gutes Spiel. Wir hatten die erste Viertelstunde Probleme und danach hat man gemerkt, dass auch Leipzig sich immer mehr zurückzieht. Wir haben keine Tormöglichkeiten gehabt, aber ein Fußballspiel lebt nicht davon, dass du alle zwei Minuten auf das Tor schießt. Die Leistung hat gepasst, das Ergebnis natürlich nicht."