Bundesliga
Als erste Bundesliga-Mannschaft startete Hertha BSC noch vor dem Jahreswechsel in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Unter Jürgen Klinsmann ist der Hauptstadt-Club in den vergangenen vier Spielen ungeschlagen geblieben. Auf Sicht wollen die Berliner oben angreifen.
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An Weihnachten konnte sich Jürgen Klinsmann auch im fernen Kalifornien auf ein Stück Heimat freuen. "Es gab Filetsteak mit Spätzle und Kartoffelsalat - also richtig schwäbisch", sagte der Trainer von Hertha BSC über sein Festtagsessen: "Meine Frau kann das richtig gut."
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Aber kaum hatte Klinsmann am Tisch Platz genommen, war er auch schon wieder weg. Bereits am vergangenen Sonntag, also nur acht Tage nach dem Hinrundenabschluss gegen Borussia Mönchengladbach (0:0), bat der ehemalige Welt- und Europameister seine Spieler zur Vorbereitung auf die Rückrunde. Am Montag standen, beobachtet von rund 100 Fans, gleich zwei Trainingseinheiten auf dem Programm.
"Die Spieler haben das super akzeptiert und ziehen mit", versicherte Klinsmann. Als Tabellenzwölfter stecke man "nach wie vor im Abstiegsstrudel drin", deswegen müsse man "ein bisschen früher anfangen, ein bisschen mehr tun".
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Die vergangenen vier Spiele hat die Berliner Hertha nicht verloren, der Trend unter dem neuen Trainer Klinsmann zeigt deutlich nach oben. "Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg, wir bekommen immer mehr Selbstbewusstsein. Man sieht, dass etwas wächst", sagte der Weltmeister von 1990.
Vor allem in der Defensive glänzt die Hertha unter Klinsmann mit Stabilität: An den vergangenen drei Spieltagen blieb der Berliner Sport-Club jeweils ohne Gegentor. Und das gegen die Topteams Gladbach, Bayer 04 Leverkusen und Sport-Club Freiburg.
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Die Spieler sind vom neuen Coach begeistert. "Ich bin schon gespannt, was noch möglich ist", sagt Karim Rekik. "Wir haben einen guten Job gemacht, die Null zu halten. Defensiv arbeiten wir immer besser zusammen, jeder weiß genau, was er zu machen hat - die Abwehrreihe und das defensive Mittelfeld kommunizieren sehr gut miteinander. Wir sind auf dem richtigen Weg", sagte Rekik weiter.
Dieser Weg führt Hertha BSC und Jürgen Klinsmann am 2. Januar für eine Woche in des Trainers Wahlheimat: die USA. In Orlando/Florida steht ein Trainingslager an. "Orlando ist ein schöner Fleck, wo die Jungs dann auf dem Trainingsplatz auch etwas Sonne abkriegen", sagte Klinsmann schmunzelnd und wohlwissend, dass den Akteuren in diesen Tagen jede Menge schweißtreibende Arbeit bevorsteht.
Den Trainingsstart zog der Coach vor, denn schon am 19. Januar startet die Rückrunde. Der Auftaktgegner im Berliner Olympiastadion ist kein geringerer als Klinsmanns ehemaliger Arbeitgeber: der FC Bayern München.