Bundesliga
Eine Gala von Victor Boniface hat Bayer Leverkusen bei der TSG Hoffenheim zurück auf die Siegerstraße geführt. Die "Werkself" gewann in Sinsheim mit 4:1 (2:1). Martin Terrier (17.), Doppelpacker Boniface (30., 75.) und Florian Wirtz per Foulelfmeter (72.) erzielten die Tore für den Deutschen Meister. Mergim Berisha (37.) gelang nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer.
Fantasy Heroes: Victor Boniface (408 Punkte), Florian Wirtz (278), Alejandro Grimaldo (241)
Nach der ersten Bundesliga-Niederlage seit über 460 Tagen wollte der Meister vom Rhein Zweifel an seiner Qualität sofort wegwischen, schnürte Hoffenheim von Beginn an in deren Strafraum ein. Die Führung gelang Bayer aber nach einem langen Ball. Victor Boniface stand im Mittelkreis knapp nicht im Abseits, legte am Ende seines langen Laufs quer für Martin Terrier, der bei seinem ersten Bundesligator leichtes Spiel hatte.
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Nach demselben Schema legte die "Werkself" nach. Wieder spielte Hoffenheim gegen den unwiderstehlichen Boniface auf Abseits, wieder wurde das Risiko bestraft. Der Nigerianer ließ Alexander Prass aussteigen und Oliver Baumann keine Chance. Die Gastgeber schienen früh aller Möglichkeiten beraubt, kamen dann aber ansatzlos zurück. Andrej Kramarić flankte auf Mërgim Berisha, der die Kugel an Lukáš Hrádecký vorbei ins Tor stocherte. Sekunden später hätte Hoffenheims Stürmer sein Startelf-Comeback nach Kreuzbandriss beinahe doppelt gekrönt, doch Berishas Abstauber nach einem Gewaltschuss von Anton Stach zählte wegen Abseitsstellung korrekterweise nicht.
Nach dem Seitenwechsel störte das Team von Pellegrino Matarazzo den Spielfluss des Meisters zunächst erfolgreich. Bayer brauchte rund 20 Minuten Anlaufzeit, dann grätschte Dennis Geiger etwas übermotiviert Alejandro Grimaldo um. Schiedsrichter Daniel Schlager pfiff Freistoß, doch der VAR stellte den entscheidenden Kontakt innerhalb des Strafraums fest - Elfmeter. Florian Wirtz übernahm Verantwortung und verwandelte platziert unten links.
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Drei Minuten später machte Boniface alles klar, ließ diesmal Pavel Kadeřábek stehen, ehe er Baumann im Torwarteck nicht gut aussehen ließ - der 4:1-Endstand. Unter dem Strich stand ein souveräner Auswärtssieg des Meisters, an dem Beinahe-Doppelpacker Berisha nur kurzlebige Zweifel säte.
Zwei Tore, eine Torvorlage, die meisten Torschüsse aller Spieler (sieben) – das waren die messbaren Werte des glänzend aufgelegten Victor Boniface. Der Nigerianer verzückte gegen die TSG aber auch mit Spielfreude, Finesse im Dribbling und perfektem Timing bei seinen Läufen und Abschlüssen. Eine Gala, die keine Wünsche offen ließ.