Bundesliga
Der FC Bayern München besiegt die TSG Hoffenheim mit 2:0 (2:0). Jamal Musiala (18.) und Eric Maxim Choupo-Moting (38.) markierten die Treffer in der ersten Halbzeit.
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Der FC Bayern München wechselte nach dem DFB-Pokal-Spiel gegen den FC Augsburg nur auf einer Position. Julian Nagelsmann brachte Kingsley Coman für Sadio Mané auf die linke Offensivseite. Das bedeutete, dass erneut Eric Maxim Choupo-Moting als Sturmspitze agierte. Der Kameruner hatte in den jüngsten zwei Partien drei Treffer erzielt.
Bei der TSG Hoffenheim gab es ebenfalls nur einen Wechsel - und den unfreiwillig. Für den gelbgesperrten Kevin Vogt brachte André Breitenreiter Kevin Akpoguma in die Startelf. Er übernahm die rechte Seite der Dreierkette, dafür rückte Ozan Kabak in die Abwehrmitte. Topstürmer Andrej Kramaric nahm zunächst auf der Bank Platz, nachdem er zuletzt noch angeschlagen fehlte.
Fantasy Heroes: Jamal Musiala (10), Joshua Kimmich (10), Serge Gnabry (10)
Die TSG Hoffenheim startete mutig. Die Hoffenheimer pressten hoch und konnten den Bayern einige Bälle abnehmen. Doch dieser starke Beginn wurde schon nach wenigen Minuten gebrochen. Serge Gnabry (4. und 5.) kam zwei Mal zum Abschluss, doch den ersten parierte Torhüter Oliver Baumann, der zweite wurde von einem Verteidiger geblockt. Danach bemühte sich die TSG zwar weiter, doch die Münchner fanden immer wieder Wege aus dem Sinsheimer Angriffspressing.
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Nach einem Konter auf jeder Seite (Hoffenheim 14., FC Bayern 16.) gelang den Münchnern in der 18. Minute schließlich die Führung. Eine Eckball-Flanke von Joshua Kimmich wurde von Leon Goretzka per Kopf verlängert. Am zweiten Pfosten stand Jamal Musiala ganz alleine, nahm den Ball mit der Brust an und schloss ab. Baumann war zwar herausgeeilt, konnte den - nun wieder alleinigen - Münchner Toptorschützen aber nicht aufhalten - 0:1. Vier Minuten später folgte eine Dreifachchance der Bayern. Erst kam Goretzka nach einer Choupo-Moting-Flanke nicht an Baumann vorbei, dann scheiterte Musiala per Kopf am Sinsheimer Keeper. Und auch Comans Abschluss von halblinks fand nicht seinen Weg ins Tor.
Wenn bei den Kraichgauern etwas ging, dann über Georginio Rutter. Der junge Stürmer wurde immer wieder in schnelle Laufduelle geschickt, so auch in der 25. Minute. Doch sein Abschluss aus spitzem Winkel von links wurde von Sven Ulreich entschärft. Dann wurden die Bayern etwas unsicher im Passspiel, die Hoffenheimer konnten das aber nicht nutzen. Es dauerte bis zur 38. Minute, bis es wieder einen nennenswerten Abschluss gab - doch der baute die Führung der Gäste aus. Nach einem Fehlpass von Stanley Nsoki nahm Choupo-Moting einen Pass mit dem Rücken zum Tor an, legte nach rechts raus zu Gnabry und startete dann selbst in die Tiefe. Gnabry bediente den Münchner Stürmer mustergültig, der zog ab - 0:2! Rutter kam noch einmal in ein schnelles Dribbling (40.), doch wieder war Ulreich zur Stelle und lenkte seinen Torschutz von rechts knapp links am Tor vorbei. Mit einer 2:0-Führung gingen die Münchner in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Hälfte startete die TSG Hoffenheim wieder aktiver. Mit hohem Pressing und schnellen Kontern versuchte man, zu Abschlüssen zu kommen. Doch während die Bayern Probleme im eigenen Ballbesitz hatten, war ihr Pressing gut genug, um kaum Hoffenheimer Chancen zuzulassen. Die erste gute Möglichkeit der zweiten Hälfte hatte Musiala, als er in der 59. Minute einfach mehrere Gegner ausdribbelte und fast schon frei vor dem Tor war, als Kabak noch den Ball rausspitzeln konnte.
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Weil die Bayern dann wieder die Spielkontrolle übernahmen, die Sinsheimer aber defensiv besser standen, dauerte es lange bis zur nächsten Chance. Ein Einwechsler-Duo machte Dampf. Mané dribbelte von links an und steckte für Marcel Sabitzer hinter die Kette. Doch wie so oft scheiterte auch der Österreicher an einem starken Baumann im Kasten der Hoffenheimer. Direkt danach konnte die TSG selbst über einen Konter etwas Gefahr erzeugen. Doch Ulreich stellte den eingewechselten Pavel Kaderabek aus spitzem Winkel, sodass sein Lupfer missglückte und eher eine Flanke wurde. Die klärte Dayot Upamecano zwei Meter vor dem eigenen Tor zur Ecke - Angelinos Flankenversuch wurde von Ulreich aus der Luft gefischt. Mehr Torchancen konnte die TSG nicht herausspielen, weshalb das Spiel ruhig auslief und die Bayern mit 2:0 siegten.
Serge Gnabry gab an alter Wirkungsstätte die meisten Torschüsse aller Spieler ab (5). Selbst getroffen hat er zwar nicht, dafür bereitete er das 2:0 von Eric Maxim Choupo-Moting vor und gewann darüber hinaus starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe!