Bundesliga
Der 1. FC Union Berlin hat eine emotionale Partie bei der TSG Hoffenheim mit 1:0 (0:0) gewonnen. Brenden Aaronson (83.) machte das entscheidende Tor. Steven Nsoki (45.+3.) und Kevin Volland (45.+6.) sahen jeweils die Gelb-Rote Karte.
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Bei der TSG Hoffenheim nahm Pellegrino Matarazzo nach dem spät errungenen 1:1 gegen den 1. FC Köln zwei Wechsel vor: Andrej Kramarić (Joker-Tor gegen Köln) und Anton Stach durften wieder beginnen, Wout Weghorst und Robert Skov blieben dafür zunächst draußen. Der Niederländer Weghorst saß erstmals seit seinem Wechsel in den Kraichgau nur auf der Bank.
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Beim 1. FC Union Berlin kehrten Christopher Trimmel und Kevin Vogt nach ihren Sperren wieder in die Anfangsformation zurück. Robin Knoche und Alex Král nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz. Außerdem rückte Aissa Laidouni für den angeschlagenen András Schäfer in die erste Elf.
Fantasy Heroes: Frederik Rønnow (12 Punkte), Christopher Trimmel (11), Robin Gosens (8)
Trotz der Wechsel brauchten beide Mannschaften keine Anlaufzeit. Nicht einmal zwei Minuten waren vorüber, da ließ Ihlas Bebou das Aluminium erzittern. Nach einer Hereingabe von Anton Stach hielt Frederik Rønnow den ersten Versuch des Stürmers, danach rettete der Pfosten für Union. Bitter für die Gäste: Beim Versuch die Situation zu klären verletzte sich Rani Khedira und musste ausgewechselt werden. Alex Král kam für ihn.
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Wenig später das selbe Bild, nur umgekehrt. Kevin Volland spielte Benedict Hollerbach frei, doch er traf per Flachschuss nur den linken Pfosten (18.). Dann musste auch die TSG wechseln, hier ging es bei Grischa Prömel nicht weiter, für ihn kam Wout Weghorst in die Partie.
Doch nicht genug mit den Kuriositäten. Kevin Volland und Stanley Nsoki behakten sich über Minuten, sahen zunächst je die Gelbe Karte. Wenig später foulte Nsoki dann Volland, sah von Schiedsrichter Robert Hartmann Gelb-Rot (45.+3). Nur kurz danach zog Volland nach, nach einer Reihe von kleineren Fouls schickte der Referee auch ihn vom Feld (45.+6). Kurz danach ging es in die Halbzeitpause, die lange Nachspielzeit war einer erneuten Spielunterbrechung wegen Protesten geschuldet.
Mit Wiederbeginn übernahmen die Hausherren das Kommando. Maximilian Beier (50., 68.) und der zur Halbzeit gekommene Robert Skov (63.) hatten Abschlussgelegenheiten, scheiterten aber entweder an Frederik Rønnow oder verfehlten das Tor. Die TSG hatte größere Spielanteile, ohne aber so richtig zwingend zu werden. Union verteidigte aufmerksam, wie in der 66. Minute als Wout Weghorst per Kopf querlegen wollte, der Abwehrverbund um Kevin Vogt aber gut aufpasste und klärte.
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Und so kam es, wie es kommen musste. Die Unioner setzten den alles entscheidenden Konter. Über den in der 66. Minute eingewechselten Yorbe Vertessen zogen die Gäste über links auf. Der Neuzugang sah Brenden Aaronson, der Florian Grillitsch per Haken ausstiegen ließ und trocken ins kurze Eck vollendet - 1:0 nach 84 Minuten. Ein Wirkungstreffer, die Gäste verteidigten fortan clever und brachten den Sieg über die Zeit. Ein großer Schritt für Union Berlin, die jetzt acht Punkte Vorsprung auf Platz 16 haben. Außerdem: Nach 176 Tagen feierten die Eisernen endlich wieder drei Punkte in der Fremde. Zuletzt hatten die Unioner am 2. Spieltag auswärts gewonnen, nachdem 4:1-Erfolg beim SV Darmstadt waren sie elfmal in Serie ohne Erfolg geblieben.
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Joker Brenden Aaronson traf mit seinem einzigen Torschuss der Partie und erzielte sein erstes Bundesliga-Tor. Er bescherte so Union einen wichtigen Auswärtssieg.