Bundesliga
Die Mainzer können sich über eine gelungene Premiere mit Coach Achim Beierlorzer freuen: In Hoffenheim holen die Rheinhessen trotz einer Halbzeit in Unterzahl einen deutlichen Auswärtssieg.
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FANTASY HEROES: Jean-Paul Boetius (18 Punkte), Pierre Kunde Malong (17), Robin Zentner (14)
Zehn Mainzer "Mentalitätsmonster" haben ihrem neuen Trainer Achim Beierlorzer einen traumhaften Einstand beschert. Trotz einer Hälfte in Unterzahl holte der 1. FSV Mainz 05 im ersten Spiel unter Beierlorzer ein überraschendes 5:1 (1:0) bei der TSG Hoffenheim, die zuvor sechs Pflichtspiel in Folge gewonnen hatte. Dank des Dreiers kletterten die Rheinhessen nach dem 12. Spieltag der Bundesliga auf den 13. Platz.
Levin Öztunali (33.), Pierre Kunde Malong (62., 90.+3) und Jean-Paul Boetius (90.) trafen für die Mainzer, bei denen Ridle Baku die Rote Karte wegen groben Foulspiels (45.+2.) sah. Dazu kam ein Eigentor von Pavel Kaderabek (52.). Andrej Kramaric (83.) traf für die TSG. Zuvor hatte Hoffenheim in fünf Heimspielen in Folge nicht gegen Mainz verloren.
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Beierlorzer hatte am Montag seinen Job beim FSV angetreten, der 51-Jährige war nur neun Tage zuvor beim 1. FC Köln entlassen worden - nach einer Pleite gegen Hoffenheim (1:2). Durch die Länderspielpause verpasste der Coach keine Partie.
Beierlorzer hatte in Mainz Sandro Schwarz abgelöst. Die 23.129 Zuschauer in der Sinsheimer Arena sahen bereits in der 2. Minute die erste große Chance für die Hoffenheimer. Jürgen Locadia konnte den Lapsus des Mainzer Verteidigers Jeremiah St. Juste aber nicht zur Führung nutzen. Auf der Gegenseite vergab Jean-Paul Boetius eine gute Möglichkeit (10.).
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Fünf Minuten später hatten die Mainzer, bei denen Stefan Bell, Dong-Won Ji und Jean-Philippe Mateta fehlten, viel Glück. Bei einem Schuss von Sebastian Rudy klärte Malong auf der Torlinie.
Nach dieser Szene bestimmten die Gastgeber, die auf Sargis Adamjan, Dennis Geiger, Ishak Belfodil, Havard Nordtveit und Steven Zuber verzichten mussten, das Geschehen. Richtig brenzlig wurde es vor dem Mainzer Tor allerdings erst einmal nicht mehr.
Dazu kamen Nachlässigkeiten der Hoffenheimer in der Abwehr. Beim Treffer von Öztunali sah die gesamte Defensive der Kraichgauer nicht allzu gut aus. Mit der Führung im Rücken drängten die Gäste auf das zweite Tor. Allerdings war es Locadia auf der anderen Seite, der per Kopf hätte treffen müssen (42.). Kurz darauf flog Baku wegen seines Fouls an Sebastian Rudy nach VAR-Überprüfung vom Platz.
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Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten die Hoffenheimer die Schlagzahl. Die dezimierten Mainzer wurden in die Defensive gedrängt. Das Eigentor von Kaderabek machte die Bemühungen der TSG erst einmal zunichte. Der starke Malong baute den Mainzer Vorsprung sogar aus. Kramaric sorgte dann allerdings noch einmal für eine spannende Schlussphase, ehe Boetius alle Zweifel am Mainzer Sieg zerstreute und Kunde ebenfalls ein weiteres Mal erfolgreich war.
Pierre Kunde Malong zeigte sich heute äußerst effizient, machte aus seinen beiden Torschüssen zwei Tore. Damit erzielte der Kameruner in seinem 39. Bundesliga nicht nur sein erstes Tor, sondern direkt einen Doppelpack.