Bundesliga
Die TSG Hoffenheim hat am 31. Spieltag der Bundesliga 3:1 (3:0) gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Christoph Baumgartner (8.), Andrej Kramaric (41.) und Ihlas Bebou (45. +3) bescherten den Kraichgauern drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mario Götze (54.) traf für die Hessen.
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Letzte Woche in Leipzig feierte Grischa Prömel nach knapp sechsmonatiger Verletzungspause als Joker sein Comeback und diesmal tauchte der laufstarke Mittelfeldspieler gleich wieder in der Startelf auf. Neben dem 28-Jährigen rückte bei der TSG Hoffenheim noch Verteidiger Stanley Nsoki neu in die Anfangsformation (erster Startelfauftritt seit fast drei Monaten) und dies anstelle des gesperrten Kevin Akpoguma sowie des verletzten Pavel Kaderabek.
Nach dem erfolgreichen Pokal-Halbfinale änderte Oliver Glasner sein Team auf drei Positionen. Anstelle von Dina Ebimbe (Bank), Sebastian Rode und Tuta (nicht im Kader) begannen Aurelio Buta, Almamy Toure und Jesper Lindström. Auch durch die Ausfälle von Tuta und Hrvoje Smolcic schlug nach langer Zeit mal wieder die Stunde von Toure. Der 27-Jährige kam zu seinem ersten Pflichtspiel seit dem Hinspiel gegen Hoffenheim, also seit einem halben Jahr. Damals spielte er zudem nur eine Minute als Joker, sein letzter Startelfauftritt lag sogar neun Monate zurück (2. Spieltag bei Hertha).
Fantasy Heroes: Christoph Baumgartner (14 Punkte), Ihlas Bebou (10), Angelino (9)
Die Eintracht wollte den Schwung aus dem Pokal-Erfolg gegen den VfB Stuttgart unter der Woche mit nach Sinsheim nehmen und die Hoffnung auf einen europäischen Platz wahren. Gegen die TSG Hoffenheim, die sich noch immer mitten im Abstiegskampf befand, war das keine einfache Aufgabe. Die SGE versuchte es zu Beginn mit hohem Pressing, musste aber bereits nach acht Minuten das Gegentor hinnehmen: Dennis Geiger flankte von der rechten Strafraumecke links an den Fünfer, wo Christoph Baumgartner einlief und ungehindert in die Maschen köpft (1:0). Es war das frühste TSG-Tor der Saison.
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Nach der Führung überließen die Hausherren der Eintracht phasenweise den Ball, die damit fast nichts anfangen konnten und offensiv gar nicht in Erscheinung traten. Stattdessen kratzte die TSG am 2:0: Ihlas Bebou empfing einen Geiger-Pass rechts vor dem Strafraum und legte quer auf Andrej Kramaric, der an die Latte schoss. Der Abpraller wurde noch mal heiß gemacht, sodass Baumgartner aus sechs Metern draufschoss. Daichi Kamada kratzte den Ball gerade so von der Linie. (35.).
Sechs Minuten später klingelte es dann aber wirklich wieder im Tor – das aber per Strafstoß: Kramaric verwandelte einen Foulelfmeter sicher zum 2:0, vorausgegangen war ein Foul von Kamada an Baumgartner (2:0, 41.). Nach hitzigen Szenen verlor die Eintracht danach den Faden und stand völlig neben sich. So erzielte Bebou noch vor der Pause das 3:0 (45. +3).
Nach dem Seitenwechsel keimte etwas Hoffnung für die SGE auf, denn Nsoki traf den eingewechselten Paxten Aaronson mit dem Fuß im Gesicht und sah dafür die Rote Karte (48.). Die TSG musste damit in Unterzahl weiterspielen, was Frankfurt zum Tor ausnutzen konnte: Aaronsons flacher Distanzschuss wurde von Oliver Baumann links zur Seite abgewehrt, wo Mario Götze nur noch einschieben musste – 1:3 (54.).
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Frankfurt warf in Überzahl in der Schlussphase alles nach vorne und drängte auf weitere Tore, doch Hoffenheim verteidigte im Verbund und sicherte sich dank einer starken ersten Halbzeit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Eintracht verpasste den Anschluss an die europäischen Plätze.
Christoph Baumgartner brachte die Kraichgauer früh in Führung und stellte mit seinem siebten Bundesliga-Saisontreffer seinen persönlichen Saisonrekord ein. Auch am 2:0 von Kramaric war er beteiligt, als er im Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte und so den Strafstoß rausholte.