Bundesliga
Der Sport-Club Freiburg hat verdient mit 2:1 bei der TSG Hoffenheim gewonnen und einen tollen Saisonstart im Kraichgau gefeiert. Die Treffer für den SCF erzielten Attila Szalai per Eigentor (39.) und Roland Sallai kurz vorm Pausenpfiff (45.+3), ehe Ozan Kabak kurz nach der Halbzeit zum 1:2-Endstand traf (50.).
Im Vergleich zum erfolgreichen 4:1-Auswärtssieg in der ersten Pokalrunde in Lübeck veränderte Coach Pellegrino Matarazzo die Startaufstellung der TSG Hoffenheim auf zwei Positionen. Neuzugang Attila Szalai und Ihlas Bebou begannen für Kevin Vogt (Bank) und Wout Weghorst (Oberschenkelprobleme).
>>> Etwas verpasst? #TSGSCF im Liveticker nachlesen
Christian Streich veränderte die Anfangself des Sport-Club Freiburg ebenfalls auf zwei Positionen im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg im Freiburger Dreisamstadion gegen den SV Oberachern im DFB-Pokal. Für Kiliann Sildillia und Ritsu Doan (beide Bank) rückten Kapitän Christian Günter und Lukas Kübler in die Startelf.
Fantasy Heroes: Roland Sallai (19 Punkte), Michael Gregoritsch (13), Ozan Kabak und Andrej Kramaric (je 11)
Die Partie kam zügig ins Rollen. Grischa Prömel für Hoffenheim (3.) und Michael Gregoritsch für Freiburg (6.) hatten erste gute Abschlüsse in der Anfangsphase. Ein Treffer von Andrej Kramaric zählte zurecht nicht, weil der Kroate bei Angelo Stillers Schuss davor im Abseits stand (5.). Die Kopfballverlängerung von John Anthony Brooks nach einer Ecke fand am zweiten Pfosten keinen Hoffenheimer Abnehmer (24.).
>>> Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Kurz vor der Pause legte der SCF dann einen Zahn zu und brachte die Hoffenheimer gehörig unter Druck. Gregoritsch bediente Günter auf dem linken Flügel und die scharfe Hereingabe des Linksverteidigers fälschte Brooks zunächst leicht ab, ehe Szalai den Ball unfreiwillig aus kurzer Distanz über die eigene Torlinie drückte - 1:0 für die Südbadener (39.).
Danach blieb der SCF am Drücker und hätte eigentlich durch Kübler, dessen Abschluss am Querbalken landete (45.+1) und Gregoritsch, dessen Kopfball knapp am Pfosten vorbeistrich (45.+2) schon früher das 2:0 nachlegen müssen. Das holte dann Roland Sallai nach, der sich prima auf dem rechten Flügel gegen zwei Hoffenheim durchsetzte. Im Anschluss steckte er den Ball auf Merlin Röhl durch, dessen flache Hereingabe von Gregoritsch noch nicht im Tor untergebracht wurde, weil ein Hoffenheimer blocken konnte, aber der durchgelaufene Sallai drückte den Rebound aus kurzer Distanz zur verdienten 2:0-Halbzeit-Führung über die Linie (45.+3).
Direkt nach Wiederanpfiff hätte Gregoritsch beinahe das möglicherweise vorentscheidende 3:0 erzielt, aber Ozan Kabak rettete auf der Linie für den schon geschlagenen Oliver Baumann (48.). Auf der anderen Seite war es dann erneut Kabak, der nach einem Eckball und etwas Konfusion im Freiburger Strafraum den Überblick behielt und per Linksschuss zum 1:2-Anschlusstreffer traf (50.).
Pavel Kaderabek hatte wenig später per Flugkopfball noch eine weitere gute Chance für die TSG (58.), danach rannte Hoffenheim zwar weiter an, kam aber selten zu Abschlüssen. Stattdessen traf Grifo per sehenswertem Schlenzer den Pfosten (60.), Gregoritsch verpasste gleich zweimal (60. und 62.) und auch der eingewechselte Doan traf in der Nachspielzeit nur den Pfosten (90.+2), nachdem er vom ebenfalls eingewechselten Noah Weißhaupt mustergültig bedient worden war.
>>> Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ
Am Ende gewannen die Südbadener verdient mit 2:1 in Nordbaden und dürfen sich über einen sehr gelungenen Saisonstart freuen. Die Kraichgauer reisen am kommenden Samstagnachmittag (15:30 Uhr) zum Auswärtsspiel auf die Ostalb beim 1. FC Heidenheim 1846. Freiburg empfängt zeitgleich im ersten Heimspiel der Saison den SV Werder Bremen.
Roland Sallai traf nach seinem Tor im Pokal gegen Oberachern zum Bundesliga-Start gleich wieder. In der vergangenen Saison hatte der Ungar bis zum 28. Spieltag auf seinen ersten und einzigen Treffer warten müssen. In Hoffenheim war er an acht Torschüssen beteiligt (vier abgegeben, vier vorgelegt), das war Bestwert beim SC Freiburg.