Bundesliga
Der VfB Stuttgart hat einen ganz wichtigen Sieg im Tabellenkeller gefeiert und den 1. FC Köln mit 3:0 (1:0) bezwungen. Gil Dias (9.), Borna Sosa (59.) und der eingewechselte Tanguy Coulibaly (74.) sorgten für den ersten Erfolg unter Bruno Labbadia. Für den "FC" war es hingegen die erste Niederlage 2023.
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Bruno Labbadia stellte sein Team nach der 1:2-Niederlage in Freiburg auf zwei Positionen um: Konstantinos Mavropanos und Silas rückten für Dan-Axel Zagadou und Luca Pfeiffer in die Anfangsformation. Steffen Baumgart musste auf den gelbgesperrten Timo Hübers verzichten. Für ihn rückte Nikola Soldo in die Innenverteidigung. Ansonsten schickte der Coach des 1. FC Köln die Startelf ins Rennen, die Frankfurt am letzten Sonntag 3:0 bezwingen konnte.
Die Partie begann mit leichten optischen Vorteilen für die Gäste, aber der VfB Stuttgart ging dann in der 9. Minute mit der ersten Offensivaktion in Führung. Wataru Endo kam halbrechts durch bis zur Grundlinie und legte auf Gil Dias ans rechte Sechzehnereck zurück. Der Portugiese spielte dann flach in den Sechzehner auf Genki Haraguchi, der klug wieder für den Flügelspieler klatschen ließ, der die Kugel dann mit dem ersten Kontakt mit seinem starken linken Fuß ins linke Eck schweißte. Marvin Schwäbe war ohne jede Abwehrmöglichkeit.
Fantasy Heroes: Borna Sosa (20 Punkte) | Waldemar Anton, Gil Dias (je 14)
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Der 1. FC Köln war im Anschluss bemüht, aber die letzten Pässe kamen beim Baumgart-Team nicht an. Die größte Gefahr für das Stuttgarter Tor schwor dann Hiroki Ito herbei, der eine scharfe Maina-Flanke um ein Haar im eigenen Netz versenkte (21.). Auf der Gegenseite kam der VfB zwar seltener zum Abschluss, war aber dennoch gefährlicher. Nach einem schlimmen Skhiri-Fehlpass bediente Gil Dias Silas, der das 2:0 von der Sechzehnerkante nur knapp verpasste (26.). Kurz vor der Pause war es erneut Gil Dias, der vom rechten Sechzehnereck den Abschluss suchte. Schwäbe konnte den wuchtigen Abschluss mit einer Hand über die Latte lenken. So ging es mit einer insgesamt verdienten Stuttgarter Führung in die Katakomben.
Steffen Baumgart wechselte zur Pause doppelt und brachte Sargis Adamyan und Dejan Ljubicic, aber wirklich besser wurde es aus Sicht der Rheinländer nicht. Florian Kainz prüfte zwar mit einem Distanzschuss Fabian Bredlow (51.), aber die zwingenderen Chancen hatte weiterhin der VfB. Haraguchi (55.) und Endo (56.) vergaben zunächst noch aus guter Position, aber Borna Sosa machte es wenig später besser und schlenzte einen Freistoß aus 18 Metern genau rechts oben in den Winkel.
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Von diesem Treffer erholten sich die Gäste nicht mehr und Stuttgart hatte gute Möglichkeiten, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Eine dieser Gelegenheiten nutzte der 53 Sekunden zuvor eingewechselte Tanguy Coulibaly an seinem 22. Geburtstag zum 3:0. Jeff Chabot hatte den Schuss aus halbrechter Position unhaltbar abgefälscht. In der Schlussphase hätte es für die Gäste noch bitterer werden können, aber Marvin Schwäbe verhinderte einen vierten Stuttgarter Treffer.
In der kommenden Woche steht für den VfB Stuttgart ein enorm wichtiges Spiel im Abstiegskampf an: Am 22. Spieltag sind die Schwaben am Samstagabend beim FC Schalke 04 zu Gast. Der 1. FC Köln empfängt drei Stunden früher den VfL Wolfsburg im Rheinenergiestadion.
Borna Sosa war wieder einmal das Stuttgarter Schwungrad auf dem linken Flügel und krönte seine starke Leistung mit seinem Traum-Freistoßtor. Der Kroate bereitete die meisten VfB-Torschüsse vor (vier), traf mit seinem einzigen Torschuss und gewann starke 75 Prozent seiner Zweikämpfe!