Bundesliga
Der VfB Stuttgart hat am 25. Spieltag der Bundesliga 3:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Alassane Plea (14.) und Marcus Thuram (35.) erzielten die Tore für die "Fohlen“. Wataru Endo (38.), Chris Führich (51.) und Sasa Kalajdzic (83.), drehten das Spiel zugunsten der Schwaben.
Bei Stuttgart rückten Borna Sosa nach Knieprellung und Sasa Kalajdzic erstmals seit einem Monat (zuletzt am 20. Spieltag beim 2:3 gegen Frankfurt) wieder in die erste Elf - für sie mussten Pascal Stenzel und Orel Mangala weichen, die beide angeschlagen waren, Mangala schaffte es immerhin auf die Bank.
Fantasy Heroes: Sasa Kalajdzic (14 Punkte), Borna Sosa (13), Wataru Endo (12)
Adi Hütter musste gegenüber der Vorwoche zwei Änderungen in der Startelf vornehmen, beide betreffen die Defensive - für den gelbgesperrten Jordan Beyer rückte Kouadio Kone nach einem Spiel Startelfpause wieder in die erste Elf, für den erkrankten Stefan Lainer kam Joe Scally zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz von Beginn an im Jahre 2022 (im Pokalachtelfinale in Hannover am 19. Januar spielte er beim 0:3 allerdings von Anfang an).
Mitten im Tabellenkeller ging es für Stuttgart um jeden Punkt, der VfB wartete seit neun Spielen auf einen Sieg. Für Gladbach sah es zwar etwas besser aus, die Borussia war aber noch lange nicht am rettenden Ufer. In der Rückrunde punkteten die Fohlen in mehr Spielen (zwei Siege, zwei Remis), als sie verloren (drei Niederlagen).
Das 100. Aufeinandertreffen zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach entwickelte sich schon früh zu einer temporeichen Partie, weil beide Teams früh anliefen und vor allem über die Flügel nach vorne spielten. In der Anfangsphase machte der VfB viel Druck und hätte eigentlich in Führung gehen müssen, Sosa (10.) und Tiago Tomas (12.) scheiterten aber an Yann Sommer.
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In Stuttgarts Druckphase schlugen die "Fohlen" dann eiskalt zu: Alassane Plea spielte vor dem Strafraum einen schnellen Doppelpass mit Florian Neuhaus und tauchte dann vor dem Tor auf, wo er aus elf Metern direkt rechts ins Tor schoss (1:0, 14.). Der Franzose erzielte sein fünftes Saisontor und erreichte damit fast seine Ausbeute der Vorsaison (sechs Tore 2020/21).
Stuttgart wehrte sich trotz des Rückstandes und hatte nach dem Gegentor mehr Ballbesitz und eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Kalajdzic köpfte eine Sosa-Flanke um Zentimeter rechts am Tor vorbei (24.). Die Schwaben verteidigten immer besser und schienen das Geschehen in den Griff zu bekommen, doch Gladbach erspielte sich das 2:0: Jonas Hofmann schickte Plea vor dem Strafraum links durch eine Lücke in den Strafraum. Dieser spielte mit viel Übersicht flach an den zweiten Pfosten, wo Marcus Thuram reinrutschte und ins kurze Eck traf (2:0, 35.).
Nur drei Minuten später verkürzte Wataru Endo auf 1:2, nachdem Ramy Bensebaini eine Hereingabe von Tomas in die Füße des Japaners klärte, der aus zwölf Metern in die Maschen schoss (38.).
In der Halbzeit schien Stuttgart-Trainer Matarazzo die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Schwaben starteten deutlich zielstrebiger in den zweiten Durchgang und belohnten sich: Endo schickte Tomas tief über die rechte Seite, dessen flache Hereingabe von Matthias Ginter in die Füße von Kalajdzic geklärt wurde. Dieser hob den Ball rechts vor dem Fünfer an den zweiten Pfosten, wo Chris Führich per Flugeinlage ins Tor köpfte - 2:2 (51.). Für den 24-Jährigen war es das erste Tor vor eigenem Publikum im Trikot des VfB.
Nach dem Ausgleich waren die VfB-Fans wieder voll da und trieben die Mannschaft von den Rängen an. So kamen die Hausherren zur weiteren Großchance: Kalajdzic wurde hoch im Fünfer angespielt und legte mit dem Kopf auf Tomas ab, der aus vollem Lauf im Strafraum direkt abzog. Sommer parierte überragend (67.).
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Im weiteren Spielverlauf merkte man den Stuttgartern den Siegeswillen an – und die Gastgeber wurden dafür belohnt: Sosa ging in hohem Tempo bis an die linke Grundlinie und legte den Ball flach in den Rückraum auf Kalajdzic. Dieser behielt am Elfmeterpunkt die Ruhe und traf mit der rechten Innenseite ins Tor (3:2, 83.).
Gladbach warf in der Schlussphase zwar noch mal alles nach vorne, der VfB brachte das Ergebnis mit vereinten Kräften über die Zeit. Damit drehte Stuttgart in einem turbulenten Spiel einen 0:2-Rückstand und holte wichtige Zähler im Tabellenkeller.
Sasa Kalajdzic stand nach seiner Knieprellung erstmals seit einem Monat (20. Spieltag) wieder in der Startelf, gab die meisten Torschüsse der Partie ab (vier) und erzielte den Siegtreffer. Der Österreicher gewann zudem starke 57 Prozent seiner Zweikämpfe.