Bundesliga
Deniz Undav hat dem VfB beim 2:2 gegen Wolfsburg in Unterzahl kurz vor Schluss einen Punkt gerettet und erneut gezeigt, warum er für den VfB unverzichtbar ist – auch wenn er von der Bank kommt.
Beim beeindruckenden 5:1-Sieg der Schwaben gegen Dortmund am 4. Spieltag war Deniz Undav mit den meisten Torschüssen (sieben) und einem Doppelpack noch zum Matchwinner avanciert. So war es doch eine kleine Überraschung, dass der Mann der Stunde beim VfB in Wolfsburg erstmals seit März in der Bundesliga wieder auf der Bank Platz nehmen musste. Dabei sah er eine dominante Vorstellung seiner Mannschaft, die es in der ersten Hälfte trotz 72 Prozent Ballbesitz und deutlich mehr Torschüssen aber nicht schaffte, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Nach einem eiskalten Konter der Wölfe zum 1:0 brauchte der Vizemeister für den Ausgleich folglich einen Elfmeterpfiff: Enzo Millot scheiterte an Kamil Grabara, versenkte aber den Nachschuss im Netz. Die Stuttgarter rannten weiter an, doch gegen die diszipliniert stehende VfL-Defensive gab es einfach kein Durchkommen. Oder fehlte einfach nur der richtige Mann, um die Kugel reinzuhauen? In der 57. Minute wechselte Sebastian Hoeneß dann Undav ein - der die Schwaben aber zunächst nicht vor weiterem Unheil bewahren konnte: Atakan Karazor sah fälschlicherweise Gelb-Rot und ein weiterer "Wölfe"-Konter brachte die Gäste erneut in Rückstand.