Bundesliga
Deniz Undav hat es innerhalb von drei Jahren von der 3. Liga bis in die Bundesliga zum gefeierten Star geschafft. Mittlerweile ist der eiskalte Knipser vom VfB Stuttgart sogar eine feste Größe bei der deutschen Nationalmannschaft.
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Einst als 15-Jähriger beim SV Werder Bremen aussortiert, hat Deniz Undav die Bundesliga 13 Jahre später längst im Sturm erobert. Der Spieler vom VfB Stuttgart ist einer der abgezocktesten Angreifer der höchsten deutschen Spielklasse und seit März 2024 deutscher Nationalspieler.
Undav wurde "erst" mit fast 22 Jahren Profifußballer - beim SV Meppen in der 3. Liga. Zuvor hatte er in der Jugend beim TSV Achim, Werder Bremen, dem SC Wehye und TSV Havelse gespielt. In Havelse rückte er von der U19 zu den Senioren in die Regionalliga auf. Von dort ging es für den Angreifer weiter zur zweiten Mannschaft von Eintracht Braunschweig und danach nach Meppen.
Gegenüber "ran" schildert er die Ausmusterung bei Werder wie folgt: "Damals war das ein Tiefpunkt für mich, weil ich sehr, sehr jung war. Ich hatte das vorher nie erlebt, dass man nicht spielt, obwohl man besser ist als andere, und nicht mehr weiterkommt. Dagegen war es für mich kein Tiefpunkt, als ich aufhören wollte. Ich war immer noch ein super Spieler, aber ich wollte einfach nicht mehr. Ich habe mir gesagt: Ach, das wird eh nichts, es macht keinen Sinn."
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Zum Glück hat Deniz Undav doch noch den Sinn erkannt und seinen Traum vom Profifußball erfüllt. Nach der Station in Meppen führte sein Weg 2020 zu Union Saint-Gilloise. Dank seiner Leistungen in der ersten belgischen Liga wurde Premier-League-Club Brighton & Hove Albion auf ihn aufmerksam, lieh ihn aber noch für ein Jahr direkt zurück zu Union aus. Nach Abschluss der Leihe spielte er eine ganze Saison auf der Insel.
Im Sommer 2023 lieh ihn der VfB Stuttgart zunächst für eine Spielzeit aus. Bei den Schwaben schlug der Knipser voll ein, sodass ihn diese von Brighton loseisten und mit einem Dreijahresvertrag ausstatteten. Auch in dieser Spielzeit 2024/25 ist Undav eine Wucht: Er ist einer der Unterschiedsspieler schlechthin beim VfB und ein wichtiges Puzzleteil im DFB-Team.
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Auf dem Platz ist Undav der coole und eiskalte Torjäger, neben dem Platz ein sympathischer Zeitgenosse - nahbar und stets mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Die frühere Ausbootung prägt ihn bis heute. "Das Negative, das ich erlebt habe, hat mich dann später zu dem Spieler gemacht, der ich gerade bin. Das Sprichwort "Wenn man fünfmal hinfällt, muss man sechsmal aufstehen" stimmt wirklich", so Undav. Der 28-Jährige hat einen ungewöhnlichen und steinigen Weg hinter sich, der ein Vorbild für viele jüngere Spieler sein dürfte, die womöglich mit ähnlichen Hürden zu kämpfen haben.