Bundesliga

2025-09-19T20:28:20Z

Demirović-Gala lässt VfB aufatmen

Der VfB Stuttgart hat gegen den FC St. Pauli die richtige Reaktion auf die Niederlage im Derby gezeigt und die Hamburger mit 2:0 (1:0) besiegt. Ermedin Demirović (43.) und Bilal El Khannouss (50.) erzielten die Tore für die Gastgeber. Stuttgart-Keeper Alexander Nübel blieb ohne Gegentor, während auf der anderen Seite Nikola Vasilj einen Elfmeter von Angelo Stiller parierte und weitere Großchancen vereitelte.

Mit unterschiedlichen Gefühlswelten starteten beide Mannschaften in das Spiel am Freitagabend: Während der VfB Stuttgart mit nur drei Zählern aus den ersten drei Spielen den schlechtesten Saisonstart unter der Ägide von Sebastian Hoeneß erlebt hatte, reiste der FC St. Pauli mit breiter Brust an. Die Hamburger feierten mit sieben Punkten nach zwei Siegen und einem Remis ihren punktreichsten Start in der Bundesliga-Historie. Besonders kurios: Die "Kiezkicker" hatten 2024/25 alle vier Auswärtsspiele in Baden-Württemberg zu Null gewonnen. 

Entscheidender Moment: Ermedin Demirović überwindet Nikola Vasilj und erzielt die wichtige 1:0-Führung für den VfB Stuttgart kurz vor der Halbzeitpause.

Die Schwaben übernahmen von Beginn an die Initiative und jubelten bereits in der 4. Minute, als Ermedin Demirović nach einer Freistoßflanke von Angelo Stiller einnetzte – doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen. Stuttgart blieb überlegen, während St. Pauli defensiv gut organisiert stand. In der 25. Minute dann der große Auftritt von Nikola Vasilj: Nach Foul an Tiago Tomás im Strafraum parierte der Gäste-Keeper den schwach geschossenen Elfmeter von Stiller.

Nur wenige Minuten später war Vasilj erneut zur Stelle, als er Stiller in einer Eins-gegen-Eins-Situation bravourös stoppte. Die Gäste blieben in der ersten Hälfte ohne einen einzigen Torschuss. Kurz vor der Pause wurde die Überlegenheit der Stuttgarter dann doch noch belohnt: Demirović setzte sich nach Zuspiel von Jamie Leweling gegen drei Gegenspieler durch und lupfte den Ball über den herauseilenden Vasilj – ein sehenswertes Tor zum 1:0 (43.).

Traumtor zum 2:0: Bilal El Khannouss feiert seinen ersten Bundesligatreffer für den VfB Stuttgart, den er mit einer präzisen Direktabnahme erzielte.

Nach dem Seitenwechsel machte Stuttgart direkt dort weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 50. Minute eroberte Maximilian Mittelstädt den Ball im Mittelfeld und setzte Leweling auf dem linken Flügel in Szene. Dessen flache Hereingabe legte Demirović für Bilal El Khannouss ab, der mit der Innenseite aus rund 15 Metern ins lange Eck traf – sein erster Bundesligatreffer. Doch St. Pauli zeigte plötzlich ein anderes Gesicht: Nur zwei Minuten nach dem 0:2-Rückstand setzte Louis Oppie einen Dropkick an die Latte.

Die "Kiezkicker" kamen nun besser ins Spiel, und Mathias Pereira Lage prüfte Alexander Nübel mit einem gefährlichen Schuss (54.). In der 56. Minute verhinderte Vasilj mit einer Glanzparade gegen den durchgebrochenen Demirović das 0:3. In der 71. Minute war es dann wieder Nübel, der sich auszeichnen konnte, als er einen Schuss des eingewechselten Oladapo Afolayan mit einer Weltklasse-Parade entschärfte. Am Ende blieb es beim verdienten 2:0 für den VfB Stuttgart.

Anführer mit Torgefahr: Ermedin Demirović zeigte bei seinem Kapitänsdebüt für den VfB Stuttgart eine beeindruckende Leistung und war an beiden Toren direkt beteiligt.

Spieler des Spiels: Ermedin Demirović

Ermedin Demirovic zog in seinem ersten Spiel als Kapitän des VfB groß auf und wurde mit Zaubertor und Torvorlage zum Matchwinner. Dafür reichten ihm zwei Torschüsse und eine Torschussvorlage - ein sehr effektiver Auftritt, der ihm 46 % bei der Wahl einbrachte.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Stuttgart 2,43 - St. Pauli 1,13
Schnellster Spieler: Andréas Hountondji (STP), 35,4 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Ermedin Demirović (VFB), 9 Prozent
Most Pressed Player: Danel Sinani (STP), 19 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Maximilian Mittelstädt (VFB), +3,14

Fantasy Heroes: Bilal El Khannouss (VfB Stuttgart, 321 Punkte), Jamie Leweling (VfB Stuttgart, 263 Punkte), Ermedin Demirović (VfB Stuttgart, 243 Punkte)

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