Bundesliga
Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht. Der Punktgewinn beim SV Werder Bremen hat Auftrieb vor dem Kellerduell gegen Hannover 96 am kommenden Wochenende gegeben.
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Kampfgeist, Leidenschaft und eine starke Moral - Markus Weinzierl hatte wochenlang auf dieses Zeichen seiner Mannschaft gewartet. "Es ist definitiv der Fall, dass wir die Situation jetzt angenommen haben", sagte der Trainer des VfB Stuttgart nach dem achtbaren 1:1 (1:1) beim SV Werder Bremen sichtlich zufrieden. Weinzierl glaubt an eine Trendwende im Abstiegskampf: "Die klare Tendenz geht für mich nach oben."
Der 44-Jährige bereitet sein Team nun konzentriert auf das so bedeutsame Kellerduell gegen Hannover 96 am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr vor. "Das gilt für beide Seiten: Wer in der Bundesliga bleiben will, der will das Spiel gewinnen", sagte Weinzierl bei Eurosport.
Das leidenschaftlich erkämpfte Unentschieden in der Hansestadt bestätigte Weinzierl in der Einschätzung, dass sein Team zarte Anzeichen für eine Entwicklung zeigt. In Bremen war der VfB durch ein frühes Tor von Steven Zuber (2.) in Führung gegangen und besaß durch Mario Gomez die Chance zum 2:0. Doch der Ex-Nationalspieler traf nicht und Werder kam durch Davy Klaassen zum Ausgleich (45.). "Es ist natürlich gut, dass wir ein kleines Erfolgserlebnis haben", sagte Gomez: "Ich für mich bin aber nicht zufrieden, wir hätten auch gewinnen können."
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Der VfB der vergangenen Monate hätte das Duell auch leicht verlieren können. Viel zu selten konnte das hochveranlagte Team seine Qualitäten im Saisonverlauf abgerufen. Auch in Bremen hatten die Gäste in der zweiten Hälfte offensiv nicht mehr allzu viel zu bieten. Aber sie kämpften. Gemeinsam. Aber auch mit starken individuellen Leistungen beispielsweise von Weltmeister Benjamin Pavard und Ozan Kabak in der Innenverteidigung.
Stuttgart entnervte damit die Bremer, die eigentlich einen deutlichen Sprung Richtung Europapokalplätze machen wollten. "Wir wollten den ersten Schritt gehen, um Druck aufzubauen", sagte Kapitän Max Kruse. Gegen den VfL Wolfsburg stehe nun am kommenden Sonntag "in gewisser Weise ein Endspiel um die internationalen Plätze" an.
Es wäre verfrüht, das Duell Stuttgart gegen Hannover als Endspiel zu bezeichnen. Doch es ist für beide Mannschaften ein extrem wichtiges Duell im Kampf gegen den Abstieg. Bestätigt der VfB die Leistung aus dem Bremen-Spiel, dann könnte ein großer Schritt in die richtige Richtung gelingen.
SID