Bundesliga
Der VfB Stuttgart hat das Baden-Württemberg-Derby triumphal mit 5:0 (3:0) für sich entschieden. Gegen den SC Freiburg trafen Chris Führich (8. und 62.) und Serhou Guirassy (17. und 19.) doppelt. Enzo Millot (75.) besorgte den Endstand.
Angelo Stiller kam zu seinem Debüt im Trikot des VfB Stuttgart. Stattdessen setzte Sebastian Hoeneß Lilian Egloff zunächst auf die Bank. Stillers letzter Bundesliga-Einsatz war noch im Trikot der TSG Hoffenheim - am 1. Spieltag; ebenfalls gegen den SCF.
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Auch beim Sport-Club Freiburg gab es nur einen Wechsel. Ritsu Dōan rückte zunächst auf die Bank, dafür startete Michael Gregoritsch in der Offensive. Roland Sallai rückte auf den rechten Flügel.
Fantasy Heroes: Serhou Guirassy (18), Chris Führich (18), Wooyeong Jeong (12)
Die Freiburger starteten gut ins Spiel, schon in der dritten Minute kam Philipp Lienhart nach einer Ecke zur Großchance, konnte den Ball aber nicht kontrolliert aufs Tor bringen, sodass Alexander Nübel den Ball aufsammelte. Fünf Minuten später löste sich Stuttgart dann aus dem Freiburger Druck - und traf prompt zum 1:0. Chris Führich zog von links in den Strafraum, schlug einen Haken zur Mitte und versenkte den Ball rechts flach im Netz (8.).
Freiburg nahm den Rückschlag eigentlich gut hin, beruhigte das Spiel wieder und stabilisierte sich. Doch der eigene Spielaufbau ging schließlich nach hinten los: Ein langer Ball auf Gregoritsch wurde von diesem zentral zurückgeköpft und von Silas Katompa Mvumpa abgefangen. Der spielte links am Strafraum Serhou Guirassy an. Der Stürmer drehte sich einmal, zog links flach ab und versenkte die Kugel perfekt im Toreck (17.).
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Und es kam noch dicker: Aus einem Stuttgarter Abstoß heraus startete links Hiroki Ito durch und sprintete allen davon. Am Strafraum angekommen, flankte er zentral auf Guirassy, der aus fünf Metern nur noch einschieben musste (19.). Den Rest der Halbzeit war Freiburg damit bemüht, sich zu stabilisieren. Ein Lebenszeichen von Roland Sallai in der 34. Minute parierte Nübel problemlos. Eine weitere Chance des Ungarn in der 43. Minute blieb ebenfalls an einem stark rausgeeilten Nübel hängen.
Nach der Pause kam bei Freiburg trotz Dreifachwechsel keine Veränderung ins Spiel, Stuttgart ließ defensiv nichts zu und war offensiv extrem effizient. Vor allem der bockstarke Chris Führich sorgte weiter für Wirbel, fing in der 62. Minute einen Ball ab und startete sofort in die Tiefe, wo er den Ball zurück bekam, frei aufs Tor lief und nach einem Haken zur Mitte die Kugel im Freiburger Tor unterbrachte.
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Doch damit war noch nicht Schluss. Auch der für 4:0-Vorbereiter Wooyeong Jeong eingewechselte Enzo Millot konterte noch einmal traumhaft nach einem Steilpass von Atakan Karazor, tanzte erst Lienhart aus und verlud dann Atubolu im Freiburger Tor - 5:0 (75.).
Serhou Guirassy war an sieben der 13 Stuttgarter Torschüsse direkt beteiligt (4 abgegeben, 3 vorgelegt) und erzielte seine Saisontore vier und fünf. So viele Treffer nach drei Spieltagen hatte seit Karl Allgöwer 1984/85 kein Stuttgarter mehr auf dem Konto.