Bundesliga
Im Baden-Württemberg-Duell gegen die TSG Hoffenheim hat der VfB Stuttgart den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Schwaben schlugen die Kraichgauer mit 3:1 (1:0). Kempf (18.), Mavropanos (60.) und Massimo (81.) trafen für den VfB, Bruun Larsen (84.) gelang der Schönheitstreffer für die Gäste.
Der VfB Stuttgart empfing die TSG Hoffenheim zum Baden-Württemberg-Duell, in dem die Schwaben nach Punkten mit den Gästen gleichziehen wollten. Entsprechend bissig starteten die Gastgeber ins Spiel und gaben mit ihren Angriffen auch zunächst die Richtung vor. Die erste dicke Chance verbuchte aber die TSG: Ihlas Bebou setzte sich im Strafraum toll gegen Waldemar Anton durch und knallte den Ball an die Latte (17.).
Fantasy Heroes: Marc-Oliver Kempf (19 Punkte), Konstantino Mavropanos (14), u.a. Tanguy Coulibaly (10)
Im direkten Gegenzug wehrte Oliver Baumann einen Schuss von Chris Führich zur Ecke ab. Und die nutzten die Gastgeber zur Führung. Nach Omar Marmoushs Hereingabe von rechts köpfte Marc-Oliver Kempf durch zwei Stuttgarter hindurch das 1:0 (18.). Nach seinem Kopfball-Doppelpack war es für Kempf bereits das dritte Saisontor und Einstellung seines persönlichen Saisonrekords.
Bis zur Halbzeit hatte Hoffenheim etwas mehr vom Spiel, wurde auch bei seinen besten Gelegenheiten durch Andrej Kramaric (28., 33.) aber nicht mehr so gefährlich wie bei Bebous Lattentreffer und gönnte dem VfB zu viele Ecken - die beste davon machte bis zum pünktlichen Pausenpfiff den Unterschied.
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Beide Trainer schienen zur Halbzeit defensiv nachjustiert zu haben, denn in der Folge präsentierten sich die Abwehrreihen gut sortiert und konzentriert. Den Angriffsreihen blieben nur halbgefährliche Distanzschüsse: Sargis Adamyan prüfte Florian Müller (50.), Marmoush schoss drüber (51.). Eine vormvollendete Offensivaktion legte stattdessen ein Verteidiger hin: Konstantinos Mavropanos entdeckte nach Balleroberung auf dem rechten Flügel den Rechtsaußen in sich, zog unwiderstehlich nach innen und knallte den Ball mit links in die lange Ecke, 2:0 (60.).
Hoffenheim hatte in der Folge seine liebe Mühe, offensive Durchschlagskraft zu entwickeln. Als David Raum links mal bis zur Grundlinie durchkam, wischte Kramaric zentral an der eigentlich guten Hereingabe vorbei - eine untypische Szene für den kroatischen Vize-Weltmeister (69.).
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Stuttgart hatte das Spiel nun unter Kontrolle und setzte durch Joker Roberto Massimo den entscheidenden Stich. Tanguy Coulibaly bediente den Rechtsaußen rechts an der Strafraumgrenze, Massimo legte sich den Ball zurecht und schoss durch die Beine von Raum in die lange Ecke (81.). Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eingewechselte Jacob Bruun Larsen, dessen Distanzschuss von links draußen durch Freund und Feind hindurch den Weg in die lange Ecke fand (84.), mehr als Ergebniskosmetik war dieser Treffer aber nicht mehr.
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Durch den Sieg zog der VfB in der Tabelle nach Punkten mit Hoffenheim gleich. Mit acht Zählern gehen beide auf einem Mittelfeldplatz in die Länderspielpause.
Konstantinos Mavropanos krönte seine überragende Leistung mit dem sehenswerten Treffer zur 2:0-Führung. Der 23-Jährige gewann starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe, foulte kein einziges Mal und legte den bisher schnellsten Sprint dieses Spieltags hin (35,1 km/h).