Bundesliga

2022-01-22T19:25:00Z

Gerechtes 2:2 zwischen Bochum und Köln

In einem rassigen Spiel am Samstagabend trennten sich der VfL Bochum und der 1. FC Köln 2:2 (1:2). Gerrit Holtmann brachte die Gastgeber in Führung (25.), die "Geißböcke" drehten die Partie vor der Pause durch Treffer von Timo Hübers (36.) und Anthony Modeste (45.). Takuma Asano (70.) machte nach dem Seitenwechsel den verdienten Endstand perfekt.

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Der VfL Bochum begann im Vergleich zum Pokalspiel unter der Woche bis auf zwei Positionen unverändert: Konstantinos Stafylidis kehrte für Cristian Gamboa in die Abwehrkette zurück, im Mittelfeld durfte Eduard Löwen, der im Pokal gegen Mainz als Joker traf, für Patrick Osterhage ran. Beim 1. FC Köln wurde nach dem Achtelfinal-Aus gegen den Hamburger SV die Rotationsmaschine angeworfen: Steffen Baumgart veränderte sein Team wie schon bei der Pokalpartie auf sechs Positionen.

Fantasy Heroes: Gerrit Holtmann (13 Punkte), Timo Hübers (10), u.a. Anthony Modeste (9)

Die Gastgeber diktierten zu Beginn der Partie das Geschehen und hatte die ersten Chancen: Den Schuss von Milos Pantovic konnte die FC-Defensive noch abblocken, im Nachsetzen verzog der ehemalige Kölner Elvis Rexhbecaj deutlich (6.). Während die Kölner in der Anfangsphase außer einem Kopfball von Innenverteidiger Luca Kilian (11.) und einem schwachen Modeste-Abschluss (23.) offensiv nichts zu bieten hatte, drückte der VfL auf die Führung: Löwen verzog aus aussichtsreicher Position (16.), Holtmann scheiterte an Kölns Keeper Marvin Schwäbe (17.)

Takuma Asano schießt das 2:2 für den VfL Bochum gegen den 1. FC Köln

Wenig später schlug der Bochumer Angreifer dann zu, tunnelte den FC-Schlussmann im direkten Duell nach einem mustergültigen Konter - das dritte Saisontor für Holtmann, das 1:0 für den VfL (25.). Danach versuchten die Gastgeber nachzulegen, doch Schwäbe parierte gegen Jürgen Locadia (34.) glänzend. Auf der anderen Seite machte es Hübers in der 36. Minute besser: Nach einem Eckball prallte der Ball zum Kölner Innenverteidiger, der aus kurzer Distanz kurzen Prozess machte - 1:1 für den FC durch das erste Bundesliga-Tor des ehemaligen Hannoveraners!

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Damit war in einer abwechslungsreichen ersten Hälfte noch lang nicht Schluss: Wieder fand Locadia im starken Schwäbe seinen Meister (41.), dann schlug die Stunde von Anthony Modeste. Nach einem Bochumer Ballverlust brachte Florian Kainz den Kölner Top-Torjäger in Stellung, der Franzose überwand VfL-Keeper Manuel Riemann mit einem sehenswerten Lupfer (45.). Der FC drehte die Partie noch vor dem Pausenpfiff - Modestes 13. Saisontor sei Dank. Auch nach dem Seitenwechsel setzten die "Geißböcke" den ersten Offensivakzent, doch Jonas Hectors Schuss rauschte am rechten Pfosten vorbei (47.).

Der VfL hatte kurz darauf den Ausgleich auf dem Fuß: Erst zwang Holtmann Schwäbe aus der Distanz zu einer Glanzparade, im Nachsetzen kam Löwen frei zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich über das Kölner Tor (53.). Danach neutralisierten sich beide Teams, die nach der wilden Fahrt in der ersten Hälfte auf mehr Kontrolle bedacht waren. Der eingewechselte Sebastian Polter verpasste den Ausgleich (63.), ein anderer Joker stach dagegen für die Bochumer: Takuma Asano bestrafte einen Kölner Sekundenschlaf im Anschluss an einen langen Einwurf und vollendete trocken zum 2:2 (70.).

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Im Anschluss lieferten sich beide Kontrahenten weiterhin einen packenden Fight, gerade die Gastgeber warfen unterstützt von 750 Zuschauern alles in die Waagschale. Am Ende blieb es jedoch bei einem gerechten Remis zwischen zwei Teams, die nun im Tabellenmittelfeld bleiben. Der VfL Bochum steht mit 22 Punkten auf Platz elf und spielt am nächsten Spieltag freitagsabends bei Hertha BSC . Der 1. FC Köln hat als derzeit Siebter 29 Zähler auf dem Konto und bekommt es in zwei Wochen zuhause mit dem SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) zu tun.

Gerrit Holtmann trifft zum 1:0 für den VfL Bochum gegen den 1. FC Köln

Spieler des Spiels: Gerrit Holtmann

Gerrit Holtmann war an fünf der 17 Bochumer Torschüsse direkt beteiligt (drei abgegeben, zwei vorgelegt) und stellte mit seinem dritten Saisontor einen neuen persönlichen Rekord in der Bundesliga auf. Der flinke Holtmann war nicht nur schnellster Spieler der Partie (34,2 km/h) sondern stellte die Kölner Abwehr mit seinen vielen Sprints (29, VfL-Bestwert) immer wieder vor Probleme.

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