Bundesliga
Der VfL Bochum hat gen fünften Heimsieg in Folge eingefahren. Am 19. Spieltag der Bundesliga gewann das Team von Thomas Letsch 5:2 (3:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim und setzt den Aufwärtstrend damit weiter fort. Philipp Hofmann (22), Philipp Förster (30.) und Takuma Asano (40.) hatten schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse gesorgt. In Halbzeit zwei machten Erhan Masovic (69.) und Moritz Broschinski (83.) dann den Deckel drauf. Christoph Baumgartner (49.) und Munas Dabbur (77.) gelang zwischenzeitlich nur Ergebniskorrektur.
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Mit Masovic, Asano und Antwi-Adjei kehrten beim VfL Bochum drei Spieler in die Startelf zurück, die zuletzt in Mainz weichen mussten. Außerdem begann Förster an seinem 28. Geburtstag wieder, er saß zuletzt zwei Mal auf der Bank. Ein Jubiläum hatte Manuel Riemann, er bestritt zwischen den Pfosten sein 50. Bundesliga-Spiel. Nach seinem Joker-Einsatz in Leipzig begann Thomas Delaney erstmals für die TSG Hoffenheim. Sein letztes Bundesliga-Spiel bestritt er am 14. August 2021 (bei Dortmunds 5:2 gegen Frankfurt Joker). Stammspieler Dennis Geiger, der zuletzt drei Pflichtspiele krank verpasste, kehrte in die Startelf Hoffenheims zurück.
Fantasy Heroes: Christopher Antwi-Adjei (21 Punkte), Philipp Förster (14), Erhan Mašović (13)
Und Letsch bewies einmal mehr das richtige Händchen. Vor allem Antwi-Adjei machte ein überragendes Spiel. Der VfL Bochum brauchte ungefähr zehn Minuten, dann hatte der Gastgeber die nötige Sicherheit, um sich den Gegner nach Belieben zurechtzulegen. Dabei machte die TSG in der Anfangsphase gar kein so schlechtes Spiel, zeigte eine gute Körpersprache und es schien, als sei Hoffenheim gewillt, den Abwärtstrend endlich zu stoppen.
Doch es dauerte nicht lange, da schienen die guten Vorsätze der Gäste über Bord geworfen zu sein. Zunächst hatte Anthony Brooks Glück, dass Oliver Baumann sich von Asano nicht überlisten ließ, als ihm eine Kopfball-Abwehr durchflutschte und der Bochumer durchzog (10.). Kurz darauf war Masovic überrascht, dass eine Ecke von Förster von der rechten Seite durchging und er plötzlich vor dem Tor ganz frei war. Doch den Aufsetzer bekam er mit der Brust nicht über die Linie gedrückt (15.). Dann hatte Kevin Stöger zwei Mal eine gute Schussmöglichkeit, doch Kasper Dolberg blockte beide Versuche (21.).
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Bochum drängte immer mehr auf den ersten Treffer, und der sollte eine Minute später dann auch fallen. Antwi-Adjei zog im Strafraum das Dribbling, legte auf den zweiten Pfosten, wo sich Hofmann devongestohlen hatte hat und zum 1:0 einnetzte (22). Ein paar Minuten später testete Masovic Baumann, der Hoffenheimer Schlussmann verhinderte mit einer guten Parade da zweite Tor (28.).
Zwei Minuten später konnte er dann nichts ausrichten, als Antwi-Adjei erneut das Dribbling auf außen gewann, zurücklegte und aus dem Rückraum Förster den Ball perfekt traf und das 2:0 machte (30.). Und damit noch nicht genug in der ersten Hälfte. Bochum strotzde vor Spielfreude und hatte einen unglaublichen Drang Richtung gegnerisches Tor. Der sollte in der 40. Minute dann auch wieder mit einem Treffer belohnt werden. Nach einem langen Abstoß von Riemann gewann Förster an der Mittellinie den Kopfball, Antwi-Adjei leitete direkt weiter auf Asano, der mit Tempo auf Baumann zu marschierte, von Stanley Nsoki nur begleitet wurde und dem TSG-Keeper den Ball schließlich zum 3:0 durch die Beine schob.
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Zur zweiten Hälfte wechselte Trainer Andre Breitenreiter dann vier Mal: Munas Dabbur, Andrej Kramaric, Sebastian Rudy und Ermin Bicakcic kamen für Ihlas Bebou, Tom Bischof, Geiger und Ozan Kabak. Seine Mannschaft zeigte auch eine Reaktion und kam gut aus der Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff bliesen die Gäste durch das 1:3 von Baumgartner zur Aufholjagd. Doch viel mehr kam nach dem Treffer von Hoffenheim nicht. Sie waren zwar besser drin im Spiel, gefährlich vors Tor kamen sie aber nicht. Als der VfL Bochum in der 68. Minute mit seinem ersten Torschuss der zweiten Hälfte durch Stöger absetzte, hatte die hatte die TSG noch keinen weiteren Abschluss zu vermelden gehabt. Und auch der nächste Versuch gehörte dem Revierclub: Ecke Förster, Kopfball Masovic - 4:1 (69.).
Hoffenheim kam durch den eingewechselten Dabbur dann sogar noch einmal auf 2:4 heran (77.), doch der ebenfalls eingewechselte Moritz Broschinski sorgte mit seinem Treffer zum 5:2 dann für den Schlusspunkt des Nachmittags. Der VfL Bochum hat damit jetzt fünf Heimsiege in Folge eingefahren. Das ist keiner anderen Mannschaft in dieser Zeit gelungen. Außerdem dürfen sich die Bochumer über genau so viele Erfolge auf eigenem Rasen freuen wie Rekordmeister FC Bayern München. Der Aufwärtstrend unter dem neuen Trainer geht also weiter.
Christopher Antwi-Adjei legte vor der Pause alle drei Bochumer Tore vor, sammelte damit erstmals mehr als einen Scorer-Punkt in einem Bundesliga-Spiel. Mit seinen vielen Sprints (40) sorgte der schnelle Flügelstürmer für viel Unruhe in der Defensive der TSG.