2. Bundesliga
Nach dem 33. Spieltag steht fest: Der VfL Bochum muss zur nächsten Spielzeit den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Hinter dem VfL liegen vier Jahre, in denen er aufopferungsvoll um den Klassenerhalt kämpfte – nun wartet auf ihn ein Neuanfang.
Dass es sich bei Trainer Dieter Hecking, der bereits unabhängig von der Ligazugehörigkeit vorzeitig verlängert hatte, um eine Schlüsselpersonalie handelt, steht natürlich außer Frage. Der Kader dürfte aber so oder so vor einem großen Umbruch stehen, damit ein neuer, frischer Wind um die Castroßer Straße fegt.
Für einen solchen sorgte Hecking bereits, als er in dieser Saison zum 10. Spieltag übernahm. Das bemerkenswerte 1:1 gegen Meister Bayer 04 Leverkusen bedeutete einen ersten Achtungserfolg, weitere sollten folgen. Auf ein derartiges Momentum nachhaltig aufzubauen, gelang den Bochumern jedoch nicht.
>>> Das Remis gegen Leverkusen in den Video-Highlights
So gab es etwa nach dem 3:2 nach Zwei-Tore-Rückstand beim FC Bayern München am 25. Spieltag nicht das erhoffte, benötigte Aufbäumen im Kampf um den Klassenerhalt – sondern fünf Niederlagen hintereinander, die den Abstieg zum unausweichlichen Schicksal der Blauweißen auserkoren. Es ist der siebte der VfL-Geschichte aus Deutschlands höchster Fußballliga in ihrer heutigen Form, öfter mussten dies nur noch der 1. FC Nürnberg und der DSC Arminia Bielefeld hinnehmen.
Lediglich Nürnberg und Bielefeld stiegen aber auch je einmal häufiger in die Bundesliga auf als Bochum – achtmal – und neben vielen Unbekannten existieren für die Ruhrgebietler im kommenden Spieljahr ebenfalls einige Hoffnungsträger: Hecking wäre als wohl erfahrenster Zweitliga-Übungsleiter so einer, genau wie möglicherweise die dort erprobten Philipp Hofmann und Timo Horn. Talente wie Mats Pannewig könnten derweil den nächsten Schritt gehen.
Klar, dass beim VfL jetzt noch deutlich die Enttäuschung überwiegt, Hecking und Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner allerdings dürften für die neue Saison schon einen groben Plan haben, den es nun zu konkretisieren gilt. Elf Jahre dauerte es beim letzten Mal, in die Bundesliga zurückzukehren; zuvor hatte dem Abstieg in die 2. Bundesliga aber immer der direkte Wiederaufstieg gefolgt...