Bundesliga
Der VfL Bochum hat gegen Eintracht Frankfurt seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Nach einer turbulenten Schlussphase besiegte der Revierclub die Hessen mit 3:0 (0:0). Philipp Hofmann (71.), Evan Ndicka per Eigentor (87.) und Philipp Förster (90.+1) trafen für den VfL.
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Mit einem Sieg beim VfL Bochum konnte Eintracht Frankfurt bis zu den Sonntagsspielen nach Punkten mit Spitzenreiter Union Berlin gleichziehen. Vier Tage nach dem Punktgewinn in der Champions League gegen Tottenham Hotspur legte das Team von Oliver Glasner einen engagierten Start hin und hatte die erste dicke Chance des Spiels. Lucas Alario scheiterte nach feinem Zuspiel von Jesper Lindström am gut reagierenden Manuel Riemann (23.).
Der nun von Thomas Letsch trainierte VfL war nach zuletzt vier Gegentoren in Leipzig zunächst auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht und ließ im ersten Durchgang neben Alarios Versuch keinen weiteren zu Torschuss zu. Offensiv reichte es jedoch allenfalls zu Schussversuchen und auch hier zu einem einzigen Schuss auf das gegnerische Gehäuse: Bei Gerrit Holtmanns Schüsschen von der Strafraumgrenze hatte Kevin Trapp keine Mühe (45.). Torlos ging es in die Pause.
Fantasy Heroes: Philipp Förster (19 Punkte), Philipp Hofmann (14), Erhan Masovic (12)
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erarbeitete Bochum sich eine Ecken-Serie, deren Unterhaltungswert erst nach über eine Stunde überboten wurde: Rafael Borre behielt im Strafraum-Gestocher die Übersicht und nagelte den Ball aus der Drehung an den rechten Pfosten (63.).
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Auf Bochumer Seite machten technische Unsauberheiten immer wieder Chancen zunichte, ehe sie entstehen konnten. Fast zwangsläufig brach der Bann denn auch durch eine Standardsituation. Philipp Förster zirkelte aus dem rechten Viertelkreis auf Philipp Hofmann, der sich gegen Tuta durchsetzte und rechts einköpfte - zweites Saisontor für den Neuzugang aus Karlsruhe (71.).
Frankfurt war trotz einiger Wechsel die fehlende Frische nach dem Europapokalspiel unter der Woche anzumerken - die Offensivaktionen blieben übersichtlich. Der vermeintliche - und sehenswerte - Ausgleich durch Daichi Kamada, der den Ball elegant an Riemann vorbei ins Tor drehte, zählte wegen Abseitsstellung nicht (80.).
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Sieben Minuten zählte der Treffer dann - zwar von einem Frankfurter erzielt, aber auf der falschen Seite. Försters Halbfeld-Freistoß verlängerte Evan Ndicka unglücklich ins eigene Netz (87.). Von Ungefähr kam dieser Treffer nicht: Die Eintracht brach ein und der VfL witterte seine Chance nicht nur, sondern nutzte sie erneut. Der zur Top-Form auflaufende Förster nahm nach einem Einwurf von links diesmal den schwächeren rechten Fuß und knallte den Ball zum 3:0-Endstand in die linke obere Ecke (90.+1).
Bochum feiert einen am Ende überraschend deutlichen ersten Saisonsieg, bleibt zwar Tabellenletzter, verkürzt aber den Abstand zum Rest der Liga. Frankfurt verpasst den Sprung in die Spitzengruppe.
Philipp Förster trat die Ecke zum 1:0, den Freistoß zum 2:0 und erzielte das 3:0 selbst. Er sammelte erstmals in einer Bundesliga-Partie zwei direkte Torbeteiligungen, bejubelte sein erstes Bundesliga-Tor in diesem Kalenderjahr und war laufstärkster Spieler der Partie (11,8 Kilometer).