Bundesliga
Der SV Werder Bremen hat beim VfL Bochum den zweiten Auswärtssieg im Ruhrgebiet in Serie gefeiert. Die Hanseaten setzten sich dank eines Doppelpacks von Niclas Füllkrug mit 2:0 (0:0) durch.
VfL-Coach Thomas Reis stellte sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Freiburg notgedrungen auf drei Positionen um: Jordi Osei-Tutu, Vasileios Lampropoulos und Philipp Förster rückten für Dominique Heintz, Konstantinos Stafylidis und Jacek Goralski (alle drei nicht im Kader) in die Startelf. Damit lief der VfL Bochum gegen Werder Bremen am 5. Spieltag im Abwehrzentrum mit der vierten unterschiedlichen Besetzung auf.
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Ole Werner musste in Bochum auf Leistungsträger Leonardo Bittencourt verzichten, außerdem saß Neuzugang Jens Stage das erste Mal in der Bundesliga zu Beginn nur auf der Bank. Dafür durften Romano Schmid und Niklas Schmidt erstmals in dieser Saison beginnen. Für Schmidt war es sogar der erste Startelfeinsatz in der Bundesliga überhaupt.
Die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start und Takuma Asano prüfte Jiri Pavlenka bereits nach 40 Sekunden das erste Mal. Der Tscheche konnte mit beiden Fäusten parieren. Drei Minuten später schlenzte Kevin Stöger den Ball aus halbrechter Position nur knapp am linken Pfosten vorbei. Werder brauchte einige Zeit, um sich in die Partie zu kämpfen - nach zehn Minuten hatte der VfL 65 Prozent der Ballbesitzphasen.
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Die erste Großchance der Partie hatten dann aber die Gäste: Nach Vorarbeit von Mitchell Weiser tauchte Niclas Füllkrug frei vor Manuel Riemann auf, aber der Bochumer Schlussmann konnte parieren (24.). Spätestens jetzt waren die Gäste komplett in der Partie und kombinierten sich auch immer wieder in Abschlusspositionen, aber wirklich gefährlich wurde es zunächst nicht.
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Das änderte sich erst wieder in der 41. Minute, als Schmidt einen Freistoß aus 25 Metern an den rechten Innenpfosten setzte - Glück für den VfL, der dann kurz vor der Pause seine erste richtig dicke Gelegenheit hatte. Gerrit Holtmann bediente Förster mit einem starken Zuspiel im Sechzehner und der scheiterte aus halblinker Position an Pavlenka, der den Ball nur nach vorne abwehren konnte. Anthony Jung klärte anschließend vor dem einschussbereiten Asano. So ging es mit einem durchaus leistungsgerechten 0:0 in die Pause.
Fantasy Heroes: Füllkrug (20 Punkte) | Weiser (17) | Pavlenka (15)
Die Bremer erwischten diesmal den besseren Start in die Halbzeit. Gleich drei Mal hatte Marvin Ducksch die Möglichkeit zum 1:0, scheiterte aber jeweils am glänzend aufgelegten Riemann (51., 53., 59.). Nun waren die Gastgeber aber auch wieder voll da und Simon Zoller und Anthony Losilla hatten jeweils die Führung auf dem Kopf. Pavlenka konnte die Abschlüsse aus kurzer Distanz jeweils glänzend parieren.
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In der 80. Minute war dann aber auch der Bremer Schlussmann machtlos: Milos Veljkovic fälschte einen Stöger-Schuss aus spitzem Winkel ab, Niklas Stark klärte auf der Linie, aber Philipp Hofmann drückte den Ball ins Tor - allerdings mit dem Arm, deshalb zählte der Treffer nach Eingriff des Video-Assistenten nicht. Auf der anderen Seite spielte es Werder dann stark: Burke legte einen weiten Abschlag per Kopf auf den rechten Flügel zu Weiser, der butterweich in die Mitte flankte, wo Füllkrug heranflog und per Flugkopfball rechts unten ins Netz traf (86.). Wenig später wurde der eingewechselte Oliver Burke im Strafraum gelegt und Füllkrug verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (90+2). Dem VfL gelang in der fast zehnminütigen Nachspielzeit durch Erhan Masovic noch der vermeintliche Anschlusstreffer, aber Vorbereiter Hofmann stand zuvor knapp im Abseits. So blieb es beim Bremer 2:0-Erfolg.
Der Bremer Angreifer war in der Spitze enorm präsent und war an sechs Torschüssen direkt beteiligt (vier abgegeben, zwei vorbereitet). Er schnürte zudem seinen vierten Bundesliga-Doppelpack - den zweiten in der laufenden Saison.