Bundesliga
Der 1. FC Köln bleibt auch nach fünf Spieltagen in der Bundesliga-Saison ungeschlagen: Beim VfL Wolfsburg gewannen die "Geißböcke" verdient mit 4:2 (3:1). Nach frühem Rückstand durch Lukas Nmecha (2.) drehte das Team von Trainer Steffen Baumgart die Partie durch Treffer von Dejan Ljubicic (22.), Paulo Otavio (Eigentor, 32.), Florian Kainz (Foulelfmeter, 45.+3) und Sargis Adamyan (81.) zu seinen Gunsten. Nmechas zweiter Treffer der Partie (79.) war zu wenig für schwache Wolfsburger.
Fantasy Heroes: Florian Kainz (27), Lukas Nmecha, Dejan Ljubicic (beide 14)
Der VfL Wolfsburg lief im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Leipzig auf drei Positionen verändert auf: "Wölfe"-Coach Niko Kovac brachte Sebastiaan Bornauw, Luca Waldschmidt und Bartol Franjic in die Startelf, dafür rückten Maxence Lacroix, Jakub Kaminski und Maximilian Philipp aus der Anfangsformation - mehr Änderungen gab es bei den Wolfsburger in dieser Saison noch nicht. Der ersatzgeschwächte 1. FC Köln nahm derweil nach dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart fünf Wechsel in seiner Mannschaft vor: Timo Hübers, Dejan Ljubicic, Florian Kainz, Ondrej Duda und Steffen Tigges ersetzten bei den "Geißböcken" Jeff Chabot, Eric Martel, Benno Schmitz, Mathias Olesen und Florian Dietz.
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Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Franjic steckte den Ball auf Lukas Nmecha durch, der mit einem trockenen Rechtsschuss FC-Keeper Marvin Schwäbe keine Abwehrchance ließ (2.) - nach 96 Sekunden führten die "Wölfe", das schnellste Tor der bisherigen Bundesliga-Saison. Den Rückstand steckten die Gäste allerdings schnell weg, kamen durch Kainz (7.) und Jan Thielmann (9.) zu ersten Abschlussgelegenheiten. Für die Wolfsburger vergab Max Kruse freistehend per Kopf die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen (11.). Fortan drängten die Kölner auf den Ausgleich - und belohnten sich für ihr Engagement: Kainz bediente Ljubicic, der vor VfL-Torwart Koen Casteels die Nerven behielt und zum 1:1 traf (22.).
Auch danach blieb der FC am Drücker, auch wenn Wolfsburg durchaus gefährlich blieb. Das nächste Erfolgserlebnis dann auch verdient die Gäste: Jonas Hector flankte von der linken Seite scharf vor das Tor der Gastgeber, dort wollte Paulo Otavio vor Thielmann klären, traf jedoch ins eigene Tor (32.) - 2:1 Köln! Die "Geißböcke" dominierten auch im Anschluss die Begegnung - und konnten noch vor dem Halbzeitpfiff wieder jubeln: Waldschmidt foulte Thielmann im Wolfsburger Strafraum, nach einem Gang in die Review Area entschied Schiedsrichter Jöllenbeck auf Strafstoß. Den verwandelte Kainz eiskalt zum 3:1-Pausenstand für die Gäste (45.+2)!
Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Kölner etwas zurück, ließen die "Wölfe", bei denen nun Omar Marmoush anstelle von Bornauw spielte, mehr kommen. Möglichkeiten ergaben sich für die optisch überlegen agierenden Gastgeber allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: Die "Geißböcke" waren weiterhin das gefährlichere Team, hatten durch Ellyes Skhiri die Chance auf das vorentscheidende 4:1 (51.). Auch danach hätte der FC das Ergebnis noch komfortabler gestalten können: Kainz scheiterte zunächst an Casteels (58.), danach wurde sein Distanzschuss von Josuha Guilavogui gerade noch abgeblockt (67.).
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Ein Aufbäumen des VfL Wolfsburg war in dieser Phase nicht zu erkennen, es spielte nur noch der 1. FC Köln, der Chancen im Minutentakt hatte: Der eingewechselte Sargis Adamyan hatte gleich doppelt das 4:1 auf dem Fuß (67./70.). Es schien alles entschieden, zumal die "Wölfe" stehend K.o. wirkten - die Kölner waren dem vierten Treffer näher als die Wolfsburger ihrem zweiten. Und doch kamen die Gastgeber nochmals zurück ins Spiel: Auf Zuspiel des eingewechselten Mattias Svanberg traf Lukas Nmecha allein vor FC-Torwart Schwäbe zum 2:3-Anschlusstreffer (79.).
Der Jubel war kaum verklungen, da schlugen die "Geißböcke" schon zurück: Kainz schickte Adamyan mit einem langen Ball auf die Reise, der FC-Joker blieb vor Casteels eiskalt und traf unter gütiger Mithilfe des rechten Innenpfostens zum 4:2 für die Kölner (81.). Im Anschluss spielte der Europapokal-Teilnehmer die Partie souverän herunter - und hatte sogar noch die Chance auf den fünften Treffer. Der eingewechselte Linton Maina legte auf den ebenso gerade ins Spiel gekommene Denis Huseinbasic bei dessen Bundesliga-Debüt quer, doch die "Wölfe"-Defensive wehrte noch rechtzeitig zur Ecke ab (89.).
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Durch die 2:4-Heimniederlage bleibt der VfL Wolfsburg weiterhin sieglos, die "Wölfe" rangieren mit zwei Punkten im unteren Tabellendrittel. Am nächsten Samstag geht es für das Team von Trainer Niko Kovac zu Eintracht Frankfurt. Die Kölner wahren durch den zweiten Saisonerfolg ihre "Weiße Weste", liegen mit neun Punkten aus fünf Spielen weiterhin in Schlagdistanz zu den Spitzenteams der Bundesliga. Die "Geißböcke", die unter der Woche in der UEFA Europa Conference League beim OGC Nice spielen, bekommen es kommenden Sonntag mit dem 1. FC Union Berlin zu tun.
Florian Kainz war mit drei Torbeteiligungen der Mann des Tages aus Kölner Sicht – zwei Treffer legte er vor, vom Punkt traf er selbst. Zudem gewann er 77 Prozent seiner Duelle und war zweikampfstärkster Spieler der Partie.