Bundesliga
Der VfL Wolfsburg hat den 1. FC Union Berlin mit 2:1 (2:1) bezwungen. Den 3. Saisondreier der Wölfe besorgten Jonas Wind (12.) und Joakim Maehle (30.). Kurz vor der erneuten VfL-Führung hatte Robin Gosens auf 1:1 gestellt (28.).
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Beim VfL Wolfsburg waren es nach dem 1:3 vom 3. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim drei Änderungen in der Startelf: Moritz Jenz (Startelfpremiere), Yannick Gerhardt und Patrick Wimmer rückten rein, spielten für Cédric Zesiger, Václav Černý und Tiago Tomás (alle Bank).
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Aufseiten des 1. FC Union Berlin, das mit einem Auge auf sein erstes Champions-League-Spiel (Real Madrid, 20. September) blickte, waren es nach dem 0:3 gegen RB Leipzig zwei Wechsel: Janik Haberer und Christopher Trimmel ersetzten Josip Juranovic (Bank) und den rotgesperrten Kevin Volland.
Fantasy Heroes: Joakim Maehle (17 Punkte) | Lovro Majer (10) | Robin Gosens (9)
Mit ihrem ersten richtigen Torschuss gingen die Gastgeber in Führung: Entscheidend war das Pressing von Jenz gegen Kevin Behrens, wodurch der Ball zu Jonas Wind sprang. Der Däne spielte mit Lovro Majer einen Doppelpass auf engem Raum und versenkte per Direktabnahme aus halblinker Position rechts unten im Netz. Frederik Rønnow war noch mit den Fingerspitzen dran (1:0, 12.). Fünf Tore nach vier Spieltagen so wie Wind aktuell hatte zuvor noch nie ein Wolfsburger in der Bundesliga auf dem Konto. Das schaffte also kein Grafite, kein Edin Dzeko, kein Kevin De Bruyne und auch kein Wout Weghorst.
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In der 28. Minute hatten die Eisernen die passende Antwort parat: Flanke Aissa Laidouni von halbrechts, Kopfball Robin Gosens - Tor! Das Spielgerät zappelte links in den Maschen. Hier verteidigte der VfL in Person von Rogério, der die Flanke zuließ und Maxence Lacroix, der nicht energisch genug ins Kopfballduell ging, zu nachlässig. Gosens hatte jedenfalls seinen 3. Torschuss in seiner Bundesliga-Karriere abgegeben - und alle waren drin!
Die Freude über den Ausgleich währte aufseiten des FCU allerdings nur kurz: Wimmers Ecke köpfte Diogo Leite in den Rückraum, wo Joakim Maehle den Ball freistehend volley nahm und links unten zu seinem 1. Bundesliga-Treffer in die Maschen schweißte (2:1, 30.). Die Wölfe hatten in der 1. Halbzeit einen xGoals-Wert von 0,38, trafen aber zweimal. Das nennt man Kaltschnäuzigkeit.
In Abschnitt zwei waren die Hausherren mit der Führung im Rücken zuvorderst auf die defensive Stabilität bedacht. Das funktionierte über weite Strecken gut, wenn auch auf Kosten der eigenen Offensive. Beim FCU ging wenn überhaupt etwas über hohe Bälle: Fünf seiner bis dato elf Torschüsse gab Union per Kopf ab. Als nächstes versuchte es Haberer, der eine Hereingabe von Danilho Doekhi links am Pfosten vorbeiköpfte (72.). Die bis dato gefährlichste Chance in Abschnitt zwei.
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Wenige Minuten später köpfte Robin Knoche einen Freistoß des eingewechselten Josip Juranovic aus dem Lauf aufs Tor. VfL-Keeper Koen Casteels lenkte das Leder über die Latte (79.). Wirklich gefährlich wurden die Berliner erst wieder kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit, als der eingewechselte Sheraldo Becker eine Flanke von Brenden Aaronson knapp neben dem rechten Pfosten platzierte (86.). Auf der Gegenseite knallte der ebenfalls hereingekommene Tomas einen Ball an den rechten Pfosten (87.). Das Spiel blieb offen.
Und so bekamen die Köpenicker in der 8. Minute der Nachspielzeit noch eine letzte Chance - und die hatte es in sich: Hereingabe von halblinks, Lucas Tousart verlängerte auf den Kopf von Behrens, der vor dem linken Pfosten über das Ziel verfehlte. Es blieb beim etwas glücklichen 2:1 für die Hausherren. Ein Punkt wäre für die Hauptstädter bei 17:8 Torschüssen, allein 10:2 nach dem Seitenwechsel, gerecht gewesen. Wolfsburg holte aus den fünf ungeschlagenen Bundesliga-Heimspielen gegen Union 13 von 15 Punkten und zog nach diesem Sieg an den Eisernen vorbei.
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Joakim Maehle erzielte sein erstes Bundesliga-Tor, gab beim VfL die meisten Torschüsse ab (drei), bestritt die meisten Zweikämpfe (23, davon gute 52 Prozent gewonnen) und sprintete bei den Wölfen am meisten (29 Mal).