Bundesliga
Wolfsburg - Bayer Leverkusen hat seinem neuen Trainer Peter Bosz den ersten Sieg beschert und den Rückstand auf die Europacupplätze verkürzt. Die Werkself gewann ihr Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 3:0 (1:0) und stellte durch die Treffer von Nationalspieler Kai Havertz (44., Foulelfmeter), Kevin Volland (62.) und Julian Brandt (88.) einen Bundesligarekord auf.
FANTASY HEROES: Karim Bellarabi (20 Punkte), Kai Havertz (19) und u.a. Julian Brandt (15)
Bayer hat in seinen letzten 33 Duellen gegen Wolfsburg immer mindestens ein Tor erzielt - eine solche Serie ist im deutschen Fußball-Oberhaus einmalig. Wichtiger ist für die Leverkusener aber der erste Erfolg unter dem Niederländer Bosz, der in der Winterpause die Nachfolge von Heiko Herrlich übernommen hatte.
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Vor 21.736 Zuschauern gab es kein langes Abwarten, beide Teams spielten von Beginn an munter nach vorne. Die besseren Chancen besaßen zunächst die Gäste aus Leverkusen, bei denen der Dreier-Sturm Karim Bellarabi, Kevin Volland und Leon Bailey für viel Wirbel sorgte. Allein Bellarabi hatte in der ersten Halbzeit vier Mal das 1:0 auf dem Fuß (5./10./24. und 28.).
Nach einer halben Stunde wurden die Hausherren stärker und in ihren Offensivaktionen zwingender. So verpassten Maximilian Arnold (16.), Steffen (37.) und Wout Weghorst (38.) nur knapp die Führung für Wolfsburg. Pech hatte der VfL, als Admir Mehmedi bereits nach 27 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.
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Doch es kam noch dicker für die Niedersachsen. Rechtsverteidiger William verursachte genau wie schon eine Woche zuvor bei Schalke 04 einen Foulelfmeter, weil er seinem Gegenspieler auf den Fuß stieg. Diesmal war es Volland, den fälligen Strafstoß verwandelte Havertz sicher.
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Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hätte William beinahe für den nächsten Strafstoß gesorgt, doch der Schiedsrichter Felix Zwayer wertete das Einsteigen des Brasilianers gegen Volland nicht als elfmeterwürdig. Fast im Gegenzug scheiterte William nur knapp am Ausgleich, weil Bayer-Kapitän Lars Bender in höchster Not rettete.
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Das Spiel blieb für die Fans unterhaltsam und chancenreich, vor allem der Wolfsburger Torwart Koen Casteels konnte sich mehrmals auszeichnen. Beim 0:2 durch Volland war aber auch der Belgier machtlos. Die Wolfsburger protestierten anschließend wegen eines angeblichen Foulspiels zuvor gegen Weghorst. In der Schlussphase drückte der VfL, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr verleihen. Vielmehr erhöhte Bayer sogar noch.
SID
Karim Bellarabi krönte eine ganz starke Leistung mit der Vorlage zum 3:0 von Julian Brandt. Sechs Torschüsse des Flügelflitzers waren die meisten auf dem Platz, einmal traf Bellarabi nur die Latte und arbeitete auch fleißig nach hinten (52 Prozent gewonnene Zweikämpfe).