Bundesliga
Eintracht Frankfurt hat am 3. Spieltag einen 2:1 (1:0)-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg gefeiert. Omar Marmoush wurde für die Hessen zum Matchwinner und erzielte beide Treffer (30. und 82./Handelfmeter). Für den VfL erzielte Ridle Baku den zwischenzeitlichen Ausgleich (76.).
Fantasy Heroes: Omar Marmoush (361), Ridle Baku (289), Cédric Zesiger (242)
Der VfL Wolfsburg, bei dem Kapitän Maximilian Arnold seinen 350. Bundesliga-Einsatz feierte, begann etwas engagierter und sammelte in den ersten Minuten ordentlich Ballbesitz. Gefährlich vor dem Kasten von Eintracht Frankfurt wurden die Wölfe aber nur einmal in Person von Patrick Wimmer. Dessen Kopfball nach einer Ecke ging aber wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (8.). Ansonsten bot sich den Zuschauern ein größtenteils ereignisarmer erster Durchgang.
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Umso überraschender kam daher die Führung der Gäste. Nach einem Wolfsburger Ballverlust fuhr die SGE einen Konter über die linke Seite. Hugo Ekitiké legte schließlich in den Strafraum quer auf Omar Marmoush, der vor Kamil Grabara an den Ball kam, den Wolfsburger Keeper übersprang und zum 1:0 einschob (30.). Eine Wolfsburger Anwort auf den plötzlichen Rückstand blieb bis zur Halbzeitpause aus.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Wechsel im Frankfurter Tor, wo sich Kevin Trapp kurz vor der Pause offenbar am Oberschenkel verletzt hatte. So feierte der 21-jährige Brasilianer Kauã Santos sein Bundesliga-Debüt zwischen den Pfosten und verlebte dort zunächst einen eher ruhigen Nachmittag.
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Bei seinem Gegenüber sah das anders aus, denn Frankfurt spielte nun besser mit und ging auf das 2:0. Einen Abschluss von Ekitiké aus spitzem Winkel wehrte Grabara stark per Fuß ab (52.), bei einer Doppelchance von eben jenem Ekitiké und Marmoush war Wolfsburgs Torhüter voll auf der Höhe und wusste zu halten (65.). Zudem traf Arthur Theate mit einem Kopfball nur den linken Pfosten (68.).
In der Schlussviertelstunde ging es dann auch toretechnisch noch einmal rund. Aus dem Nichts traf Ridle Baku aus gut 20 Metern mit einem satten Schuss zum 1:1 (76.), doch nur wenige Minuten später machte Cédric Zesiger mit einem Handspiel im Strafraum wieder alles zunichte. Marmoush nahm sich der Sache an und erzielte vom Punkt den Siegtreffer zum 2:1 (82.).
Der Ex-Wolfsburger Omar Marmoush war ein ständiger Unruheherd und gab von allen Spielern mit Abstand die meisten Torschüsse ab (sieben). Der 25-Jährige legte auch die meisten Sprints (30) und den Topspeed des Spiels (34,75 km/h) hin. Auch kämpferisch wusste Marmoush zu überzeugen, er entschied für einen Stürmer gute 50 % seiner Zweikämpfe für sich.