Bundesliga
Wolfsburg - Für die Europa-League-Helden von Eintracht Frankfurt bleibt die Champions League zum Greifen nah. Der Bundesliga-Vierte hat sich mit viel Kampf beim VfL Wolfsburg ein 1:1 (0:0) erarbeitet und den Vorsprung auf den direkten Verfolger Borussia Mönchengladbach auf zwei Zähler ausgebaut.
FANTASY HEROES: John Anthony Brooks (19) | Admir Mehmedi (14) | Kevin Trapp (13)
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Vier Tage nach dem Viertelfinaltriumph gegen Benfica Lissabon waren allerdings viele Aktionen der Gäste vom Zufall geprägt. Aber auch bei den Niedersachsen waren lange kaum taktische Strukturen zu erkennen. Die Hessen gingen durch den eingewechselten Jonathan de Guzman (78.) in Führung, John Anthony Brooks (90.) gelang der verdiente Ausgleich.
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Vor 26.102 Zuschauern passierte in der ersten halben Stunde in den beiden Strafräumen so gut wie nichts, dann wurde es zehn Minuten lang etwas munterer. So glänzte Eintracht-Torhüter Kevin Trapp mit einer spektakulären Parade bei einem verdeckten Schuss von Daniel Ginczek (36.), in der 40. Minute rettete VfL-Schlussmann Pavao Pervan bei einem Kopfball von Goncalo Paciencia.
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Nach dem Seitenwechsel kam spürbar mehr Zug in das Spielgeschehen, beide Mannschaften gingen nun konzentrierter und zielstrebiger zu Werke. Dabei erarbeiteten sich die Norddeutschen Feldvorteile, was dem scheidenden Wolfsburger Trainer Bruno Labbadia sichtlich gefiel. Lange nur weitgehend passiver Zuschauer, klatschte der Coach seinen Schützlingen Beifall.
Die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente VfL-Führung vergab Innenverteidiger Robin Knoche, der in der 57. Minute per Kopfball nur die Latte traf. Die Gäste wirkten in dieser Phase besonders gedanklich nicht immer frisch und hatten Mühe, die Wolfsburger Angriffsaktionen rechtzeitig zu unterbinden.
Und sie brauchten erneut Glück, als Maximilian Arnold aus dem Hinterhalt den linken Pfosten traf (64.). Labbadia erkannte die Frankfurter Defensivprobleme und ersetzte Yannick Gerhardt durch den weiter vorne agierenden Yunus Malli.
Doch diese personelle Maßnahme fruchtete zunächst nicht, im Gegenteil: Energisch von ihrem Trainer Adi Hütter zu mehr Offensive aufgefordert, gelang es den Frankfurtern, sich zumindest teilweise die Spielhoheit zurückzuerobern und ihrer überlasteten Deckung ein wenig Luft zu verschaffen. Zum Sieg reichte es am Ende aber nicht.
SID
John Anthony Brooks war abschlussfreudigster Spieler der Partie (4 Torschüsse), rettete dem VfL mit seinem 3. Saisontor einen Punkt und räumte auch hinten ab (65 % gewonnene Duelle).