Bundesliga

2021-02-27T16:25:00Z

Wolfsburg setzt Erfolgsserie mit 2:0 gegen Hertha fort

Der VfL Wolfsburg setzt seine Erfolgsserie fort, ist nach dem 2:0 (1:0) gegen Hertha BSC seit neun Spielen ungeschlagen und hat zum siebten Mal in Folge zu Null gespielt. Die Hertha hingegen wartet seit neun Partien auf einen Sieg.

Bundesliga Match Facts

Dank des etwas glücklichen Sieges festigt der VfL Wolfsburg seinen dritten Platz in der Tabelle und setzt sich von Eintracht Frankfurt um drei Punkte ab. Hertha BSC hingegen bleibt mit 18 Punkten auf Platz 15 weiter mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.

Fantasy Heroes: Maxence Lacroix (15 Punkte), Paulo Otavio (15), Maximilian Arnold (11)

Nach zuletzt fünf Spielen mit der gleichen Startelf in Folge war VfL-Coach Oliver Glasner zu einer Umstellung gezwungen. Weil John Anthony Brooks gelb-gesperrt fehlte, durfte Marin Pongracic in der Innenverteidigung ran. Bei der Hertha feierte Nemanja Radonjic seine Startelf-Premiere, Deyovaisio Zeefuik stand erstmals unter Trainer Pal Dardai im Kader und durfte gleich von Beginn an spielen.

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Die Hertha begann überraschend offensiv, störte den VfL schon tief in der gegnerischen Hälfte beim Spielaufbau. Und auch die ersten Chancen waren auf Seiten der Berliner. Zunächst rettete Maximilian Arnold bei einem Pass von Matheus Cunha auf den freistehenden Radonjic (9.). Dann versuchte es Lucas Tousart mit einem Volleyschuss aus 25 Metern, den VfL-Keeper Koen Casteels noch mit den Fingerspitzen auf die Torlatte lenkte (11.).

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Danach übernahmen die Wolfsburger die Regie und machten vor allem über die Außen Druck. Doch die Hertha stand hinten sicher, konnte alle Flanken abwehren. Als der Ball dann doch im Netz der Gäste lag, durften die Wolfsburger nur kurz jubeln, denn Schiedsrichter Bastian Dankert gab den Kopfballtreffer von Wout Weghorst wegen Abseitsstellung nicht (23.)

Verhaltener Jubel beim VfL nach dem Eigentor zum 1:0

Für die Aktion der ersten Halbzeit sorgte indes auf der anderen Seite Maxence Lacroix, als er eine Flanke von Vladimir Darida spektakulär auf Schulterhöhe hinter dem Rücken mit der Hacke abwehrte (26.). Chancen blieben auch danach Mangelware. Der VfL spielte zwar gefällig nach vorne, aber der letzte Pass und alle Flanken kamen nicht an.

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Bis zur 38. Minute - als ein Berliner den "Wölfen" zur Hilfe kam. Ridle Baku brachte eine Flanke in Kniehöhe in die Mitte, wo Weghorst lauerte. Lukas Klünter war schneller am Ball, drosch diesen jedoch unglücklich unter die eigene Latte (38.). Hertha-Keeper Rune Jarstein hatte bis dahin noch keinen Torschuss eines Wolfsburgers aufs Tor bekommen.

Sami Khedira versucht es aus der Distanz

Kurz nach dem Wechsel hätte Darida beinahe für den nächsten Berliner Aussetzer gesorgt. Der Mittelfeldmann spielte einen katastrophalen Rückpass von der Mittellinie in die eigene Hälfte - praktisch perfekt in den Lauf von Renato Steffen. Doch war Klünter im Sprintduell mit Steffen schneller und konnte noch klären (51.). Danach übernahmen die Berliner immer mehr das Spiel und setzten die Wölfe unter Druck.

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Die konnten sich bei ihrem überragenden Keeper Casteels bedanken, dass in dieser Phase nicht der Ausgleich fiel. Vor allem in der 59. Minute war der Schlussmann zur Stelle und wehrte innerhalb von Sekunden zwei Kopfbälle von Zeefuik und Jhon Cordoba aus wenigen Metern ab.

Maxence Lacroix köpft den Ball aus fünf Metern zum 2:0 ins Tor

Und das Pech sollte den Berlinern treu bleben. Bei einer erneuten Doppelchance scheiterte zunächst Codoba aus fünf Metern an Casteels, dann schoss Krzysztof Piatek dem am Boden liegenden Pongracic in den Rücken. Schiedsrichter Dankert zeigte zunächst auf den Elfmeterpunkt, weil er ein Foul an Cordoba gesehen hatte, nahm diesen nach Ansicht der Videobilder aber wieder zurück (79.).

Und noch einmal fehlte den Herthanern das Glück als Piatek von rechts Casteels tunnelte, aber nur den Pfosten traf (85.). Stattdessen machte Wolfsburg auf der anderen Seite alles klar. Lacroix köpfte eine Ecke von Arnold aus fünf Metern zum 2:0 in die Maschen (89.). In der Nachspielzeit sah Wolfsburgs Pongracic schließlich noch nach einem harten Einsteigen gegen Piatek die Gelb-Rote Karte (90.+4).

Einfach unbezwingbar: seit 666 Minuten musste Koen Casteels nicht mehr hinter sich greifen

Spieler des Spiels: Koen Casteels

Koen Casteels blieb im siebten Bundeliga-Spiel in Folge ohne Gegentreffer und wurde nun bereits seit 666 Spielminuten nicht mehr überwunden. Gegen Hertha zeigte er zwei starke Paraden: In der zehnten Minute entschärfte er einen Weitschuss von Lucas Tousart und in der 58. Minute war er bei einem Kopfball von Deyovaisio Zeefuik zur Stelle.

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