Bundesliga
Johan Bakayoko (8.) hat RB Leipzig beim Auswärtsspiel in Wolfsburg zum vierten Bundesliga-Sieg in Folge geschossen. Der VfL vergab zahlreiche Chancen auf den Ausgleich und trafen zweimal die Latte. In der Schlussphase vergab Christoph Baumgartner für Leipzig einen Strafstoß (90.).
RB Leipzig ist nach dem bitteren Saisonstart mit dem 0:6 gegen Bayern München zurück in der Erfolgsspur. Die Sachsen reisten mit drei Siegen in Serie nach Wolfsburg. Die Wölfe warten derweil seit zehn Bundesliga-Heimspielen auf einen Erfolg.
Die Wolfsburger starteten mutig und Amoura prüfte Péter Gulácsi bereits in der ersten Minute. Kurz danach kam Moritz Jenz nach einer gut einstudierten Freistoßvariante zum Abschluss (4.), doch sein Schuss wurde geblockt. Ausgerechnet Amoura wurde zum Unglücksraben: Er spielte in der eigenen Hälfte unter Druck einen fatalen Fehlpass zu Rômulo, der direkt zu Johan Bakayoko weiterleitete. Der Belgier ließ sich nicht zweimal bitten und traf aus 16 Metern präzise ins rechte Eck zur Leipziger Führung (8.).
Nach der Führung übernahm Leipzig zunehmend die Kontrolle. Christoph Baumgartner verzog aus aussichtsreicher Position (14.), während Bakayoko Kamil Grabara zu einer Glanzparade zwang (26.). Die Wölfe hatten durch Kilian Fischer (16.) und Wind (33.) durchaus Möglichkeiten zum Ausgleich, doch sie trafen entweder das Tor nicht oder scheiterten am stark aufgelegten Péter Gulácsi. Mit der knappen Führung für die Gäste ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren mit dem eingewechselten Adam Daghim schwungvoll aus der Kabine. Die Wölfe drängten auf den Ausgleich und hatten Pech, als Wind mit einem kraftvollen Schuss nur die Latte traf (63.). Kurz darauf parierte Gulácsi glänzend gegen den eingewechselten Dženan Pejčinović, der ebenfalls nur das Aluminium traf (75.).
Auch der Bundesliga-Heimdebütant Christian Eriksen verpasste in der 77. Minute knapp den Ausgleich. Die größte Chance vergab RB Leipzig selbst: Nach VAR-Eingriff erhielten die Gäste einen Elfmeter, als Joakim Mæhle Bakayoko im Strafraum zu Boden schubste (87.), doch Baumgartner setzte den Strafstoß neben das Tor (90.).
Johan Bakayoko (54 Prozent) gab fünf Torschüsse ab (kein Spieler mehr) und erzielte wie vor zwei Wochen in Mainz das goldene Tor zum Leipziger 1:0-Sieg. Zudem holte er noch den vergebenen Strafstoß heraus.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Wolfsburg 2,86 - Leipzig 2,63
Schnellster Spieler: Adam Daghim (WOB), 35,18 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Johan Bakayoko (RBL), 7,53 Prozent
Most Pressed Player: Johan Bakayoko (RBL), 22 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Yan Diomande (RBL), +4,65
Fantasy Heroes: Johan Bakayoko (RB Leipzig, 301 Punkte), David Raum (RB Leipzig, 286 Punkte), Kamil Grabara (VfL Wolfsburg, 248 Punkte)