Der neue Werkself-Leader

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Mit seiner Vertragsverlängerung hat Patrik Schick nicht nur ein klares Bekenntnis zu Bayer 04 Leverkusen abgegeben, sondern auch die Rolle als eine der Schlüsselfiguren im Kader des neuen Bayer-Trainers Erik ten Hag angenommen. Der 28-Jährige soll nicht nur das Leverkusener Angriffsspiel prägen, sondern zudem als Anführer vorangehen.

In den Jahren 2022 und 2023 war Schick durch wiederkehrende Verletzungen mehr als ein Jahr lang außer Gefecht gesetzt. B04 hielt in dieser Zeit dennoch unbeirrt an seinem Torjäger fest – eine Entscheidung, die sich längst ausgezahlt hat. "Ich fühle mich wie zu Hause, ich werde in diese sechste Saison mit dem Verein gehen", betonte er nun auch im Trainingslager.

Seine Qualitäten stellte Schick in der vergangenen Spielzeit erneut eindrucksvoll unter Beweis: Mit 27 Treffern in allen Wettbewerben avancierte er zum wieder mal zum Goalgetter, auf den sich Leverkusen verlassen konnte. Zieht man die per Strafstoß erzielten Tore ab, war Schick mit 20 Treffern aus dem Spiel heraus sogar der beste Schütze der Bundesliga – noch vor Serhou Guirassy (18) und Harry Kane (17).

Dass er auch diese Saison ambitioniert ist, zeigte Schick schon in der ersten Pokalrunde gegen die SG Sonnenhof Großaspach, als er nicht nur selbst traf, sondern auch noch ein Gegentor auf der Linie verhinderte. "Auf jeden Fall wird das eine interessante Saison. Wir haben ein paar neue Spieler unter Vertrag genommen. Ich freue mich zu gucken, wie sie spielen. Sie sind hier, um uns zu helfen", sagte Schick mit Blick auf das neue Spieljahr.

Zwar lief im Zusammenspiel noch nicht alles reibungslos, doch die ersten Ansätze mit den Neuzugängen um Ibrahim Maza und Ernest Poku ließen erkennen, dass die Abstimmung schon bald greifen könnte – Schick also auch ohne den abgewanderten Flroian Wirtz mit Bällen in die Spitze gefüttert werden dürfte.

Dabei will Schick nicht nur mit seinen Toren, sondern auch seiner Erfahrung vorangehen. "Wir haben einen guten Teamspirit in der Mannschaft, in der Kabine hatten wir immer viel Spaß. Jetzt müssen wir darauf hinarbeiten, dass die neuen Spieler mit uns zusammenkommen und alles passt", erklärte er. Gleichzeitig sieht er sich in einer neuen Rolle ebenfalls als Mentor: "Ich kann vielleicht mit meiner Erfahrung den jungen Spielern helfen, vielleicht alle ein bisschen besser machen."

Am Samstag um 15.30 Uhr steht für Bayer 04 gleich die erste Bewährungsprobe auf dem Programm, wenn die TSG Hoffenheim zum Leverkusener Bundesliga-Auftakt in der BayArena aufschlägt. Mit einem formstarken Schick in und an der Spitze will die Werkself dort ein deutliches Signal setzen – dass sie bereit ist, auch in dieser Saison ganz oben mitzuspielen.