Bundesliga
Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg befinden sich überraschend voll auf Kurs Champions League. Am 28. Spieltag bekommen es die etwas überraschenden Spitzenteams, die ganz unterschiedliche Erfolgsrezepte verfolgen, miteinander zu tun.
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Sieben Punkte beträgt der Vorsprung der viertplatzierten Eintracht auf Dortmund und Leverkusen auf Rang fünf und sechs bereits. Elf Zähler mehr als der BVB und Bayer 04 weist der VfL auf.
Zwar warnt ein altbewährtes Sprichwort vor dem Zu-früh-Freuen - etwas Vorfreude auf die nächste Saison dürfte bei den Anhängern der Hessen und Wölfe aber mittlerweile schon aufkommen. Denn eigentlich spricht nichts dafür, dass der jeweilige Endspurt der Spielzeit misslingt.
Frankfurt sorgte dafür vor allem am letzten Spieltag, als das Team von Trainer Adi Hütter beim direkten Konkurrenten im Rennen um die Champions-League Dortmund einen "Sechs-Punkte-Sieg" einfuhr. Torjäger Andre Silva avancierte dabei kurz vor dem Abpfiff mit seinem Siegtor mal wieder zum Spieler der Partie.
Der Angriff um den portugiesischen Nationalakteur macht das Spiel der Adler sowieso aus. Die SGE markierte in ihren vergangenen 22 Bundesliga-Vergleichen immer mindestens einen Treffer, was die längste derartige Serie seit dem Jahr 1977 bedeutet. Bei ihren 55 Saisontoren nach 27 Spieltagen handelt es sich für die Eintracht um den besten Wert seit dem Spieljahr 1981/82, also seit fast 40 Jahren.
Auf der anderen Seite zeichnet sich Wolfsburg durch seine Defensive aus. Die Niedersachsen mussten in der Liga erst 22 Gegentreffer hinnehmen - keine Mannschaft weniger. In jeder zweiten Partie behielt Torwart Koen Casteels eine Weiße Weste.
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Und vorne können sich die Wölfe auf Stürmer Wout Weghorst verlassen. 17 Tore schoss der Niederländer schon und damit die viertmeisten hinter Robert Lewandowski, Erling Haaland und Silva.
Frankfurt stellte durch sein Erfolgsrezept mit 50 Zählern zu diesem Zeitpunkt einen neuen Vereinsrekord auf (alle Saisons umgerechnet auf die Drei-Punkte-Regel). Wolfsburg stellt nach 27 Spieltagen die beste Verteidigung seiner Clubhistorie. Nur je dreimal gingen die Hütter-Mannen und das Team von Coach Oliver Glasner bislang in der Bundesliga in dieser Spielzeit als Verlierer vom Platz.
Die Fans von Eintracht und VfL dürfen sich also nicht nur auf die kommende Saison freuen. Am Samstag kommt es bereits zu einem echten Topspiel.