Bundesliga
Christopher Nkunku hat sich bei RB Leipzig nicht nur wegen seiner Treffer zu einem der besten Akteure der Bundesliga entwickelt. Der 24-Jährige kommt mittlerweile als Offensiv-Komplettpaket daher. Auch jüngst beim 1:0 gegen beim VfL Bochum avancierte er zum Matchwinner, in für ihn ungewohnter Rolle als Joker.
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So bringt Nkunku, mittlerweile auf dem Platz eher als Angreifer als als offensiver Mittelfeldmann unterwegs, neben seiner Torgefahr auch ein Auge für seine Mitspieler sowie Dribbelstärke und Schnelligkeit mit. Der Franzose markierte in dieser Saison in der Liga bereits 14 Treffer und damit so viele wie nie zuvor in einer Spielzeit und legte zudem sieben vor. Damit belegt Nkunku in der Torschützenliste den fünften und unter den Assistgebern den dritten Rang, mehr Scorerpunkte als er weisen nur die Bayern-Stars Robert Lewandowski und Thomas Müller auf.
Seine Treffer erläuft und erdribbelt sich Nkunku vor allem. Auf Höhe der letzten Kette des Gegners wartet die Leipziger Nummer 18 laufintelligent auf ihren Moment, lässt ihre Kontrahenten mit einer in dieser Saison gemessenen Höchstgeschwindigkeit von 35,54 hm/h dann hinter sich. Und vor dem Kasten ist Nkunku seit diesem Spieljahr eiskalt. In der vergangenen Saison noch tendenziell Aufbauakteur, handelt es sich bei ihm jetzt um einen Zielspieler.
Dabei kann Nkunku das, was ihn in der Vergangenheit bereits stark gemacht hat, nach wie vor. So initiierte er in dieser Spielzeit unter anderem durch seine präzisen Flanken bisher 13 Großchancen, was den alleinigen Bundesliga-Bestwert bedeutet.
Nkunku steht aber nicht lediglich für Tore und Vorbereitungen, er erarbeitet sich seinen Erfolg auch noch durch enormen Fleiß. Seine schon 660 Sprints in dieser Saison sind bei RBL die Bestmarke - weit vor seinem Teamkollegen Angelino, der 472 Mal zum Sprint ansetzte. Am Mittwoch ab 18.30 Uhr dürfte Hannover 96 im DFB-Pokal mit Nkunkus Fähigkeitenpaket seine Schwierigkeiten bekommen.
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Bereits im Oktober erklärte Nkunku nach seinem starken Start in das Spieljahr: "Das ändert natürlich nichts daran, dass ich mich weiterhin zu 100 Prozent auf meine Arbeit konzentriere. Ich versuche, jeden Tag alles reinzuwerfen. Mein Ziel ist es, die beste Version einer selbst zu werden - auf und neben dem Platz."