Bundesliga

2025-09-08T12:30:32Z

Von der Elbe bis zur Isar

Am 3. Spieltag der Bundesliga wartet auf Vincent Kompany ein ganz besonderes Wiedersehen. Der Trainer des FC Bayern München trifft in der Allianz Arena mit seinem Team auf den Hamburger SV – jenen Club, bei dem seine deutsche Fußballgeschichte einst begann.

Dass sich Vincent Kompany bei allen Feierlichkeiten über die Meisterschaft mit dem FC Bayern München noch die Zeit nahm, im Kabinengang den Aufstieg seines Ex-Clubs zu beklatschen, sagt schon viel. "HSV gegen Bayern München nächste Saison, super!", strahlte der Bayern-Coach am 33. Spieltag – und gab damit schon einen Vorgeschmack auf das besondere Wiedersehen.

Wenn die Münchner in der Allianz Arena auf den Hamburger SV treffen, ist es für Kompany weit mehr als nur ein Bundesliga-Spiel. Für den Belgier bedeutet es eine Reise zurück zu seiner alten Liebe – und zu einer der prägendsten Zeiten seiner Karriere.

Reise in die Vergangenheit

Zwischen 2006 und 2008 trug der Belgier das Trikot der Hanseaten, kam auf 51 Pflichtspiele und sammelte prägende Erfahrungen: "Meine Zeit in Hamburg war einfach sehr wichtig und wunderschön. Ich habe dort viele Freunde. Es war die harte Schule mit Huub Stevens und Thomas Doll. Aber ich habe viel gelernt. Ich war jung, kam aus Belgien – es war mein erstes Mal im Ausland."

Kompanys letztes Bundesliga-Spiel für den HSV führte ihn ausgerechnet in die Allianz Arena gegen die Bayern. Damals wurde er spät eingewechselt – heute, 17 Jahre später, erlebt er dieses Duell als Meistertrainer des Rekordmeisters.

Auf Hamburger Seite freut sich derweil besonders einer auf das Aufeinandertreffen mit dem FCB-Coach: HSV-Neuzugang Albert Sambi Lokonga war 21, als ihn Kompany 2020 bei Anderlecht zum Kapitän machte. "Er hat mich zum Chef erklärt. Ich weiß auch, dass er mal beim HSV war. Ich habe ihn lange nicht gesehen und freue mich auf das Wiedersehen."

Mehr als nur drei Punkte

Kompanys HSV-Jahre waren keine goldene Zeit voller Titel, doch sie haben ihn geprägt – als Spieler und als Mensch. Mit großen Zielen war er 2006 nach Hamburg gekommen ("Ich bin hierhergekommen, um Meister zu werden"), doch Verletzungen und Rückschläge bremsten ihn. Geblieben ist die Erfahrung – und eine tiefe Verbundenheit. "Ich habe auch viel Unterstützung vom Verein erhalten. Daher ist die Verbindung immer geblieben", so der 39-Jährige.

Am 3. Spieltag schließt sich für ihn nun ein Kreis: von einem jungen Verteidiger mit großen Träumen an der Elbe zum Meistertrainer an der Isar. Auch wenn Kompany versichert: "Wir wollen das Spiel gewinnen, so wie jedes andere", zählt das Duell für den Bayern-Coach nicht nur in der Tabelle – sondern vor allem im Herzen.

Ausgerechnet beim FC Bayern: Kompanys letztes Spiel für den HSV
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