Bundesliga

2020-02-27T22:00:00Z

Werder Bremen ist Meister der VBL Club Championship

Erst im dritten und entscheidenden Spiel, dem Doppel, hat Werder Bremen seinen Titel verteidigt und Hertha BSC letztlich mit 7:1 besiegt. Konkurrent Greuther Fürth sorgte für enorme Spannung, schlug Kiel mit 9:0 und wurde am Ende Zweiter.

Der letzte Spieltag der VBL Club Championship geriet zum wahren Showdown: Live auf ProSieben MAXX war der Tabellenführer SV Werder Bremen gegen Hertha BSC gefordert. Werders ärgster Verfolger, die SpVgg Greuther Fürth, bekam es zeitgleich mit Holstein Kiel zu tun. Vor dem 21. Spieltag stand Bremen mit 114 Zählern auf Rang eins, Fürth war mit 109 Punkten Dritter. Bei einem 4:4 des SVW und einem 9:0 der Franken hätte es also Punktgleichheit gegeben - mit Fürth als Meister aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs! 6:3 schlugen Fabio "Fifabio97" Sabbagh und Christian "xImpact10" Judt die Werderaner Michael "MegaBit" Bittner und Erhan "DrErhano" Kayman.

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Es blieb spannend bis zum dritten Match, dem Doppel, weil die Fürther sich mit nervenstarken Auftritten ein 9:0 gegen Kiel sicherten. Nach einem Sieg an der Play Station 4, einem Remis an der Xbox One und einem überzeugenden 5:0-Sieg im Doppel sicherte sich Bremen mit einem 7:1 den Deutschen Meistertitel.

An der Play Station 4 ging es bereits mit Höchstspannung los: Während "DrErhano" schnell auf 3:0 stellte, lag "Fifabio97" nach 29 In-Game-Minuten mit 0:1 gegen Bennett "rohwaedder" Rohwedder hinten - zu dem Zeitpunkt war Bremen Meister. Kayman fing sich von Elias "EliasN97" Nerlich noch das 1:3, brachte dieses Ergebnis aber souverän über die Zeit. Als das Spiel des Werderaners schon vorbei war, glich Sabbagh gegen Kiel aus (83.).

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Die Nachspielzeit sorgte für große Emotionen: In der 92. Minute erzielte "Fifabio97" das 2:1 und hielt sein Team im Titelrennen. "Ich bin bekannt dafür, es spannend zu machen", sagte ein vor Glück lachender Sabbagh. "Ich habe mittlerweile gelernt, dass Ruhe spielentscheidend ist. Ich wusste, dass ich meine Chance bekommen werde und sie dann auch nutze", sagte "Fifabio97", der beim SV Heimstetten in der Regionalliga Bayern auch auf dem echten Rasen gut kickt.

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An der Xbox One erlebte in "MegaBit" der nächste Bremer einen Top-Start: Nach nur 16 In-Game-Minuten führte er mit 1:0. Zehn Minuten später gelang das 2:0 nach einer herrlichen, kurz ausgespielten Freistoß-Variante gegen Leon "HBSC blackarrow" Aussieker. Der steckte allerdings nicht auf, in der 89. und 93. In-Game-Minute stellte der Berliner noch sensationell auf 2:2! "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. In den letzten zehn Minuten war ich etwas unvorsichtig, hätte ich nicht mehr nach vorne spielen müssen. Wir haben jetzt noch eine Chance in unserer Paradedisziplin. Jetzt haben wir eine richtig spannende Sendung", sagte Bittner nach seinem Remis.

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Im Parallelspiel setzte sich der Fürther "xImpact10" mit 1:0 gegen Nils "Samstag_11" Mohr durch. "Unser Ziel war es, dass es bis zum letzten Spiel spannend bleibt, wir alles für unsere Chance geben. Und das haben wir gemacht", sagte "xImpact10".

"Megabit" und "DrErhano" extrem glücklich

Die Entscheidung, wer Deutscher Meister wird, fiel also im letzten Spiel der Saison, dem Doppel. Fürth ging bereits nach 15 Minuten in Führung und hielt den Druck für Bremen hoch. Doch das stärkste Doppel der VBL Club Championship kam so richtig ins Rollen: Mit einem mehr als souveränen 5:0 sicherte sich der SVW das 7:1 und damit auch den Deutschen Meistertitel. 121 Punkte haben "MegaBit" und "DrErhano" in dieser Saison erspielt, die Fürther deren 118.

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"Ich habe nach Erhans Sieg nicht mehr daran gedacht, dass wir den Titel noch hergeben. Wäre es noch so gekommen, dann wäre ganz klar ich wegen meinem Einzel daran schuld gewesen. Wir haben aber im Doppel wieder gezeigt, wie gut wir sind und uns verdient den Sieg geholt", sagte Bittner nach dem Erfolg.

"Ich habe mich beim 2:0 im Doppel so extrem gefreut, weil ich mehrere Chancen vergeben hatte. Ich bin zu Bremen gekommen, wollte unbedingt den Titel holen. Ich bin schlecht in die Saison gestartet, aber habe mich nach meinem Trainingslager im Winter ordentlich gesteigert", sagte Kayman und fügte an: "Und jetzt sind wir Deutscher Meister - Wahnsinn!"

Patrick Dirrigl

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