Bundesliga
Stürmer Haris Tabaković hat mit seinen drei Toren in den letzten beiden Spielen gezündet. Jetzt geht die Borussia heiß ins Derby gegen den 1. FC Köln.
Die vergangene Woche scheint Borussia Mönchengladbach gebraucht zu haben. Nach dem souveränen 3:1-Pokalerfolg gegen den Karlsruher SC und dem in allen Belangen überzeugenden 4:0-Erfolg beim FC St. Pauli weht plötzlich ein anderer Wind am Niederrhein.
Der Glaube an die eigenen Stärken ist zurückgekehrt, der erste Bundesliga-Sieg seit März 2025 ist eingetütet und die Rote Laterne wurde an den 1. FC Heidenheim 1846 abgegeben.
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"Dieses Spiel wird uns viel Selbstvertrauen geben und könnte ein Brustlöser für uns sein", meinte Florian Neuhaus nach der Partie am vergangenen Wochenende. Ein Stimmungsaufheller zur genau richtigen Zeit.
Denn am 10. Spieltag wartet der blendend gestartete Rivale, der 1. FC Köln auf die Fohlen – ein Derby der ganz besondere Art steht an, am Samstagabend unter Flutlicht (ab 18.30 Uhr).
Der Rückenwind der vergangene Woche soll mitgenommen werden, meint auch Yannik Engelhardt. "Auf dieser gelungenen Leistung können wir auf jeden Fall aufbauen. Jetzt freuen uns wir uns auf das Derby", so der Mittelfeldmann.
Gladbach kommt auf Temperatur, die Fans brennen auf einen Derbysieg. Nach dem Erfolg am Kiez sprachen sie zum Team, gaben die Richtung vor.
"Für uns ist es das wichtigste Spiel im ganzen Jahr", hieß von der Tribüne. Dass der Funke am Millerntor zum ersten Mal so richtig auf die Mannschaft übersprung, hatte zum einem mit einer klar verbesserten Defensivleistung zu tun. "Die Mannschaft hat sehr, sehr leidenschaftlich gearbeitet, hat im Defensivblock nichts anbrennen lassen", analysierte Sportdirektor Rouven Schröder.
Zum anderen war ein Stürmer verantwortlich, der immer heißer läuft.
Haris Tabaković tut es sichtlich gut, dass mit Shuto Machino und dem wiedergenesen Franck Honorat zwei Offensivmänner für Platz und Zulieferung sorgen, gegen den KSC und St. Pauli kam "Fluppe" (sein Spitzname) auf drei Tore und zwei Torvorlagen.
Wird die Flamme des von Ligakonkurrent Hoffenheim gekommenen Angreifers auch im Derby gefüttert, könnte die Borussia zur kalten Jahreszeit durchstarten und sich nach dem Sinkflug zu Saisonbeginn langsam wieder in die Höhen der oberen Tabellenhälfte verabschieden.